Sportverletzungen sind leider alltäglich. Durch die Medien geistern in erschreckend regelmäßigen Abständen teilweise kapitale Verletzungen von Profi-Sportlern. Doch auch Freizeitsportler verletzen sich nicht selten. Oftmals sind an diesen Verletzungen andere Sportler beteiligt. Dennoch ist kaum ein Fall bekannt, in dem ein Sportler für Verletzungen eines Mitsportlers haften musste.
Dies liegt daran, dass der Sport, gleich welcher Ausprägung, integraler, akzeptierter Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Aufgrund seiner gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung erfährt er sogar staatliche Förderung. Da kann es nicht sein, dass jede, vielleicht sogar auf regelwidrigem Verhalten beruhende Verletzung zu einer Haftung anderer Beteiligter führt.
Sport birgt stets eine immanente Verletzungsgefahr wie auch ein typisches Risiko von Regelverstößen. Will man die positiven Auswirkungen des Sports nicht konterkarieren, muss darüber nachgedacht werden, die Verantwortlichkeit von Sportlern für die Verletzung anderer Sportler zumindest für regelkonformes, ja vielleicht sogar für geringfügig regelwidriges Verhalten in wettbewerbstypischen Gefährdungslagen auszuschließen.
Genau diese Haftungsfragen werden in der vorliegenden Arbeit behandelt. Dabei geht der Autor sowohl auf die zivilrechtliche als auch auf die straftrechtliche Haftung von Sportlern bei Mitspielerverletzungen ein.
Inhaltsverzeichnis
- I. Ausgangslage
- II. Die zivilrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen
- 1. Sport als rechtsentlassener Raum?
- 2. Sport gegeneinander und ähnlich gefährliche Sportarten
- a) Vertragliche Ansprüche
- b) Deliktsrechtliche Ansprüche
- 3. Sport nebeneinander
- 4. Kampfsport und kampfsportähnliche Sportarten
- III. Die strafrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen
- 1. Sport gegeneinander und ähnlich gefährliche Sportarten
- 2. Sport nebeneinander
- 3. Kampfsport und kampfsportähnliche Sportarten
- IV. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Beitrag befasst sich mit der Frage der zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Sportlern für Verletzungen von Mitspielern. Dabei werden die verschiedenen Sportarten in Gruppen eingeteilt und die Haftungsfrage im Rahmen der jeweiligen Gruppen untersucht. Die Analyse berücksichtigt die typischen Spielrisiken, die immanente Verletzungsgefahr des Sports und die Frage nach der Rechtssicherheit im Sport.
- Zivilrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen
- Strafrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen
- Unterscheidung verschiedener Sportartgruppen
- Haftungsbegrenzungsansätze im Sport
- Rechtssicherheit im Sport
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I beleuchtet die Ausgangslage und stellt die Problematik von Sportverletzungen und der Haftung von Sportlern für diese dar. Kapitel II behandelt die zivilrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen, wobei die Frage nach einem rechtsentlassenen Raum im Sport diskutiert wird. Kapitel III widmet sich der strafrechtlichen Haftung für Mitspielerverletzungen. Schließlich fasst Kapitel IV die wesentlichen Erkenntnisse zusammen.
Schlüsselwörter
Zivilrechtliche Haftung, strafrechtliche Haftung, Sportverletzungen, Mitspielerverletzungen, Sportarten, Sportrecht, Rechtssicherheit, Spielrisiken, Verletzungsgefahr, Fairness, Haftungsbegrenzungsansätze, Deliktsrecht, Vertragliche Ansprüche, Kampfsport, Sport nebeneinander.
- Quote paper
- Martin Neumann (Author), 2013, Haftungs- und strafrechtliche Aspekte des Sports. Zur zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeit der Sportler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302318
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.