Diese Hausarbeit setzt sich zum Ziel, den von Iris Marion Young in ihrer 2000 erschienenen Monographie "Inclusion and Democracy" offerierten Ansatz in Beziehung zur konkreten Situation relativer, politischer Exklusion von Migranten in der BRD zu setzen, was eine nähergehende kritische Auseinandersetzung mit Youngs Modell der communicative democracy und dem darin inkorporierten Repräsentationsverständnis erfordert.
Zugleich soll die vorliegende Ausarbeitung der Praxiskompatibilität der in Youngs Werk dargelegten Instrumentarien zur Partizipations-steigerung benachteiligter Gruppen auf den Grund gehen.
In einem ersten Schritt arbeite ich die dichotome Beziehung zwischen Gruppenrepräsentation und Politics of Ideas heraus, bevor ich auf Iris M. Youngs Konzeption der communicative democracy und ihr (Gruppen-) Repräsentationsverständnis eingehe.
Unter Einbezug der Migrantenfrage wende ich mich in einem zweiten Schritt einigen, häufig vorgebrachten Argumenten zur Legitimierung einer politischen Inklusion von Minderheitengruppen zu. Vor dem Hintergrund der im deutschen Kontext anzutreffenden Rahmenbedingungen unterziehe ich in einem dritten Schritt die von Young dargebotenen, institutionellen Inklusionsinstrumentarien - parlamentarische oder partei-interne Quotenregelungen, Wahlrechts- bzw. Wahlkreisreform und Einrichtung deliberativer Gremien - einer kritischen Prüfung. Am Ende der Hausarbeit steht ein Resümee.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Gruppenrepräsentation
2.1 Politics of Presence versus Politics of Ideas
2.2 Iris M. Youngs Konzeption der communicative democracy
2.2.1 Erweiterung der deliberativen Demokratie
2.2.2 Politik der Identität versus Politik der Differenz
2.2.3 Inklusion sozialer Gruppen durch Repräsentation
3. Legitimation der Gruppenrepräsentation von Migranten
3.1 Gerechtigkeit
3.2 Symbolische Macht
3.3 Interessensartikulation
3.4 Inklusion vormals marginalisierter Perspektiven
4. Instrumentarien zur Proportionalisierung der politischen Repräsentation von Migranten
4.1 Parlamentarische und parteiinterne Quotenregelungen
4.1.1 Parlamentarische Quotenregelung
4.1.2 Parteiinterne Quotenregelung
4.2 Wahlrechts- und Wahlkreisreform
4.3 Deliberative Gremien
5. Resümee
6. Literaturverzeichnis
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