Wenn Foucault von Panoptismus spricht, bezieht er sich auf das Panoptikum, einen architektonischen Gefängnisentwurf des Utilitaristen Jeremy Bentham. Warum Foucault darin ein Sinnbild der modernen Disziplinargesellschaft sieht, erschließt sich erst, wenn man versteht, wie das Panoptikum aufgebaut ist und welche Mechanismen und Strukturen in ihm wirken.
Dies soll im ersten Teil dieser Arbeit erläutert werden. In einem zweiten Teil wird daraufhin zuerst Foucaults Begriff der Disziplinen sowie deren Funktionsweise erklärt. Anschließend wird dargestellt, was Foucault unter Disziplinargesellschaft versteht und wie sie seiner Theorie nach entstanden ist. Des Weiteren wird die Plausibilität des Panoptikums als Sinnbild der Disziplinargesellschaft kritisch beleuchtet, sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider herausgearbeitet. Auch Schwachstellen an Foucaults Theorie und Ansatzpunkte zur Kritik werden in diesem Teil behandelt.
Inhalt
1. Einleitung
2. Benthams Panoptikum
3. Foucaults Panoptismus
3.1 Die Disziplinen
3.2 Die Entstehung der Disziplinargesellschaft
4. Zusammenfassung und Fazit
5. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Julian Wolff (Auteur), 2015, Foucaults Panoptismus. Ein Gefängnisentwurf als Sinnbild moderner Gesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304027
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