Am 1. Januar 2012 ist das neue Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz) in Kraft getreten. Im Rahmen dieser strukturellen Reformen steht u. a. die Neustrukturierung der ärztlichen Versorgung im niedergelassenen und stationären Bereich im Vordergrund. In der vorliegenden Arbeit werden die Auswirkungen des Gesetzes auf die Disease Management Programme (DMP) untersucht und deren Bedeutung bewertet.
Disease-Management Programme sind strukturierte Behandlungsprogramme für Versicherte mit bestimmten chronischen Krankheiten, wie u.a. Diabetes oder Asthma. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung dieser Menschen durch ein längerfristig ausgerichtetes sektoren-, institutionen- und disziplinenübergreifendes Gesamtkonzept unter Anwendung der evidenzbasierten Medizin. Folgeschäden und Komplikationen chronischer Krankheiten sollen dadurch vermieden und eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Versorgung sichergestellt werden. Die Anforderungen beziehen sich dabei u. a. auf Diagnostik, Therapie, Kooperation der Versorgungssektoren, qualitätssichernde Maßnahmen und Schulungen der Versicherten.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel der Arbeit
- Einleitung
- Disease-Management Programme (DMP)
- Gesetzliche Grundlagen der DMP
- Änderungen der Regelungen zu den DMP durch das GKV-VStG
- Regelungskompetenz des G-BA
- Regelmäßige Überprüfung der DMP-Richtlinien
- Aktualisierte, aber noch nicht in RSAV übernommene Empfehlungen zu DMP
- Unbefristete Zulassungen der DMP
- Verfahren für die Einschreibung und Dauer der Teilnahme an DMP
- Personenbezogene DMP-Daten und ihre Aufbewahrungsfristen
- Stellungnahmeverfahren
- Einbeziehung des BfDI in Stellungnahmeverfahren zu DMP
- Zusätzlich mündliche Stellungnahmen
- Stellungnahmerecht für BVA und wissenschaftliche Fachgesellschaften
- Evaluation der DMP
- Qualitätsberichte der Krankenkassen zu DMP
- ärztlichen Behandlungsfreiheit in DMP
- DMP durch Krankenhäuser
- Bürokratiekosten
- Übergangsregelung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes (GKV-VStG) auf die Disease Management Programme (DMP). Sie bewertet die Bedeutung dieser strukturellen Reformen für die ärztliche Versorgung im niedergelassenen und stationären Bereich.
- Die Übertragung der Regelungskompetenz vom BMG auf den G-BA
- Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der DMP-Richtlinien
- Die Flexibilisierung und Beschleunigung der DMP-Implementierung
- Die Auswirkungen des GKV-VStG auf die Zulassung und Durchführung von DMP
- Die Bedeutung der DMP für die Qualität der medizinischen Versorgung chronisch kranker Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Disease-Management Programme (DMP) und ihre gesetzlichen Grundlagen vor. Kapitel 3 analysiert die Änderungen der Regelungen zu den DMP durch das GKV-VStG, insbesondere die Übertragung der Regelungskompetenz auf den G-BA, die regelmäßige Überprüfung der DMP-Richtlinien und die Flexibilisierung der DMP-Implementierung.
Schlüsselwörter
Disease Management Programme (DMP), GKV-Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG), Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA), chronische Krankheiten, Qualität der medizinischen Versorgung, strukturierte Behandlungsprogramme, evidenzbasierte Medizin.
- Citar trabajo
- Jae Hyong Sorgenfrei (Autor), 2012, Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz und seine Auswirkungen auf die strukturierten Behandlungsprogramme, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303798
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