Diese Arbeit fasst Johann-Bernhard Haversaths Werk "Deutschland. Der Norden" von 1997 zusammen. Es werden jedoch nur die wichtigsten Punkte wiedergegeben.
Aus dem Inhalt:
Naturräumliche Einheiten
Die Entwicklung von Umwelt und Kulturlandschaft bis zum 19. Jh.
Stadtentwicklung und Industrialisierung
Getrennte Entwicklung von 1945-1990
Aktuelle Raumstrukturen und Raumprobleme
Ausblick
Inhaltsverzeichnis
Die natürlichen Grundlage als Potential menschlichen Handelns
1 Naturräumliche Einheiten
1.1 Die Küsten und Inseln von Nord- und Ostsee
1.2 Das Jungmoränenland
1.3 Altmoränenland
1.4 Niedersächsisches Bergland
2 Klimatische Differenzierung
3 Vegetation
4 Böden und Bodenschätze
5 Natürliche Gunst- Ungunsträume
Die Entwicklung von Umwelt und Kulturlandschaft bis zum 19. Jh
1 Raumstrukturen der vor- und frühgeschichtlichen Zeit
2 Räume, Formen, Etappen des mittelalterlichen Landausbaus
2.1 Frühmittelalter und fränkische Staatskolonisation
2.2 Landausbau im hohen Mittelalter
2.3 Landausbau im späten Mittelalter
2.4 Wüstungsperiode
2.5 Mensch und Umwelt
3 Neuzeitliche Kolonisation
4 Rahmenbedingungen
Stadtentwicklung und Industrialisierung
1 Kulturlandschaftsumbau im Zeichen der Industrialisierung
1.1 Dynamische Entwicklung in Residenz und Hafenstädten
1.2 Verzögerte Entwicklung, Stagnation und Regression in peripheren Räumen
2 Ausbau und Festigung industrieller Strukturen
2.1 Neuansätze und Probleme der 20er Jahre
2.2 Konzentration und Dekonzentration im Rahmen der Autarkie– und Rüstungspolitik der NS Zeit
3 Wirtschaftsräumliche Gliederung
Getrennte Entwicklung von 1945-1990
1 Nordwestdeutschland – Raumentwicklung unter marktwirtschaftlichen Bedingungen im pluralistischen Gesellschaftssystem
1.2 Bevölkerung und Siedlung
1.2 Landwirtschaft
1.3 Industrie und Verkehr
1.4 Fremdenverkehr
1.5 Siedlungs- und wirtschaftsräumliche Strukturen
2 Nordostdeutschland – Raumentwicklung unter planwirtschaftlichen Bedingungen im sozialistischen Gesellschaftssystem
2.1 Bevölkerung und Siedlung
2.2 Landwirtschaft
2.3 Industrie und Verkehr
2.4 Fremdenverkehr
2.5 Siedlungs- und wirtschaftsräumliche Strukturen
3 Konvergierende und divergierende Entwicklungen
Aktuelle Raumstrukturen und Raumprobleme
1 Bevölkerung
2 Landwirtschaft
3 Industrie
4 Städte
5 Verkehr
6 Freizeit und Tourismus
7 Umwelt
Ausblick
Die natürlichen Grundlage als Potential menschlichen Handelns
1 Naturräumliche Einheiten
1.1 Die Küsten und Inseln von Nord- und Ostsee
Ostsee = intrakontinentales Mittelmeer, geologisch jung
Nordsee: Randmeer des Atlantiks, Absinken seit dem Tertiäl Küstenformen der Nordsee:
Wattenküste: Watt: = amphibischer Raum = Schwemmland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Bildung der Wattenküste ist in erster Linie von dem täglichen Gezeitenwechsel und der mittleren Meeresbodentiefe abhängig. Der Tidenhub im Wattenmeer beträgt im Bereich der Nordseeküste etwa 2-3 m. Der 10-20 m dicke Wattenkörper besteht aus Sand und Schlick. Im äußeren Watt gibt es aufgrund der stärkeren Strömung nur Ablagerung von schwereren Sedimenten wie Sanden. Wenn die Wattoberfläche durch die weitere Aufhöhung der Sedimente dichter an der Wasseroberfläche liegt kommt es aufgrund der daraus resultierenden geringeren Strömung zur Ablagerung von leichteren Sedimenten, wie zum Beispiel Tonpartikeln. Der sogenannte Schlickfall ist während der Ruhepause zwischen Ebbe und Flut am stärksten. Diese Ruhepause wird auch Stromkentern genannt. Im abgelagerten Schlick findet sich neben anorganischem Material auch totes Plankton und tierische Stoffwechselprodukte. Das Watt ist von tieferen Wasserrinnen, den sogenannten Prielen durchzogen, in denen die Strömung eine höhere Transportkraft hat. Das Wasser folgt bei einsetzender Flut zunächst den Prielen, bis es sich über diese hinaus im gesamten Watt ausbreitet. Dabei verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit bis zum erreichen des Höchstwasserstandes. Bei Ebbe läuft das Wasser zunächst ruhig vom Watt in die Priele ab, wo es dann zu starker Strömung in Richtung des Meeres kommt. Die im Watt befindlichen Halligen sind Überreste des durch Sturmfluten zerstörten Kulturlandes. Durch Fluten werden immer noch Teile der Halligen abgebrochen und vom Meer mitgerissen. Die Bewohner dieser Inseln haben sich der Gefahr durch Sturmfluten angepasst, indem sie Hügel aus Wattenklei, sogenannte Warften bauten, auf denen sie wohnen und die ihnen als Zufluchtsorte bei Sturmfluten dienen. Durch den stetigen Meeresspiegelanstieg werden immer größere Teile der Nordseeküste abgetragen und überspült. Insbesondere die Ferieninsel Sylt ist hiervon betroffen. Küstenschutzmaßnahmen wie Sandvorspülungen sollen hiergegen schützen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Förden sind schmale, langgestreckte oder plumpe, breite Buchten.
Schmale Förden sind ehemalige glaziale Schmelzwasserrinnen, die aufgrund des Meeresspiegelanstiegs nach Ende der Eiszeiten vollgelaufen sind. Breite Förden waren Zungenbecken glazialer Gletscher, die ebenfalls nach der Schmelze vollgelaufen sind. Die meisten Förden sind von Endmoränen begrenzt. z. B. Flensburger Förde, Kieler Förde Durch küstenparallele Sandverdriftung (Ausgleichsküstenbildung) ist die trompetenförmige Mündung zum Teil verengt worden, wie an der Schlei und der Traveförde, oder sogar, bis auf den Austritt der Aalbeck, ganz versandet (Hemmelsförde). Die Förden sind bei Sturmfluten aus nordöstlicher Richtung besonders gefährdet, da sich in den schlauchartigen Formen das Wasser besonders hoch anstaut.
Buchtenküste = glaziale Zungenbecken
z. B Lübecker Bucht, Wismarbucht
Ausgleichsküste: marine Abtragung, 3-10 m hohe Steilküste und geröllreicher Strand
Der Steilküstenabbruch gerät in küstenparallele Strömungen und wird in Form von küstenparallelen Riffen (Sandbänke) auf der Schorre abgesetzt.
Ein Teil dieses Materials wird von der Brandung auf den Strand geworfen und bildet dort Strandwälle. Strandwälle bestehen aus grobem Sand und Geröll, da das rückströmende Brandungswasser die leichten Sande wieder mitnimmt. Auf uferfernen, hohen und älteren Strandwällen bildet sich eine Pflanzendecke, die Flugsand auffängt. Häufig wirken diese Wälle dann wie Dünen. Die Materialanlandung durch küstenparallelen Versatz ist dort besonders hoch, wo die Küstenlinie in eine Bucht abbiegt. Am Buchtanfang bilden sich Strandhaken, die dem gegenüberliegenden Buchtufer zustreben. Erreichen diese Strandhaken fast das jenseitige Ufer, bezeichnet man die Haken als Nehrung und die ehemalige Bucht als Haff. Sind keine oder nur sehr kleine Zuflüsse in das Haff vorhanden die eine Verbindung zur Ostsee offen halten, schließt die Nehrung das Haff vollständig ab. Die Küstenlinie ist ausgeglichen, eine Ausgleichsküste ist entstanden. Das Wasser im Haff beginnt auszusüßen und ein Strandsee entsteht, der letztlich verlandet und feuchte Niederungen bildet, wie zum Beispiel die Haffwiesen zwischen Scharbeutz und Haffkrug. Solche Küstenformen finden wir in großräumigen Formen vor allem an der Küste des ehemaligen Ostpreußen, aber auch in Schleswig-Holstein finden wir es als kleines System verbreitet. Beispiele hierfür sind der Große Binnensee bei Lippe, wo sich die Nehrung bereits geschlossen hat, oder Heiligenhafen.
In Heiligenhafen ist die Entwicklung einer Ausgleichsküste noch heute im Gange. Auf einer Distanz von nur 5 km befinden sich in West- Ost- Richtung eine Steilküste (Hohes Ufer), Ausgleichsküste (Steinwarder) mit Strandsee, sowie eine Nehrung mit zahlreichen Haken (Graswarder) und dem Haff.
Boddenküste: Sie sind durch postglazialen Meeresspiegelanstieg vollgelaufene Moränentäler. Dadurch sind die runden Buchten der Mecklenburgischen Boddenküste zwischen den Moränenkuppen zu erklären.
z. B. Großer und Kleiner Jasmunder Bodden auf Rügen
1.2 Das Jungmoränenland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
geringe Reliefenergie à wegen gleichmäßigem, flächenhaften Niederschmelzen des Eises wenig Endmoränenstaffeln und Sander
Ausgleichsküste: Zusammenwachsen von Fischland, Darß und Zingst
- Mecklenburgisch-brandenburgisches Becken
gekammerte Landschaft mit bewegtem Relief, aufgrund eines stark zerlappten Eisrandes Beltsee-Inlandeisstrom à Zungenbecken Litorinatransgression à Überflutung des Lübecker und Wismarer Beckens Bützower und Güstrower Becken als Hohlformen-Rest Oder-Inlandeisstrom Malchiner-, Tollensee und Ueckerbecken
= durch Gletscher übertiefte, schmale Zungenbeckenseen
- Mecklenburgisch-brandenburgische Landrücken
= Fortsetzung des schleswig-holsteinischen Hügellandes
kuppige Grundmoräne zwischen holsteinischen Seen und dem Schweriner See
40km breiter Naturraum
östlich: Großseengebiet: Mecklenburgische Seenplatte, Toteislöcher (Sölle)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Altmoränenland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.4 Niedersächsisches Bergland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3 Vegetation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Intensivierung der Landwirtschaft àRückgang der Pflanzen- und Tierarten
Klima Mitteleuropas = Buchenklima (> niedersächsische Bergland)
4 Böden und Bodenschätze
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Citation du texte
- Martin Eder (Auteur), 2015, Zusammenfassung des Buches "Deutschland. Der Norden" von Johann-Bernhard Haversath, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301712
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