Meine Facharbeit habe ich mit der Definition von Scheidung begonnen. Danach habe ich mit den Phasen einer Trennung und Scheidung weitergemacht. Die Phasen zeigen auf, welche Probleme sich für die Eltern und die Kinder ergeben, und wie sie mit diesen umgehen. Hier werden für die Erzieher erste Zeichen genannt, die darauf hindeuten können, dass die Eltern eines Kindes sich trennen und welche Bedürfnisse das Kind in diesen verschiedenen Phasen hat.
Im nächsten Abschnitt meiner Arbeit werde ich die verschiedenen Umwelteinflüsse und Risiken vorstellen, die zu den verschiedenen Folgen einer Trennung für Kinder führen können. Im nächsten Kapitel werde ich die altersspezifischen Reaktionen näher beschreiben. Dabei gehe ich vor allem auf das Alter von 0-3 Jahren und von 3-6 Jahren ein. Danach beschreibe ich die Langzeitfolgen für die schulischen Leistungen. Ich habe meinen theoretischen Teil mit der Betrachtung der Chancen beendet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Themenbegründung
1.2 Aufbau meiner Arbeit
2. Theoretischer Grundlagen zum Thema Trennung und Scheidung
2.1 Defintion von Scheidung und Trennung
2.2 Die Phasen der Scheidung / Trennung
2.1.1 Die Ambivalenzphase
2.1.2 Die Trennungs- und Scheidungsphase
2.1.3 Die Nachscheidungsphase/ Nachtrennungsphase
2.3 Risiken und Umwelt Faktoren die negative Folgen hervorrufen können
3. Reaktionen und Folgen im Zusammenspiel mit dem Alter der Kinder
3.1 Alterspezifische Reaktionen und negative Folgen der Scheidung
3.2 Reaktionen von Kinder im Alter zwischen 0- 3 Jahren
3.3 Reaktionen von Kinder im Alter zwischen 3- 6 Jahren
3.4 Langzeitfolgen für die schulichen Leistungen
3.5 Langzeitfolgen für das Erwachsenenalter
4. Die Trennung als Chance
4.1. Die Trennung als Chance für Kinder
4.2 Chancen die sich aus einer Trennung ergeben
4.3 Schutzfaktoren die aus einer Trennung eine Chance machen
Anhang
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Themenbegründung
In Deutschland erleben immer mehr Kinder die Trennung ihrer Eltern. Betrachtet man die Statistiken kann man ab dem Jahr 1992 einen Anstieg beobachten. Im Jahre 2003 erreichte die Scheidungsrate ihren Höhepunkt. 170 256 minderjährige Kinder waren von einer Scheidung betroffen. (vgl. Anhang Abb. 1& 2 Bundesamt, 2014) Scheidungen und Trennungen haben ihren Platz in der Gesellschaft eingenommen. Dadurch sind wir Erzieher mehr mit diesem Thema konfrontiert. Zum einen mit den Chancen, die für die Kinder entstehen, zum anderen mit den Risiken für ihre Entwicklung. Wir sind in unserer Einrichtung selbst mit diesem Thema konfrontiert. Ich finde es wichtig, dass Erzieher beginnen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, um den Eltern und deren Kindern Unterstützung zu leisten. Fragen, die ich mir zu meinem Thema gestellt habe sind: Muss eine Trennung immer ein Risiko für die Entwicklung des Kindes sein? Welche Verhaltensauffälligkeiten können entstehen und wie kann man diesen entgegen wirken? Wie kann ich betroffene Kinder in der Einrichtung unterstützen? Woran erkenne ich, dass ein Kind unter der Trennung leidet?
1.2 Aufbau meiner Arbeit
Meine Facharbeit habe ich mit der Definition von Scheidung begonnen. Danach habe ich mit den Phasen einer Trennung und Scheidung weitergemacht. Die Phasen zeigen auf, welche Probleme sich für die Eltern und die Kinder ergeben und wie sie mit diesen umgehen. Hier werden für die Erzieher erste Zeichen genannt die darauf hindeuten können, dass die Eltern eines Kindes sich trennen und welche Bedürfnisse das Kind in diesen verschiedenen Phasen hat. Im nächsten Abschnitt meiner Arbeit werde ich die verschiednen Umwelteinflüsse und Risiken vorstellen, die zu den verschiedenen Folgen einer Trennung für Kinder führen können. Im nächsten Kapitel werde ich die altersspezifischen Reaktionen näher beschreiben. Dabei gehe ich vor allem auf das Alter von 0-3 Jahren und von 3-6 Jahren ein. Danach beschreibe ich die Langzeitfolgen für die schulischen Leistungen. Ich habe meinen theoretischen Teil mit der Betrachtung der Chancen beendet. Im weiteren werde ich auf die praktischen Aufgaben einer Erziehrin eingehen. Wie sie auf Trennungskinder eingehen kann, welche Beratung sie leisten und wie sie die Eltern und Kinder effektiv unterstützen kann. Im praktischen Teil, habe ich die Methode der Bilderbuchbetrachtung genauer dargestellt. Zum Schluss habe ich meine Arbeit reflektiert und eine Zusammenfassung geschreiben. Die Facharbeit wird von dem Ausblick auf die weitere Arbeit beendet.
2. Theoretischer Grundlagen zum Thema Trennung und Scheidung
2.1 Defintion von Scheidung und Trennung
„Der Begriff Trennung bezeichnet die Auflösung einer Partnerschaft oder Ehe.“ Nach Anna Dölling „ist die Ehe in unserer Gesellschaft eine rechtlich legitimierte, auf Dauer angelegte Beziehung zweier ehemündiger, verschiedengeschlechtlicher Personen. Sie wird durch gesellschaftliche, religiöse und weltlich-rechtliche Normen bestimmt“ (vgl. Dölling, 2005, S. 5) Vergleicht man heutige Scheidungsstatistiken mit denen von 1985- 2013 wird ersichtlich, dass die Scheidungsrate vor allem in den Jahren 1992 bis 2004 angestiegen ist. Dies wird in den Abb. 1 und 2 im Anhang ersichtlich. Trotzdessen, dass die Scheidungsrate seit 2004 wieder gesunken ist, ist sie immer noch hoch. Im Jahr 2013 waren 136 064 Kinder von einer Scheidung. Zu bedenken ist, dass zu diesen Zahlen die Kinder kommen, deren Eltern nicht verheiratet waren. Nach Anna Dölling wird ersichtlich, dass die Ehe oft nicht mehr auf Dauer angelegt ist und alternative Lebensformen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Desweiteren wird die Ehescheidung immer mehr als „normal“ angesehen. „Unter Ehescheidung versteht man im Allgemeinen die Auflösung einer Ehe durch ein gerichtliches Urteil, mit Wirkung für die Zukunft, aufgrund so genannter Scheidungsgründe.“(z.n. Dölling, 2005, S. 5) Die Scheidung zählt „zu einer der belastendsten Krisen im Leben von Frauen, Männern und Kindern, die von tiefgreifenden Veränderungen für alle Betroffenen begleitet wird. Sie geht einher mit psychischen, sozialen und materiellen Belastungen und hat sowohl Auswirkungen auf die gesamten Lebenszusammenhänge der Betroffenen als auch auf die Reorganisation des familiären Systems nach der Scheidung.“ (z.n. Dölling, 2005, S. 5) Für Anna Dölling ist die Scheidung, dass beenden eines zusammenlebens von zwei Partnern, dass keine Zukunft mehr hat und mit Trauer und Schmerz verbunden ist. Beide Partner aber auch eine Chance auf einen Nauanfang haben, der mit Hoffnung und manchmal auch Erleichterung verbunden ist. (vgl. Dölling, 2005, S. 6)
2.2 Die Phasen der Scheidung / Trennung
2.1.1 Die Ambivalenzphase
Der Zeitpunkt des Beginns dieser Phase ist schwer bestimmbar. Das Ende kann man jedoch genau bestimmen. Dieses liegt bei der entgültigen räumlichen Trennung der Paarbeziehung. (Bauers in Menne, vgl. Dölling, 2005, S. 13) Die Ambivalenzphase, ist die Phase, in der sich die Partner in einer fortgeschrittenen Ehekriese befinden, die sich in einem oft sehr langen Entscheidungsprozess äußert. Die Eheprobleme verfestigen sich und das Paar geht auf Distanz. (Bernhardt in Menne& Alter, vgl. Dölling, 2005, S. 13) Der ansteigenden Unzufriedenheit folgt die Phase der Ambivalenz, die einhergeht mit Gefühlen der Schuld und der Verzweiflung. (vgl. Glökler, 2014, S. 10) Christine Glökler meint dazu: „Viele Kinder merken in dieser Situation zunächst einmal, dass ihre Eltern stark mit sich selbst beschäftigt sind und weniger Zeit für sie haben. Meist sind die Raktionen der Eltern aufrgund ihrer Nervosität und Anspannung für das Kind nicht vorhersehbar, was zu einer starken Verunsicherung führt.“ (Staub L. Felder, W., z.n.Glökler, 2014, S. 10) Wie Anna Dölling festellt, kann das hohe Konfliktniveau bei Kindern zu starken Unsicherheiten führen, zu Angst, verlassen zu werden, und es kann dazu kommen, dass die Kinder die Schuld bei sich suchen. Es kommt oft vor, dass Kinder in die Auseinandersetzungen der Erwachsenen mit einbezogen werden. Sie werden zu Bündnispartnern, Ersatzpartnern, Schlichtern oder werden bewusst oder unbewusst dazu getrieben Partei zu ergreifen. Gerade in dieser Phase bräuchten die Kinder Trost, Unterstützung und Sicherheit. Diese Bedürfnisse werden kaum oder gar nicht von den angespannten Eltern wahrgenommen. (Bernhardt in Menne& Alter, vgl. Dölling, 2005, S. 14) Laut Christine Glökler „Ist für die Erzieherin daher die Erkenntnis wichtig, dass Kinder nicht erst mit der Scheidung psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Vielmehr muss die pädagogische Begleitung für, von einer Trennung der Eltern betroffene Kinder, im Kindergarten einsetzen, bevor die eigentliche Trennung vollzogen wird.“ (Glökler, 2014, S. 11) Anna Dölling stellte fest, dass Kinder in dieser Phase verschiedene Aufgaben zu bewältigen haben. Unter anderem müssen sie lernen latent oder manifest mit den Auseinandersetzungen umzugehen. Es müssen Fähigkeiten entwickelt werden, die instabile Situation zu ertragen und es sollte Einsicht in die Gründe und die eventuellen Folgen erlangt werden. (Osthoff, vgl. Dölling, 2005, S. 14) In dieser Phase hat das Kind nach Aussagen von Christina Glökler, trotz vieler Unsicherheiten noch die Möglichkeit, in seiner Gedankenwelt so zu tun, als ob in in seiner Welt noch alles Ordnung wäre. (vgl. Glökler, 2014, S. 11)
2.1.2 Die Trennungs- und Scheidungsphase
Diese Phase beginnt mit der entgültigen Trennungsphase der Ehepartner. Dies wird am Auszug eines Partners sichtbar. (Bastian, vgl. Dölling, 2005, S. 15) Mit der Scheidung ändert sich die Familiensituation grundlegend. Dabei werden Eltern und Kinder mit neuen Rollen und Beziehungsstrukturen konfrontiert.(Wallerstein& Blakeslee, vgl. Dölling, 2005 S.15) In dieser Phase werden den Kindern Rollen zugeschrieben, die über die normalen Verhältnisse hinausgehen und die Kinder überfordern. Hier muss ein neues Verständnis von Elternschaft und neue Rollen in der Erziehungsarbeit gefunden werden. (Dölling, 2005, S. 15) In dieser Phase können Wiedervereinigunsgedanken entstehen, in diese die Kinder mit einbezogen werden. Durch die Veränderungen entstehen Verluste, wie z.B. der Verlust von geordneten Strukturen der Familie, der Verlust eines Elternteils im alltäglichen Leben. Dazu kommen Ortswechsel wodurch das komplette Umfeld für das Kind wegbricht. Das Kind erlebt die Scheidung der Eltern entwicklungsbedingt unterschiedlich und bezieht diese Trennung teilweise auf sich, macht sich Schuldgefühle. Das Kind kann in seinem Selbstwertgefühl gehemmt werden. Auch in dieser Phase ist es für die Kinder wichtig, dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden. Da dies von den eigentlichen Bezugspersonen, den Eltern, nicht mehr möglich ist, muss diese Aufgabe von einer anderen nahestehenden Bezugsperson übernommen werden. Dies könnte von näheren Verwandten, Lehreren oder bei jüngeren Kindern, von den Erzieherinnen übernommen werden. (Glökler, 2014, S. 11-12) Anna Dölling schreibt dazu „Leben und Elternhaus können mehrere Jahre destabilisiert bleiben. Die Familie hat ihre Grenzen nicht klar abgesteckt. Sie kann neue Menschen aufnehmen, neue Schulen, neue Liebhaber und bei alledem, eine gute oder schlechte Wahl treffen. Während dieser Zeit ist unklar, was Familie bedeutet und wer dazugehört. Viele Familien wechseln in dieser Übergangsphase mehrmal den Wohnort. Durch das Zerbrechen der bisherigen Familieneinheit verstärkt sich die Unsicherheit der Kinder, die sich in Gefühlen der Einsamkeit und des Verlorenseins ausdrücken können. Die Heranwachsenden sind entwurzelt oder versuchen neue Wurzeln zu schlagen.“(z.n. Dölling, 2005 S. 15) Weiterhin stellt Anja Dölling fest, dass für das psyschiche Erleben des Kindes der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Trennung ausschlaggebend ist. Viele Eltern ziehen diesen Zeitpunkt in die Länge, was für das Kind mehr Verunsicherung bringen kann. (vgl. Dölling, 2005, S. 16) Nach Anna Dölling stehen Kinder in dieser Phase der Aufgabe gegenüber, die Beziehung zum getrennt lebenden Elternteil neu zu gestalten, aber auch zu dem Elternteil, bei dem das Kind lebt. Zusätzlich müssen sie lernen, die Trennung zu verarbeiten und sich den neuen Lebensbedingungen anzupassen. (vgl. Dölling, 2005, S. 16)
2.1.3 Die Nachscheidungsphase/ Nachtrennungsphase
Diese Phase ist durch ein Gefühl der Stabilisierung gekennzeichnet. In dieser Phase findet die entgültige Umwandlung der Familie in eine neue Lebensform statt. Die Familie hat sich zu einer neuen, sicheren Einheit entwickelt. Hier normalisiert sich die Beziehung zu den anderen Familienmitgliedern. Die Kinder müssen die Trennung der Eltern verarbeiten und verstehen, dass diese Trennung entgültig ist. Sie müssen lernen sich als Scheidungskind zu akzeptieren. Es ist wichtig die Verbindung zum anderen Elternteil zu organsieren. Die Kinder müssen sich an eventuelle neue Partner gewöhnen. (vgl. Dölling, 2005, S. 17-18) Christine Glöckler äußert, dass bei den Kindern zu Beginn dieser Phase Gefühle wie Trauer, Wut und Schmerz eine große Rolle spielen. Außerdem geben sich die Kinder noch weiterhin der Illusion einer Wiedervereinigung hin. Viele Eltern können im Verlauf dieser Phase ihre Kinder mehr emotional unterstützen, auch wenn es noch zu Problemen und psychischen Belastungen kommt. Die Notwendige Unterstützung für die Kinder muss von Erzieherseite her in der Ambivalenzphase oder früher geschehen, denn in dieser zeigen Kinder häufig erste Symptome für die Trennungsbelastung. (vgl. Glökler, 2014, S. 12) „Kaum ein sozialer Übergang ist in vergleichbarem Maße durch eine spezifische Belastungskumulation, durch schwer zu bewältigende Entwicklungsaufgaben und durch z.T. lang andauernde Verhaltenstörungen gekennzeichnet.“ (z.n. Glökler, 2014, S. 12)
2.3 Risiken und Umwelt Faktoren die negative Folgen hervorrufen können
In diesem Kapitel sind mir die Grundbedüfnisse des Kindes wichtig, die wenn sie nicht genügend befriedigt werden, zu diversen Folgen führen können. Denn „für ein Kleinkind ist es nicht von Bedeutung, dass die Ehe der Eltern gescheitert ist. Es kann sich unter der Ehe und Scheidung nichts vorstellen. Bedeutungsvoll für sein Wohlbefinden ist, was sich in seinem Leben verändern wird.“ (Largo & Czernin, 2003, S. 28) Die Scheidung selbst, löst nicht unbedingt entwicklungsgefährdende Folgen beim Kind aus, sondern mehr die Umstände, die um die Scheidung herum geschehen. Wenn ein Kind unter der Trennung leidet, dann deswegen, weil seine Grundbedürfnisse nicht mehr oder nicht ausreichend befriedigt werden. Wenn der Vater aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist, sich aber während die Mutter arbeitet um das Wohl des Kindes gesorgt hat, so ist es für das Kind ein sehr schwerwiegender Verlust, wenn der Vater die Wohnung verlässt und nur am Wochenende verfügbar ist. Ist für das Kind keine andere Bezugsperson verfügbar, die diesen Verlust ausgleicht und die Grundbedürfnisse des Kindes befriedigt, dann wird das Kind unter diesen Umständen leiden. Kinder brauchen um sich wohlzufühlen, ständig eine vertraute Person um sich. Ein Mangel an Geborgenheit und Zuwendung hat einen großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden des Kindes und kann sich negativ auf dessen Entwicklung auswirken. Die benötigte Geborgenheit kann nur von Erwachsenen vermittelt werden, die dem Kind vetraut sind. Eine Erzieherin, die das Kind nicht kennt, da das Kind die Kita nach der Trennung wechseln musste, kann diesen Part nicht übernehmen. Dem Kind fehlt neben dem Vater auch die vertraute Bezugsperson in der Kindertageseinrichtung. Auch die Art und Weise wie bestimmte Bezugspersonen mit den Kindern umgehen und auf sie eingehen, spielt eine entscheidende Rolle. Eine Mutter, die dem Kind permanent mit Frustration gegenübertritt, kann das Wohlbefinden des Kindes genauso beeinflussen und Folgen hervorrufen. Zu den Grundbedürfnissen kommen noch vier weitere Faktoren. Diese vier Faktoren sind, die individuelle Persönlichkeit des Kindes, die Familie selbst, die Lebensbedingungen und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Je nach Persönlichkeit des Kindes leidet ein Kind unterschiedlich unter der Trennung. In den Faktor der Familie spielen die Grundbedürfnisse der Zuwendung und Geborgeheit mit hinein. Werden diese wie weiter oben beschrieben, nicht befriedigt, beginnt ein Kind unter der Trennung zu leiden. Verarbeiten die Eltern die Scheidung psyschich nicht, werden depressiv und können sich nicht um das Kind kümmern, können Folgen für das Kind und seine Entwicklung entstehen. Wenn die Eltern sich ablehnend gegnüber stehen oder immer wieder in Konflikte geraten, gerät das Kind währenddessen zwischen die Fronten der Eltern, es kann sich schuldig fühlen oder das Gefühl haben, Partei ergreifen zu müssen. Eine Trennung zieht oft finanzielle Veränderungen mit sich. Dies kann für das Kind bedeuten, dass die Mutter oder der Vater umziehen muss, dass sie sich Vieles nicht mehr leisten können und für die Eltern ein psyschicher Druck entsteht, der sich auf das Kind überträgt. Eventuell hat der betreuende Elternteil keinen freien Gedanken, für die notwendige Zuwendung gegenüber dem Kind.
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- Quote paper
- Jana Höhle (Author), 2015, Trennung und Scheidung der Eltern. Theoretische Grundlagen und altersabhängige Reaktion des Kindes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302686
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