Die Ausführungen zur Aufrichtigkeit in der Kommuniaktion beziehen sich auf den Text: Basu, Andreas; Faust, Liane (2010): Gewaltfreie Kommunikation: Sich aufrichtig zeigen. Haufe-Lexware Gmbh & Co. KG. Freiburg 2010
Exzerpt
Basu, Andreas; Faust, Liane (2010): Gewaltfreie Kommunikation: Sich aufrichtig zeigen. Haufe-Lexware Gmbh & Co. KG. Freiburg 2010
Im Text wird erläutert, wie „sich aufrichtig zeigen“ zu einer gelingenden, gewaltfreien Kommunikation und einvernehmlichen Konfliktlösungen beitragen könne. Hilfreich sei eine Unterteilung der Elemente Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte, um sich der eigenen Motive und klar zu werden das Risiko bezüglich Missverständnissen zu reduzieren.
Ausschlaggebend für menschliches Handeln sei der Wunsch nach Bedürfnisbefriedigung. Die Bewusstmachung der eigenen Bedürfnisse sowie die Anerkennung der Bedürfnisse des Gesprächspartners würden zu einer wertschätzenden Beziehung führen, welche die Grundlage darstelle für das gemeinsame Entwickeln von nachhaltigen Konfliktlösungen.
Beobachtungen
„Eine faire Basis“ (S.36) sei zu erreichen, indem Beobachtungen wertfrei wiedergegeben würden. Interpretationen können zu Missverständnissen und Abwehr des Gegenübers führen, dementsprechend solle auf sie verzichtet werden.
Bewertungen würden fortlaufend stattfinden. Wichtig sei es jedoch, sich zu distanzieren, die eignen, inneren Vorgänge aus einer distanzierten Warte aus zu betrachten, um sich mit den Urteilen auseinanderzusetzen und das „Urteilstheater“ (S.38) bestehend aus Vorwürfen, Schuld- und Schamgefühlen und Angst zu verlassen.
Gefühle
Im zweiten Schritt gehe es darum, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden, die eine Botschaft beziehungsweise das Handeln des Gegenübers auslösen würden. Gefühle ergäben sich aus der Erfüllung oder Nicht-Erfüllung von Bedürfnissen. Die Verantwortung für die eigenen Gefühle läge stets bei der Person selbst. Das Äußern von Gefühlen im Gespräch sei eine Möglichkeit dem Gesprächspartner Informationen bezüglich der eigenen Gefühlslage zu vermitteln, Nähe herzustellen und „Menschlichkeit“ (S.46) erkennbar werden zu lassen. Es sollte sich um reine, subjektive Gefühlsäußerungen handeln, die keine Kritik, negative Bewertungen oder Schuldzuweisungen enthalten. Bezüglich des Gefühls Ärger sei es notwendig, das jeweils dazugehörige „Primärgefühl“ (S.50) zu entschlüsseln, aus dem sich die Verärgerung ergäbe. In Bezug auf die vier Elemente könne das Aussprechen von Gefühlen am ehesten unterlassen werden, sofern es in der jeweiligen Situation oder innerhalb eines bestimmten Kontextes unangebracht wäre. Eine Bewusstmachung der Gefühle sei jedoch unumgänglich, da es den Weg weist zu dem zugrundeliegenden Bedürfnis.
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