Die Globalisierung stellt mittelständische Unternehmen zunehmend vor neue Herausforderungen.
Vor allem durch ausländische und globale Anbieter, die vermehrt auf den deutschen Markt drängen und die Aufrechterhaltung der Marktanteile erschweren. Jedes Unternehmen ist daher einem steigendem Leistungs- und Kostendruck ausgesetzt. Diese Dynamik bietet vor allem in Deutschland nicht nur Risiken, sondern auch einige Chancen, Wettbewerbsvorteile für das eigene Unternehmen zu generieren.
Die Differenz zwischen den deutschen und ausländischen Fertigungskosten hat sich weiter vergrößert. Der Qualitätsanspruch, der mit "Made in Germany" verknüpft war, verschafft nicht mehr denselben Wettbewerbsvorteil, wie noch vor einigen Jahren. Immer mehr deutsche mittelständische Unternehmen sind deshalb gezwungen, ihre Kostenstruktur neu zu definieren, um weiterhin erfolgreich sein zu können und so ihre Existenz zu sichern. Neben der Produktion und dem Marketing gewinnt unter anderem das internationale Beschaffungsmanagement an Bedeutung.
Dabei sticht besonders die Volksrepublik China (im Folgenden VRC genannt) mit ihrem immensen Wirtschaftswachstum seit Öffnung des Systems für ausländische Investitionen hervor. Doch nicht nur für Beschaffung und Absatz ist die neue
„…workbench of the world…“ ein lohnendes Ziel. Seit einigen Jahren zieht es aufgrund der niedrigen Lohnkosten vermehrt ausländische Firmen nach China, um dort zu produzieren. Ob ein Fertigungsstandort verlagert oder neu gegründet wird,
das gesamte strategische Beschaffungskonzept eines Unternehmens muss neu bewertet und unter Umständen verändert werden. Die mit China einhergehenden Logistik- und Zollkosten sollten den beabsichtigten Kostenvorteil nicht überwiegen.
China bietet, neben dem bereits genannten niedrigen Lohnkostenniveau, attraktive Standortpotenziale, wie die Möglichkeit der Erschließung eines neuen Absatzmarktes und überproportionale Wachstumsraten. Um den maximalen Nutzen aus seinem Einkauf zu erzielen, muss bei einer Produktion in China zunächst evaluiert werden, ob sich eine lokale Beschaffung lohnt oder ob das bestehende Beschaffungskonzept verändert werden muss.
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit steht der Lieferantenauswahlprozess im Mittelpunkt der Betrachtung. Das Ziel besteht darin, mittelständischen Unternehmen Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für die Planung und Vorgehensweise
von Beschaffungsaktivitäten in der VRC zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Strategisches Konzept
- Der strategische Einkauf
- Global Sourcing
- Local Sourcing
- Just-in-Time Sourcing
- Just-in-Sequence Sourcing
- Gründe für die internationale Beschaffung
- Internationale Beschaffungsstrategien
- Indirekter und direkter Import
- Passive Lohnveredelung
- Einkaufsvertretung
- Produktions-Joint-Venture
- Produktionsniederlassung
- Wahl der idealen Strategie
- Einflusskriterien
- Umweltspezifische Faktoren
- Unternehmensspezifische Faktoren
- Strategiewahl
- Die Volksrepublik China
- Die Volksrepublik China als Beschaffungsland
- Anreize für eine Beschaffung in der Volksrepublik China
- Arbeitsmarktpolitische Entwicklung in der Volksrepublik China
- Rahmenbedingungen der Beschaffung in der Volksrepublik China
- Infrastruktur
- Straßennetz
- Schienennetz
- Luftfahrt
- Telekommunikation
- Internet
- Soziokulturelle Einflussfaktoren
- Rechtliche Aspekte
- Entwicklung eines strategischen Konzepts
- Auswahl geeigneter Produkte
- Produktanalyse
- Produktauswahl
- Berücksichtigung der Total-Cost-of-Ownership
- Auswahl geeigneter Lieferanten
- Analyse der Informationsquellen der Beschaffungsmarktforschung
- Sekundäre Beschaffungsmarktforschung
- Primäre Beschaffungsmarktforschung
- Selektionsprozess
- Grobselektion
- Politische und rechtliche Umstände
- Kulturelle Rahmenbedingungen
- Natürlich-geographische Gegebenheiten
- Feinselektion
- Lieferantenauswahl anhand eines Fallbeispiels
- Anzahl der Lieferanten
- Ausgestaltung der Lieferantenbeziehungen
- Langfristige vs. kurzfristige Geschäftsbeziehung
- Gestaltung des Logistiksystems
- Qualitätsmanagement
- Maßnahmen der Qualitätssicherung
- Kosten der Qualitätssicherung
- Analyse der strategischen Beschaffungsoptionen und deren Eignung für den chinesischen Markt
- Identifizierung der spezifischen Herausforderungen und Chancen der Beschaffung in China
- Entwicklung eines strategischen Konzepts für die Lokalisierung von produzierenden Unternehmen in China
- Bewertung der relevanten Einflussfaktoren auf die Beschaffung in China, wie z.B. politische, rechtliche, kulturelle und ökonomische Rahmenbedingungen
- Untersuchung der Bedeutung von Qualitätsmanagement und Logistik in der chinesischen Beschaffungskette
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Thematik des internationalen Beschaffungsmanagements in Asien, speziell mit der Lokalisierung von produzierenden mittelständischen Unternehmen in China. Ziel der Arbeit ist es, eine Vorgehensweise für die erfolgreiche Beschaffung in China zu entwickeln, die auf den Besonderheiten des chinesischen Marktes und den Anforderungen der deutschen mittelständischen Unternehmen basiert.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des internationalen Beschaffungsmanagements ein und definiert die Problemstellung der Arbeit. Sie erläutert das Ziel und den Aufbau der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des strategischen Einkaufs und der internationalen Beschaffung beleuchtet. Es werden verschiedene Sourcing-Strategien und deren Vor- und Nachteile analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich der Volksrepublik China als Beschaffungsland. Es werden die Anreize für eine Beschaffung in China sowie die arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen und die Rahmenbedingungen der Beschaffung untersucht. Im vierten Kapitel wird ein strategisches Konzept für die Lokalisierung von produzierenden Unternehmen in China entwickelt. Es werden die Auswahl geeigneter Produkte und Lieferanten sowie die Gestaltung der Lieferantenbeziehungen und des Logistiksystems behandelt.
Schlüsselwörter
Internationales Beschaffungsmanagement, China, Lokalisierung, strategischer Einkauf, Global Sourcing, Local Sourcing, Just-in-Time Sourcing, Just-in-Sequence Sourcing, Produktionsniederlassung, Joint-Venture, Lieferantenmanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Total-Cost-of-Ownership.
- Citar trabajo
- Marcel Dengler (Autor), 2015, Internationales Beschaffungsmanagement in Asien. Erarbeitung einer Vorgehensweise zur Lokalisierung von produzierenden mittelständischen Unternehmen in China, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304652
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