Diese Referatsausarbeitung befasst sich mit dem Text „Meaning and Reference“ von Hilary Putnam, welcher aus seinem Aufsatz „The Meaning of Meaning“ entnommen ist.
Im Folgenden werde ich mich zuerst nur auf die Inhalte des Referats, d.h. auf den zu behandelten Text, beziehen, damit sich der Leser einen Überblick über Putnams Ideen verschaffen kann. Die direkte Bezugnahme auf seine Thesen halte ich hier nicht für sinnvoll, da diese das Verständnis des Lesers im Bezug auf die Verknüpfung der Thesen stören könnte. Ich werde mich also im Anschluss an die Ausführungen der Referatsinhalte kritisch mit den Thesen auseinandersetzen.
Im ersten Teil seines Aufsatzes beschäftigt sich Putnam mit der Frage, ob Bedeutungen im Kopf sind, d. h. er hinterfragt die These, dass der psychische Zustand eines Menschen die Bedeutung eines Ausdrucks bestimmt, kritisch. Die Widerlegung dieser These veranschaulicht er anhand verschiedener Beispiele, von denen das bekannteste das „Zwillingserde-Beispiel“ ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalte des Referats
- Zwei Annahmen der Bedeutungstheorie
- Sind Bedeutungen im Kopf?
- Eine soziolinguistische Hypothese
- Indexikalität und Rigidität
- Fazit
- Kritische Auseinandersetzung
- Schlusswort
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat analysiert den Text „Meaning and Reference“ von Hilary Putnam, um die zentralen Thesen seiner Bedeutungstheorie zu beleuchten. Im Fokus stehen die Widerlegung der internalistischen Bedeutungstheorie und die Begründung einer externalistischen Sichtweise auf die Bedeutung von Ausdrücken.
- Die Rolle des psychischen Zustands in der Bedeutungstheorie
- Die Bedeutung von externen Faktoren für die Bestimmung der Extension von Ausdrücken
- Die Bedeutung des „Zwillingserde-Beispiels“ für die Kritik an der internalistischen Theorie
- Die Relevanz von Stereotypen und Paradigmen für die Festlegung der Referenz von Ausdrücken
- Die Unterscheidung zwischen Bedeutung und Extension
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Text von Hilary Putnam vor und gibt einen Überblick über den Aufbau des Referats. Im ersten Kapitel werden zwei Annahmen der Bedeutungstheorie vorgestellt: die internalistische Theorie, die die Bedeutung eines Ausdrucks im psychischen Zustand des Sprechers verortet, und die externalistische Theorie, die die Bedeutung eines Ausdrucks in seiner Extension sieht. Putnam argumentiert für die externalistische Theorie und kritisiert die internalistische Theorie anhand des „Zwillingserde-Beispiels“. Dieses Gedankenexperiment zeigt, dass zwei Personen mit identischen psychischen Zuständen dennoch unterschiedliche Bedeutungen für einen Ausdruck haben können, wenn sie sich in unterschiedlichen Welten befinden, in denen der Ausdruck unterschiedliche Extensionen hat. Im zweiten Kapitel geht Putnam weiter auf die Frage ein, ob Bedeutungen im Kopf sind. Er führt weitere Gedankenexperimente an, um zu zeigen, dass die Bedeutung eines Ausdrucks nicht durch den psychischen Zustand des Sprechers bestimmt wird, sondern durch externe Faktoren.
Schlüsselwörter
Bedeutungstheorie, Internalismus, Externalismus, Bedeutung, Extension, Referenz, Zwillingserde, Gedankenexperiment, Stereotyp, Paradigma, Psychischer Zustand, Idiolekt.
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- Liza Springub (Autor), 2012, Kritische Auseinandersetzung mit dem Text „Meaning and Reference“ von Hilary Putnam, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300711