Der indirekte Block ist ein hilfreiches Element der Gruppentaktik mit mindestens 3 Angreifern. Er gehört zur Basketball Grundschule und wird in den leistungsorientierten Basketball mit 13-14 Jahren eingeführt. Voraussetzung für das zweckmäßige Funktionieren des indirekten Blocks ist eine Aufstellung im Dreieck (entweder 2 Flügel- und 1 Aufbauspieler, oder eine andere Mischung aus Aufbau-, Flügel- und Centerspieler) oder in Schalenform.
Inhalt
1. Thema der Stunde
1.1 Bedingungsanalyse / Adressatengruppe
1.2 Gegenstand / Sachanalyse
1.2.1 Nutzen eines Blocks
1.2.2 Spezielle Formen des indirekten Blocks
1.2.3 Häufige Fehler
1.2.4 Blockbekämpfung
2. Lernziele
3. Stundenverlauf
3.1 Begründung des Stundenverlaufs
3.2 Tabellarischer Stundenverlauf
4. Literaturverzeichnis
1. Thema der Stunde
Einführung / Erklärung des indirekten Blocks und Vermittlung der grundlegenden Handlungsmöglichkeiten, die dieser bietet. Dieses wird an Sportstudenten dargestellt
1.1 Bedingungsanalyse / Adressatengruppe
Für diese Lehrprobe sind 90 Minuten angesetzt. Die Lehrprobe findet am Montag, den 12.07.04 ab 13:30 in der Halle Markstraße statt, wo uns min. 2 Hallenteile zur Verfügung stehen. Es sind ausreichend Bälle (Männer- und Frauengröße) und Körbe vorhanden.
Die Adressatengruppe besteht aus Sportstudenten, die den Grundkurs Basketball aus unterschiedlichen Motivationen als Sportart der Gruppe B gewählt haben.
Der Kurs setzt sich aus 4 weiblichen und 17 männlichen Personen zusammen. Die Altersstruktur ist homogen. Der Kenntnisstand ist unterschiedlich, bis hoch zum Leistungssport. Alle Kursteilnehmer haben Grundkenntnisse in den grundlegenden Offense und Defense Taktiken und Techniken, da die Ausbildung im Grundkurs fast beendet ist.
Als wichtigste Voraussetzungen für den indirekten Block ist der Inhalt der letzten Lehrprobe (Thema: direkter Block) und das Dreieckspiel zu sehen.
Die Lernbereitschaft und die aktive Teilnahme war bisher immer gut.
1.2 Gegenstand / Sachanalyse
Der indirekte Block ist ein hilfreiches Element der Gruppentaktik mit mindestens 3 Angreifern. Er gehört zur Basketball Grundschule und wird im leistungsorientiertem Basketball mit 13-14 Jahren eingeführt. Voraussetzung für das zweckmäßige Funktionieren des indirekten Blocks ist eine Aufstellung im Dreieck ( entweder 2 Flügel- und 1 Aufbauspieler, oder eine andere Mischung aus Aufbau-, Flügel- und Centerspieler) oder in Schalenform.
Beim indirekten Block blockt ein Angreifer ohne Ball den Verteidiger eines anderen Angreifers ohne Ball. Der Block ist methodisch identisch mit dem direkten Block ( verschränkte Arme vor der Front, fester beidbeiniger Stand usw.)
Es ergeben sich 2 Paßmöglichkeiten für den Ballhalter aus der Blocksituation zwischen 2 Angreifern ohne Ball.
Der freigeblockte Angreifer(Cutter) schneidet zum Korb und der Blocksteller(Screener) rollt sich zum Korb ab( auf dem Fuß der näher zum Korb steht). Idealerweise ist der freigeblockte Spieler anspielbar und kann frei zum Korb schneiden ( Abb.1, Abb. 2 Möglichkeit a). Es kann jedoch auch passieren, dass der Verteidiger des Blockstellers den freigeblockten Spieler übernimmt (switch), was dazu führt, dass der Blocksteller, der sich abgerollt hat, frei zum Korb steht und den Paß erhalten sollte (Abb. 2 Möglichkeit b).
(vgl. Steinhöfer/Remmert, 1998, S. 162 ff.)
Bei jedem indirekten Block sollte der Blocksteller mit dem Rücken zum Ball sein( Ausnahme: Rückenblock) und den Block ca. 2 Sekunden halten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1 indirekter Block (Grundform) (Steinhöfer/Remmert, 1998, S.166-167)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2 indirekter Block ( 2 Alternativen) (Steinhöfer/Remmert, 1998, S.163)
1.2.1 Nutzen eines Blocks
Zu beachten ist, dass der Blocksteller, sowie der Blocknutzer, durch Antäuschen von Schneidebewegungen seinen Verteidiger an sich bindet, da ein Block nur in sehr geringer Entfernung zum freigeblockten Spieler Sinn macht, weil sonst der Block leicht umlaufen werden kann. (vgl. Steinhöfer/Remmert, 1998, S. 163)
Der Blocknutzer muss dann warten, bis der Block vollständig steht, um einen regelwidrigen Block in der Bewegung zu vermeiden.
Außerdem muss er versuchen die Verteidigung zu lesen, um nicht sofort einem anderen Gegenspieler „in die Arme zu laufen“. Sobald dies geschehen ist muss der Blocknutzer eine explosive Bewegung machen und Schulter an Schulter an dem Blocksteller vorbeilaufen, um seinem Verteidiger keine Chance zu geben zwischen Block und Spieler durch zu kommen. Der schneidende Spieler muss sich weit genug vom Block entfernen, um im Falle einer Verteidigungsübergabe genug Platz für den abgerollten Blocksteller zu schaffen. Falls er keinen Paß erhält muss er sich sofort wieder vom Korb weg bewegen, um Platz zu schaffen. ( vgl. Wissel, 1994, S 132,133)
1.2.2 Spezielle Formen des indirekten Blocks
Abstreifen:
Beim Abstreifen ohne Ball versucht ein Angreifer ( 1 ) so eng an seinem Mitspieler ( 2 ) vorbeizulaufen, dass sein Verteidiger hängen bleibt. Der Mitspieler, an dem abgestriffen wird sollte rechtzeitig eine breite Grundstellung einnehmen, damit der Verteidiger ( X1) nicht einfach Vorbeilaufen kann. (Abb.3)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.3 Abstreifen am Vorcenter
(vgl. Hagedorn/Niedlich/Schmidt, 1996, S. 208)
Vorgetäuschter Block:
Falls der Blocksteller auf dem Weg zum Stellen des Blocks merkt, dass sich sein Verteidiger schon auf den Blocknutzer einstellt, kann er auch mit einer schnellen Bewegung zum Korb den Paß fordern und den Korb alleine machen. Dies erfordert allerdings sehr gute Übersicht und Reaktionsgeschwindigkeit von Blocksteller und Passgeber. (vgl. Wissel, 1994, S.133)
Da das Timing beim indirekten Block äußerst schwierig ist und die Passwege sehr lang sind ist es sinnvoll einen indirekten Block aus einer Grundstellung mit Center zu spielen.
Beispiele:
Tiefer (Rücken-) Block:
Der Centerspieler ( 2 ) verlässt seine Position um dem Außenspieler ( 3 ) den Weg frei zu blocken. Ähnelt dem Abstreifen, da der Weg des Blockstellers nur sehr gering ist. (Abb. 4)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4 Tiefer (Rücken-) Block (Hagedorn/Niedlich/Schmidt, 1996, S.209)
Centerblock:
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- Citation du texte
- Andreas Heller (Auteur), 2004, Indirekter Block im Basketball, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30415
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