Die vorliegende Arbeit widme ich der Untersuchung der Struktur des Raumes und der Zeit in der Erzählung „Die Dame mit dem Hündchen” („Дама с собачкой”) (1899) von Anton Pavlovič Čechov (1860-1904). Bevor ich jedoch zur ausführlichen Analyse der Raum- und der Zeitstruktur komme, würde ich gerne die Erzählung in eine der drei unten angeführten Schaffensperioden von Čechov einordnen.
1. Das literarische Wirken von Anton Čechov beginnt etwa 1879. Während seines Medizinstudiums schreibt Čechov unter dem Pseudonym Antosa Cechonte seine ersten kleine humoristische Geschichten, die er in Zeitungen bzw. Zeitschriften veröffentlicht. Der Dichter Grigorovic macht letztendlich Čechov auf sein Talent aufmerksam und empfehlt ihm, seine schriftstellerische Fähigkeiten weiter zu entwickeln, um sich somit mit seriöseren literarischen Arbeiten beschäftigen zu können.
2. Zwischen 1886 und 1894 widmet Čechov sich seiner schriftstellerischen Selbstfindung und versucht vergeblich ein Roman zu schreiben. In dieser Schaffensperiode entstehen nach und nach mehrere Erzählungen und auch das erste Drama, das vier Akten aufweist. Zu diesem Zeitpunkt schreibt Čechov bereits unter seinem richtigen Namen.
3. Etwa ab 1895 beginnt die letzte und die wohl die wichtigste Periode seiner schriftstellerischen Tätigkeit, der seine bedeutende Erzählungen und die großen Dramen zuzuweisen sind. Dieser Schaffensphase von Čechov kann auch die Erzählung „Die Dame mit dem Hündchen” zugeordnet werden, die wohl zu den gelungensten Werken Čechovs und zu einer der wenigen optimistischen Erzählungen des Autors gezählt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINFÜHRUNG
- 1.1 EINLEITUNG
- 1.2 GRUNDLAGEN
- 1.3 FRAGESTELLUNG
- 1.4 AUFBAU DER ARBEIT
- 2. DIE KONSTRUKTION DER ERZÄHLUNG
- 3. DER HANDLUNGSRAUM
- 4. DIE STRUKTUR DES RAUMES IN DER ERZÄHLUNG "DIE DAME MIT DEM HÜNDCHEN": "INNEN"- UND "AUSSEN"-RÄUME
- 4.1 "INNEN"-RÄUME
- 4.2 "AUSSEN"-RÄUME
- 5. GRENZE
- 5.1 PHYSISCHE GRENZE
- 5.2 GEOGRAPHISCHE GRENZE
- 5.3 FIGURATIVE GRENZE
- 6. GRENZÜBERSCHREITUNG
- 6.1 DIREKTE GRENZÜBERSCHREITUNG
- 6.2 INDIREKTE GRENZÜBERSCHREITUNG
- 7. DIE ZEITSTRUKTUR IN DER ERZÄHLUNG "DIE DAME MIT DEM HÜNDCHEN"
- 7.1 OPPOSITION DER JAHRESZEITEN: SOMMER UND WINTER
- 7.2 DIE STRUKTUR DER ZEIT
- 7.2.1 DIE ZEITLINIE
- 7.2.2 DIE ZEITSTRUKTUR
- 8. SCHLUSSBETRACHTUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Raum- und Zeitstruktur in Anton Tschechows Erzählung "Die Dame mit dem Hündchen". Ziel ist es, die narrative Funktion von Raum und Zeit in der Erzählung zu analysieren und deren Bedeutung für das Verständnis des Gesamtwerks aufzuzeigen. Die Arbeit ordnet die Erzählung zunächst in Tschechows Schaffen ein.
- Einordnung der Erzählung in Tschechows Werk
- Analyse der Raumstruktur (Innen- und Außenräume, Grenzen)
- Untersuchung der Zeitstruktur (Jahreszeitenopposition, Zeitlinie)
- Bedeutung von Raum und Zeit für die narrative Gestaltung
- Analyse der Grenzüberschreitung als narratives Mittel
Zusammenfassung der Kapitel
1. EINFÜHRUNG: Dieses einleitende Kapitel beginnt mit der Problemstellung der Arbeit, der Untersuchung der Raum- und Zeitstruktur in Tschechows "Die Dame mit dem Hündchen". Es ordnet die Erzählung in das Gesamtwerk des Autors ein, indem es seine drei Schaffensperioden skizziert und die Einordnung der Erzählung in die letzte, produktivste Phase begründet. Die Bedeutung der Analyse von Raum und Zeit in literarischen Werken wird anhand unterschiedlicher wissenschaftlicher Konzeptionen (Newton, Einstein, Aristoteles) erläutert. Die Arbeit stellt die Notwendigkeit einer genaueren Betrachtung der literarischen Raum- und Zeitkonzeption heraus, im Gegensatz zu einer rein historisch-literarischen Betrachtungsweise.
2. DIE KONSTRUKTION DER ERZÄHLUNG: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext, daher hier Platzhalter) Dieses Kapitel würde die Erzähltechnik, die Perspektive und den Aufbau der Handlung in "Die Dame mit dem Hündchen" detailliert analysieren. Es würde die narrative Strategie des Autors beleuchten und den Zusammenhang mit der Raum- und Zeitstruktur aufzeigen.
3. DER HANDLUNGSRAUM: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext, daher hier Platzhalter) Dieses Kapitel analysiert den Handlungsort der Erzählung und seine Bedeutung für die Entwicklung der Geschichte. Es würde die verschiedenen Schauplätze beschreiben und untersuchen, wie sie die Beziehungen der Figuren und die Entwicklung der Handlung beeinflussen.
4. DIE STRUKTUR DES RAUMES IN DER ERZÄHLUNG "DIE DAME MIT DEM HÜNDCHEN": "INNEN"- UND "AUSSEN"-RÄUME: Dieses Kapitel befasst sich mit der Unterscheidung zwischen "Innen"- und "Aussen"-Räumen in der Erzählung. Es untersucht, wie diese räumlichen Kategorien die Beziehungen und Emotionen der Figuren widerspiegeln und die Handlung beeinflussen. Die Analyse würde verschiedene Beispiele aus der Erzählung heranziehen, um die Bedeutung dieser räumlichen Opposition zu beleuchten.
5. GRENZE: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext, daher hier Platzhalter) Das Kapitel befasst sich mit der Thematik der Grenzen in der Erzählung – physisch, geografisch und figurativ. Es würde die verschiedenen Arten von Grenzen analysieren und ihre Rolle bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen den Figuren sowie bei der Entwicklung der Handlung untersuchen.
6. GRENZÜBERSCHREITUNG: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext, daher hier Platzhalter) Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Arten der Grenzüberschreitung (direkt und indirekt) in der Erzählung. Es würde die Bedeutung dieser Überschreitungen für die Charakterentwicklung und die Handlung untersuchen und aufzeigen, wie diese Überschreitungen die Raum- und Zeitstruktur beeinflussen.
7. DIE ZEITSTRUKTUR IN DER ERZÄHLUNG "DIE DAME MIT DEM HÜNDCHEN": Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Zeitstruktur der Erzählung. Es untersucht die Opposition von Sommer und Winter als wichtiges narratives Mittel und analysiert die Zeitlinie und die Gesamtstruktur der Zeit in der Erzählung, um deren Bedeutung für das Verständnis der Handlung zu ermitteln.
Schlüsselwörter
Anton Čechov, Die Dame mit dem Hündchen, Raumstruktur, Zeitstruktur, Erzähltechnik, Innenraum, Außenraum, Grenze, Grenzüberschreitung, Jahreszeiten, Sommer, Winter, narrative Funktion von Raum und Zeit.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Raum- und Zeitstruktur in Anton Tschechows "Die Dame mit dem Hündchen"
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit analysiert die Raum- und Zeitstruktur in Anton Tschechows Erzählung "Die Dame mit dem Hündchen". Sie untersucht die narrative Funktion von Raum und Zeit und deren Bedeutung für das Verständnis des Gesamtwerks.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Einordnung der Erzählung in Tschechows Werk, die Analyse der Raumstruktur (Innen- und Außenräume, Grenzen), die Untersuchung der Zeitstruktur (Jahreszeitenopposition, Zeitlinie), die Bedeutung von Raum und Zeit für die narrative Gestaltung und die Analyse der Grenzüberschreitung als narratives Mittel.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schlussbetrachtung. Der Hauptteil umfasst Kapitel zur Konstruktion der Erzählung, zum Handlungsraum, zur Struktur des Raumes (Innen- und Außenräume), zur Grenze (physisch, geografisch, figurativ), zur Grenzüberschreitung, zur Zeitstruktur (Jahreszeitenopposition, Zeitlinie) und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert.
Welche konkreten Aspekte der Raumstruktur werden untersucht?
Die Analyse der Raumstruktur konzentriert sich auf die Unterscheidung zwischen "Innen"- und "Aussen"-Räumen in der Erzählung und deren Bedeutung für die Beziehungen und Emotionen der Figuren sowie die Handlungsentwicklung. Die Rolle physischer, geografischer und figurativer Grenzen wird ebenfalls untersucht.
Wie wird die Zeitstruktur analysiert?
Die Analyse der Zeitstruktur betrachtet die Opposition von Sommer und Winter als narratives Mittel und untersucht die Zeitlinie und die Gesamtstruktur der Zeit in der Erzählung. Der Einfluss dieser Zeitstruktur auf das Verständnis der Handlung wird analysiert.
Welche wissenschaftlichen Konzepte werden in der Arbeit herangezogen?
Die Arbeit bezieht sich auf unterschiedliche wissenschaftliche Konzeptionen von Raum und Zeit, unter anderem von Newton, Einstein und Aristoteles, um die Notwendigkeit einer genaueren Betrachtung der literarischen Raum- und Zeitkonzeption im Gegensatz zu einer rein historisch-literarischen Betrachtungsweise herauszustellen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Anton Čechov, Die Dame mit dem Hündchen, Raumstruktur, Zeitstruktur, Erzähltechnik, Innenraum, Außenraum, Grenze, Grenzüberschreitung, Jahreszeiten, Sommer, Winter, narrative Funktion von Raum und Zeit.
Wo finde ich eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die HTML-Datei enthält Zusammenfassungen der Einleitung und des Kapitels zur Zeitstruktur. Für die restlichen Kapitel sind Platzhalter vorhanden, da die entsprechenden Zusammenfassungen im Ausgangstext fehlten.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine literaturwissenschaftliche Analysemethode, die sich auf die Untersuchung der Raum- und Zeitstruktur konzentriert. Nähere Angaben zur konkreten Methodik sind im Text selbst zu finden.
- Citar trabajo
- Irina Frey (Autor), 2008, Die Raum- und die Zeitstruktur in der Erzählung „Die Dame mit dem Hündchen” von Anton Čechov, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303236