In der vorliegenden Arbeit soll es darum gehen, eine vergleichende Analyse zweier Texte von Heinrich Böll zu entwickeln. Beide Werke fertigte Böll in der Schaffensperiode der Nachkriegszeit an. Die elementare Leitfrage der Analyse soll dabei lauten: Welche Rolle spielt die Gottes-Symbolik und die Thematik der Hoffnungslosigkeit für die Besonderheit in Bölls Werken?
Die immer wieder kehrende Gottes-Symbolik sowie die Beschreibung der Hoffnungslosigkeit trägt einen beachtlichen Anteil dazu bei, Bölls schriftstellerische Qualitäten und seine Bedeutung für die Literatur der Nachkriegszeit positiv hervorzuheben. Doch um die Bedeutung des schriftstellerischen Schaffens des ehemaligen Kriegsveteranen Böll zu belegen, erfordert es einen detaillierten Blick in seine Arbeiten. Da es einer gewissen Einschränkung bedarf, um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, sind zwei elementare Eigentümlichkeiten Gegenstand der Untersuchungen, die Bölls literarische Wertigkeit hervorheben sollen: Zum einen der Zusammenhang zwischen Religion und Krieg und zum anderen die Thematik der Hoffnungslosigkeit.
Beide Merkmale sind essentiell für die besondere Beschaffenheit von Bölls Werken. Denn zum einen wird dem Glauben im Allgemeinen die Eigenschaft eines Hoffnungsträgers nachgesagt und zum anderen gelingt es Böll trotz und teilweise durch die Gottes-Symbolik, Verzweiflung und Skepsis zu verbreiten, die seine fiktiven Figuren illustrativ zum Ausdruck bringen. Durch diese und weitere Besonderheiten sind Bölls Texte vor allem nachhallend und lassen nicht vergessen wie grotesk und bizarr die Jahre des zweiten Weltkrieges für die Menschheit waren.
Inhaltsverzeichnis
1.) Einleitung
2.) Biographie Heinrich Böll
3.) Kritik an der Nachkriegsliteratur
4.) Inhaltsangabe
4.1.) „Wo warst du, Adam?“
4.2.) „Wanderer, kommst du nach Spa...“
5.) Merkmale und Besonderheiten
5.1.) Stilistik als Beweis der Authentizität
6.) Figuren und ihre Interpretation
6.1.) Adam Feinhals und die müden Landser
6.2.) General und Oberst - Führer der verlorenen Schlacht
6.3.) Alois Schneider - Die Sucht als beständiger Begleiter
6.4.) Hauptmann Bauer - Zeichen des wirtschaftlichen Verfalls
6.5.) Oberleutnant Greck - Blick in eine labile Psyche
6.6.) Ilona Kartök - Die Jüdin unter „Wölfen“
6.7.) Schröder und Plorin - Eine bizarre Fahrt
6.8.) Obersturmführer Filskeit - Das Angesicht des Teufels
7.) Die Gottes-Symbolik in „Wo warst du, Adam?“
7.1.) Mutter Gottes Statuette als stille Beobachterin
7.2.) Der Schäfers und das Marienbild
7.3.) Der zerbrochene Tontopf
8.) Die Symbolik in „Wanderer kommst du nach Spa...“
8.1.) Die Medea von Feuerbach
8.2.) Der Dornauszieher
8.3.) Bildnis von Nietzsche
9.) Anschließende Bemerkungen
10.) Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Julia Göthling (Author), 2015, Gottes-Symbolik und Hoffnungslosigkeit in der Nachkriegszeitliteratur. Eine vergleichende Analyse von Heinrich Bölls Werken "Wanderer, kommst du nach Spa..." und "Wo warst du, Adam?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303828
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