Mitschrift der Vorlesung "Natur und Naturwahrnehmung im Mittelalter und in der mittelalterlichen Literatur" im Wintersemester 2012/13 am Karlsruher Institut für Technologie.
Themen der Vorlesung waren unter anderem: Darstellung der Natur bzw. Naturhafter Elemente in mittelalterlicher Dichtung, Problematik der Anwendung unseres heutigen Naturbegriffs auf das Mittelalter, Natur lediglich ein Motiv im Mittelalter, Naturlyrik selbst existiert nicht, Definition Naturlyrik und Erlebnislyrik, Wann wird Natur im Mittelalter geschildert und welchem Zweck dient sie, Natureingang als rhetorisches Verfahren, altera natura (ästhetisch erzeugte Natur) des Mittelalters, Natur als Art von Andernwelt,
Typische Beispiele für die Natur im Mittelalter: Natureingang, Szenenhaftigkeit und der locus amoenus
Natur und Naturwahrnehmung im Mittelalter und in der mittelalterlichen Literatur
Literaturempfehlung:
Peter Dilg: Natur im Mittelalter
Andreas Speer: Die entdeckte Natur
Dieter Groh: Schöpfung im Widerspruch
Edward Grant: Das physikalische Weltbild des Mittelalters
Ruprecht Paqué: Das Pariser Nominalistenstatut
Dieter Groh: Schöpfung im Widerspruch. Deutung der Natur und des Menschen von der Genesis bis zur Reformation.
Krause: Verstummte Natur
Ulrich Kittstein: Deutsche Naturlyrik. Ihre Geschichte in Einzelanalysen.
Krause und Scheck: Natur, Räume, Landschaften. 2. nationales Symposium.
Lullus: Felix oder das Buch der Wunder
Zur Jagd: Hans Werner Götze: Jagd im Mittelalter / Die Jagd als Lebensform und höfisches spil
Thomas Cramer: Über Perspektive in Texten des 13. Jahrhunderts Claude Levi Strauss: Orientierungslosigkeit in der Natur
Mitschrieb der Vorlesung:
05.12.2012
Einerseits "Das Lesen im Buch der Natur" als ein Zugang, um die Natur verstehen zu wollen. Andererseits auch der Ordo-Gedanken, das Gesetztes- und Ordnungsdenken des Mittelalters, als ein weiterer Zugang zur Natur.. Weiterhin Zugang zur Natur durch deometricos, der geometrischen Methode, mit der man sich der Natur annähern wollte und schließlich die machina mundi Metapher, die Vorstellung von der Welt als eine Maschine.
Im Mittelalter herrschte die Vorstellung, dass man in der Natur zu lesen vermag, wie in einem Buch: Im Mittelalter hat sich eine bezüglich der heiligen Schrift höchst subtile und differenzierte Interpretationskunst entwickelt, die zunehmend auf die Natur übertragen wurde. Die hermeneutische Methode des Mittelalters hat den Vierfachen Schriftsinn entwickelt. Als erstes den sensus historicus, mit diesem werden die historischen Fakten einer Sache wiedergegeben und damit soll die historische Wahrheit rekonstruiert werden. Zweitens den sensus allegoricus, dieser hat auch andere Bezeichnung, der die Geschichte mit Blick auf Gott und den hinter den offenkundig sichtbaren Dingen liegenden verborgenen Sinn interpretiert. Drittens den sensus tropologicus, der sich auf das Wort bezieht, das Gott an den Menschen richtet und das ihn zur Umkehr auffordert. Viertens den sensus anagogicus, der sich auf den zukünftigen Aufstieg und der verheißenen Gemeinschaft des Menschen mit Gott richtet. Dies sind im Mittelalter die vier Möglichkeiten, mit denen im Mittelalter die Heilige Schrift gelesen und verstehen werden kann.
Diese werden nun auch auf die Natur angewendet. Bischof Isidor von Sevilla geht davon aus, dass Gott im Schöpfungsakt den Dingen ihren einzigen und damit auch ihren wahren Namen gegeben hat. Über die Bedeutung des Worts könne man somit auch zur Bedeutung des Dings gelangen. Isidor ist im Mittelalter die Hauptautorität gewesen, wenn es um die Unterrichtung mit den Dingen in der Natur und ihrer Bedeutung ging. Isidor überhöht in einem anderen Werk, den natur rerum, seine zunächst sachliche Darstellung von Naturereignissen mittels einer symbolisch allegorischen Deutung mit Blick auf Gott und den hinter den offenkundig hinter den Dingen liegenden Sinn. Neben der historischen Interpretation wird bei ihm diese Art der Auslegung zum Schlüssel der Naturdeutung.
Eine weitere Autorität: Hrabanus Maurus mit seinem Werk de universo. In diesem findet sich eine sowohl historische und allegorische Darstellungsweisen zur Erklärung der Natur, ähnlich wie bei Isidor. Dieses Werk umfasst 22 Bände und ist ebenfalls eine Enzyklopädie. Ziel dieser war die Darstellung der gesamten Wirklichkeit der sichtbaren und der unsichtbaren Welt. In den Bänden findet sich nicht nur die Bedeutung der Wörter und Eigenschaften der Dinge sondern vielmehr auch deren mystische Bedeutung im Rahmen einer auf den Verfahren des mehrfachen Schriftsinn beruhenden Bibelexedese. De universo gilt als eine Handreichung für biblische Hermeneutik.
Hildegard von Bingen: Nonne, die sich mit Herstellung von Medikamenten auf der Basis von Kräutern befasst. Sie war ebenso eine bedeutende Mystikern, Visionären und eine Naturphilosophin. Ihre bedeutendste naturphilosophische Schrift ist das Liber Divinorum Operum.
Das Lesen im Buch der Natur scheint auf den ersten Blick nicht auf eine irgendeine empirische oder sonstwie sachlich bezogene Gründung der Natur hinzuweisen. Dennoch ist dieser Parallelismus von Bibel und Natur insofern aufschlussreich, weil damit nicht nur eine Aufwertung der Natur stattfindet, sondern dies auch einen für das Mittelalter typischen Empirismus mit sich bringt. Die Naturerfahrung wird nun als die zweite autonome Quelle der Gotteserfahrung neben der Heiligen Schrift anerkannt. Es genügt nicht, sich bei der Erklärung der Naturphänomene ausschließlich auf Gott als die erste Ursache zu berufen. Wilhelm von Conches kritisiert eine solche Haltung. Er fordert, dass zuerst die Naturerfahrung als die nächste Ursache betrachtet werden muss. Etwas später wird der am Empiriker Aristoteles geschulte Thomas von Aquinn sagen, dass derjenige, der Naturwissenschaft ohne jede Berücksichtigung der Sinneswahrnehmung betreibe, damit einen Fehler begehe. Er beruft sich auf Sinneseindrücke als Erfahrungsquelle: Dadurch bahn sich eine empirisch gesicherte interpretatio naturae an, die mehr und mehr an die Stelle einer rein spekulativen Betrachtung tritt.
Ein weiteres Argument, das Lesen im Buch der Natur noch in einer anderen Hinsicht als Erfahrung anzusehen, durch das empirische Wahrnehmung mehr berücksichtigt beziehungsweise angeregt wurden: Das Lesen im Buch der Natur verlangt mehr als bloße Betrachtung und Beachtung sondern auch das verstehen, es ist stets auch Schriftdeutung und zielt auf das Herstellen von Sinn ab. Das Verstehen erfüllt sich erst mit der Deutung der Schriftzeichen. Ohne eine Deutung bleiben die Zeichen unleserlich. Der Bezug zwischen Zeichen und einen in ihnen angelegten Sinn stellt sich nicht von selbst heraus, sondern es bedarf der Betrachtung und der Deutung.
Der Ordo-Gedanke bestimmte nicht nur den Kosmos in Aufbau und Bewegung sondern prägte überhaupt das gesamte Leben und Denken des Mittelalters bis hinein in die Konzeption des Staats, der Hierarchie der Kirche, der Ständeordnung oder auch der sozialen Gestaltung der Familie sowie vieles andere mehr. Mit dem allpräsenten Ordnungsgedanken verbindet sich auch eine streng hierarchische Gliederung der Welt. Seine Herkunft hat dieses Denken in der christlichen Überzeugung von der triadischen Einteilung des Seins, der göttlichen, menschlichen und der natürlichen Sphäre. Diese letzte Sphäre lässt sich weiter in Tiere, Pflanzen, Materie und so weiter untergliedern. Eine andere Traditionslinie dieses Denkens reicht in die griechische Philosophie zurück: Die platonische Seinshierarchie. Diese hat Plato in seinem timaios begründet, seinem Liniengleichnis. Die christliche Deutung des Gedankens, dass der persönliche Gott an die höchste Stelle der Hierarchie tritt, kommt im Mittelalter auf. Durch diese Umdeutung wird aus dem nicht-allmächtigen Handwerkergott, dem wir bei Platon begegnen, omnipotente christliche Schöpfergott. Dieser braucht anders als der Gott Platons keine externen Ideen mehr. Er erschafft die Welt nach völlig eigenen Gedanken und Plänen. Aus den externen Gedanken bei Platon werden nunmehr christlich die internen Gedanken Gottes. Der Mensch vermag aufgrund seiner Nähe zu Gott die göttlichen Gedanken in seinem eigenen Geist nachzudenken. Auf diese Weise - der so genannten participatio, der Anteilnahme am göttlichen Wesen - vermag der Mensch auch den ordo- naturae zu erkennen. Dies ist eine erstaunliche Umdeutung des ideentheoretischen Ansatzes Platons
Die Geometrische Methode ergibt sich aus den mittelalterlichen Positionen in der Betrachtung, der Wahrnehmung und Deutung der Natur. Es ist ein Begriff aus der Philosophie des 17. Jahrhunderts. Grundlagen hierfür haben mit dem Einfluss des antiken Mathematikers Euklid zu tun. Durch die Verwendung rationaler Ableitungen auf mathematischer Basis ergibt sich ein Zugang zur der im Mittelalter und noch bis ins 18. Jahrhundert hinein viel zitierten Bibelstelle im Buch der Weisheit 11,21: Du hast alles geordnet, nach Maß, Zahl und Gewicht. Das Verfahren der Lektüre wird dadurch präzisiert, dass die Schriftzeichen der Natur mit mathematischen Symbolen identifiziert werden und ihr Sinnbezug durch mathematische Regeln und Gesetzte festgelegt werden. Die Vorstellung der Geometrisierbarkeit der Natur legt nun eine weitere Leitidee nahe: Die Vorstellung der Natur als machina mundi! Einigen lateinischen Schriftstellern und Kirchenvätern war dieser Terminus nicht unbekannt (Lukretz und Gregor von Nizza). Richtungsgebend für das Mittelalter war die Übersetzung des platonischen timaios. Bei Platon finden wir hier den Ausdruck totu cosmu soma: herrlich ist diese sichtbare maschine.
09.01.2013
Darstellung der Natur bzw. Naturhafter Elemente in mittelalterlicher Dichtung.
Die hermeneutischen Widerstände ergeben sich zunächst aus der Verwendung des Terminus Natur selbst. In diesem so elementar anmuteten Terminus Natur/Physis etwas Allgemeines zu sehen, dass kein Anlass zu erkennen gibt, ist eigens zu problematisieren. Zumal mittelalterliche Naturlieder dem Rezipienten in einer vertrauten und unkomplizierten Weise entgegentreten, dass jede theoretische Betrachtung unangebracht und anstrengend zu sein scheint. Mittelalterliche Naturdichtung ist bestimmten theoretischen Konzepten oder auch Weltbildern, wie sie von der Antike und christlichen Denkern entworfen wurden, sehr wohl verbunden: zum Beispiel die Natur als Heilige, die Natur als Richtmaß für das moralisch ethische und praktische Handeln des Staates oder Natur als Kosmos, innerhalb dessen der Mensch der Mikrokosmos darstellt. Die Naturdichtung selbst hat eine lange Geschichte, die bis in die Anfänge der europäischen Literatur zurückreicht. Sie setzt bereits in Homers Odysee mit der Darstellung des Gartens des Alkinoos ein.
Theokrit war der Begründer oder auch Hauptvertreter der sogenannten Bukodischen Poesie, der Schäferdichtung der Griechen. Von ihm stammt die eidyllia, die auch das Mittelalter noch kennt. Die Bukodik ist eine eher humorvoll gehaltene und philosophisch anspruchsvolle Dichtung. Sie schafft eine ideale aber auch künstlich anmutende Welt, die von Hirten und Schäfern besiedelt ist. Es kam zu einem dramatischen Wandel der Naturauffassung, die das Verständnis dessen, was heute als Natur - und auch wie Natur angesehen wird - grundlegend veränderten. Zudem kam es zu einem Wandel in den ästhetischen Verhältnissetzungen des Menschen mit der Natur.
Stimmen denn unsere literaturästhetisch herausgebildeten Kategorien und Kriterien, die primär solche der Moderne sind, eigentlich in Blick auf das Mittelalter und in Bezug auf die Deutung, das Verstehen mittelalterliche Dichtung? Sind diese Kategorien dort tauglich, wo von Naturschönem gesprochen wird oder dem Naturgefühl? Oder, wenn von der hässlichen Natur die Rede ist? Stimmen unsere Kategorien aus dem 17.und insbesondere dem 18. Jahrhundert? Sie stimmen nur bedingt! Ein Blick in das historische Wörterbuch der Philosophie lässt unter dem Lemma „Naturschönes2 und „Kunstschönes" Einlassungen zum Mittelalter merkwürdigerweise völlig außer Acht! Es gibt keine Einlassung in diesem Artikel zu solchen Fragen im Mittelalter aus dem Verständnis heraus, dass es im Mittelalter keine eigene Naturästhetik gegeben habe, es keine wissenschaftliche Formen der Erschließung des Naturschönen gegeben habe. Behandelt aber werden Immanuel Kant, mit seiner Kritik der Urteilskraft. In dieser schreibt er, wenn er vom Gefühl des Schönen schreibt, folgendes: Das Gefühl für das Schöne werde durch die Natur gerührt. Die Natur mutet in irgendeiner Art und Weise subjektiv an, zum Beispiel durch, wie Kant sagt, Täler mit schlängelnden Bächen und blumenbedeckte Wiesen. Ebenso wird Gottsched erwähnt sowie Johann Jakob Breitinger. Auch Johann Gottfried Herder, der sich auch ausdrücklich zum Naturschönen geäußert hat und sich mit Entschiedenheit gegen die kantischen Überlegungen gestellt hat. Schiller und selbstredend auch Goethe tauchen in dem Artikel auf. Außerdem Hegel, Schelling, Schleiermacher, Karl Rosenkranz (Schüler von Hegel, der die erste Ästhetik des Hässlichen vorgelegt hat). Indes verliert das Wörterbuch nicht einen Satz über das Mittelalter, als hätte diese Epoche eine Vorstellung des Naturschönen nicht gekannt.
Wie steht es weiterhin mit eher subjektiv gestimmten, rein individuellen Erfahrungsformen, mit denen man an die Natur heran tritt, des Naturschönen im Besonderen? Die Auseinandersetzungen nehmen ihren Ausgang von Kants Ausführung des Begriffs, die Kunst und das Naturschöne lassen sich nur durch subjektive Anmutung begreifen, beruhen bei Kant auf Geschmacksurteil. Kant sieht sowohl die Kunst als auch die Natur aus der Subjektivität. Dafür hat er den Begriff des Geschmacks als das subjektive Prinzip der Urteilskraft überhaupt bestimmt. Kant bestreitet die Möglichkeit der Wissenschaft des Schönen, dies ist nur eine
Kritik des Geschmacks. Bei der Unterscheidung, ob schön oder nicht, fällen wir nach Kant kein Erkenntnisurteil sondern wir fällen ein Geschmacksurteil. Das Gefühl der Lust oder Unlust bezeichnet nichts am Objekt sondern im Subjekt. Herder bringt dagegen auf, dass Geschmack historisch wandelbar ist.
Kannte das Mittelalter, der mittelalterliche Mensch überhaupt so etwas wie Naturgefühl? War die Natur egal?
Das subjektive Empfinden im Angesicht der Natur: Georg Stockmeier behauptet, dass die mittelalterlichen Menschen auch die Schönheit der Blumen erkannten, jedoch die Augen davor verschlossen. Da sie fürchteten ihre Seele durch unnötige Bindung an das Irdische zu vergeuden. Dies erinnert an Petrarca. Beim selben Autor finden wir weitere Bemerkung: Das Mittelalter verspüre keinen leidenschaftlichen Hang zur Natur, da der mittelalterliche Mensch nicht von ihr abgegrenzt war und inmitten der Natur lebte und die Nostalgie entstehe erstmals in den Großstädten der Neuzeit. Das Verhältnis des mittellalterlichen Menschen zur Natur wurde vorwiegend von der Religiosität bestimmt. Gott und die menschliche Seele stellten für jene Epoche, so Stockmeier, einen absoluten Wert dar, während die Natur nur einen relativen Wert besaß. Wenn sie nicht der Erkenntnis Gottes diente, war sie überhaupt wertlos, wenn sie die Annäherung an Gott hemmte, sah man in ihr das Böse, das Erscheinen teuflischer Kräfte. Die Natur wurde in diesem Sinne vereinnahmt aber nicht als subjektiv empfundenes Schönes. Ohne die Fähigkeit des mittelalterlichen Menschen, die Schönheit der Natur zu erkennen, darf nicht vergessen werden, dass diese Natur selbst nicht das eigentliche Ziel seines Vergnügens sein konnte; sie stellte ein Symbol der unsichtbaren Welt dar. Die Betrachtung der irdischen Welt sollte die Welt der Wesen einer anderen, höheren Ebene eröffnen. Diese konnte man nicht unmittelbar erfassen. Der Weg ihrer Erkenntnis verlaufe vom Sichtbaren zum Unsichtbaren.
E.R. Curtins: Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter. In diesem Buch hat sich der Autor intensiv mit derTopoi beschäftigt und lässt sich über Naturtopoi aus. Er sagt, dass das Naturgefühl im Mittelalter überhaupt nichts zu suchen habe, dass es dieses gar nicht gab.
Albrecht von Johannsdorf: Sehnsucht (1209). -> Frage des lyrischen Ichs nach Minnelohn, vorher kommt es zur Naturschilderung.
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- Rebecca Schwarz (Autor), 2013, Natur und Naturwahrnehmung im Mittelalter und in der mittelalterlichen Literatur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301818
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