Mit jedem Anschlag geht ein Stück Freiheit verloren. Nicht nur durch die Angst, die dadurch ausgelöst wird, sondern auch durch Maßnahmen, die zugunsten der Sicherheit ergriffen werden müssen. Wie viel Freiheit bleibt uns dann über kurz oder lang übrig?
Die Auswirkungen sind in unserem alltäglichen Leben wieder aufzufinden. Die Sicherheit und Kontrolle wurden global verschärft. Bis heute versucht man, die Gefahr vor Anschlägen und Verbrechen zu minimieren. Besonders in der momentanen politischen Situation, in der wir uns befinden, erscheinen Planungen von Attentaten auf den Luftverkehr als wahrscheinlich. Vor Allem die Spannungen zwischen dem Osten und Westen können dazu führen, dass ein politischer Wandel durch Terrorismus erzwungen werden will. Flugzeuge und Flughäfen sind dafür besonders geeignet, da sich dort eine große Menschenmenge aufhält und Anschläge umso mehr Aufsehen erregen.
Daraus ergibt sich die Frage, ob diese Gefahr im Flugverkehr heutzutage weitgehend gebannt ist, oder ob immer noch Verbesserungen notwendig sind. Diese Frage wird unter anderem durch die Untersuchung von Terrorismus, Sicherheitsvorkehrungen, Risiken und Entwicklungen in der Luftfahrt auf den Grund gegangen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Nine-Eleven
2.1 Was geschah?
2.2 Unmittelbare Folgen
2.3 Langfristige wirtschaftliche Folgen
2.4 Politische Folgen
3. Terrorismus
3.1 Was ist Terrorismus?
3.2 Wer wird Terrorist?
3.3 Psychologische Interpretation
3.4 Gesellschaftliche Interpretation
3.5 Religiöse Interpretation
4. Internationale Verschärfungen der Sicherheit
4.1 Vereitelte Anschläge und Reaktionen
5. Aktuelle Risiken
6. Was bringt die Zukunft mit sich?
6.1 Entwicklung der Luftfahrt
6.2 Mögliche zukünftige Sicherheitsvorkehrungen
7. Fazit
Quellen
1. Einleitung
Mit jedem Anschlag geht ein Stück Freiheit verloren. Nicht nur durch die Angst, die dadurch ausgelöst wird, sondern auch durch Maßnahmen, die zugunsten der Sicherheit ergriffen werden müssen. Wie viel Freiheit bleibt uns dann über kurz oder lang übrig? Anschläge treten immer häufiger auf und sind schwer vorhersehbar. Gerade im Luftverkehr haben diese verheerende Folgen: Sie fordern eine Vielzahl an Menschenleben. Eine der tragischsten Vorfälle eignete sich vor 14 Jahren am 11. September 2001 ab: Vier Verkehrsflugzeuge wurden entführt. Zwei davon stürzten ab. Die anderen schlugen in das auf amerikanischem Boden stehende World Trade Center in New York ein. Das Attentat stürzte rund 3000 Menschen in den Tod.
Die Auswirkungen sind in unserem alltäglichen Leben wiederaufzufinden. Die
Sicherheit und Kontrolle wurden global verschärft. Bis heute versucht man, die Gefahr vor Anschlägen und Verbrechen zu minimieren. Besonders in der momentanen politischen Situation, in der wir uns befinden, erscheinen Planungen von Attentaten auf den Luftverkehr als wahrscheinlich. Vor Allem die Spannungen zwischen dem Osten und Westen können dazu führen, dass ein politischer Wandel durch Terrorismus erzwungen werden will. Flugzeuge und Flughäfen sind dafür besonders geeignet, da sich dort eine große Menschenmenge aufhält und Anschläge umso mehr Aufsehen erregen. Das bringt mich zu der Frage, ob diese Gefahr im Flugverkehr heutzutage weitgehend gebannt ist, oder ob immer noch Verbesserungen notwendig sind.
Flugsicherheit versteht man allgemein als Vorkehrungen zur Vermeidung von Flugunfällen. Ich beziehe mich in meiner Arbeit dabei hauptsächlich auf den Teilbereich der Luftsicherheit. Dieser beschäftigt sich mit Vorbeugungen terroristischer Eingriffe auf den zivilen Luftverkehr.
Durch meine Seminararbeit erhoffe ich, einen Einblick in den Terrorismus zu bekommen, um überhaupt die Funktion Menschenrecht-verletzender Taten zu verstehen. Ich habe auch die Absicht, die Rolle der Medien dabei genauer zu betrachten. Mein vorrangiges Ziel allerdings ist es, Sicherheitsmaßnahmen ausfindig zu machen, diese nach möglichen Gefahren und Risiken zu untersuchen und eventuelle Maßnahmen zur Besserung vorzuschlagen.
Die größte Schwierigkeit wird wohl sein, Risiken ausfindig zu machen, da diese von Flugbetreibern wohl so gut es geht geheim gehalten werden oder erst gar nicht bekannt sind. Darüber hinaus ist zu vermuten, dass Flugsicherheitsfirmen wie Fraport AG oder DFS (Deutsche Flugsicherung) wenig Informationen und Daten über ihre Methoden preisgeben werden.
Ich werde meine Arbeit in fünf Punkte gliedern. Der erste behandelt die Anschläge vom 11. September 2001 und deren Auswirkungen. Es folgt das Thema Terrorismus, in welchem ich auf mehrere Deutungen psychologischer, gesellschaftlicher und religiöser Herkunft eingehe. Die Bedeutung der Medien wird hierbei genauer untersucht. Die nächsten beiden Punkte beinhalten die Verschärfungen der Sicherheitsvorkehrungen seit 9/11, welche die Grundlagen für die heute gegebene Sicherheit im Luftverkehr bilden, sowie aktuelle, noch bestehende Risiken. Zu guter Letzt stelle ich die Frage, wie sich die Luftfahrtbranche und deren Sicherheit in der Zukunft entwickeln werden. In meinen Argumentationen werde ich mich immer wieder auf aktuelle und vergangene Geschehnisse von Entführungen und Anschlägen beziehen.
2. Nine-Eleven
Der 11. September 2001 - oder auch der Tag, der die Welt veränderte. An diesem Tag wurde man Zeuge von einem einschneidenden Anschlag, der die ganze Welt erschütterte. Um die Ursachen und eine mögliche Vermeidung dieses Attentats aufzuzeigen, werde ich dieses Ereignis überwiegend aus der Sichtweise der Terroristen erläutern. Das Hauptaugenmerkmal liegt hierbei auf der Entführung des Fluges AA11. Es gibt zahlreiche Verschwörungstheorien, die behaupten, dass die Anschläge vorgetäuscht worden sind. Sie beschäftigen sich mit Fragen, warum die US-Luftverteidigung versagte oder wie die Flugzeuge die Türme des World Trade Centers zum Einsturz bringen konnten. Da ich mithilfe dieses Kapitels jedoch die drastischen Folgen eines Anschlags auf den Luftverkehr aufzeigen will, lasse ich diese Theorien beiseite. Selbst wenn eine Täuschung publik gemacht werden würde, kann man über 14 Jahre nach dem Unglück sagen, dass die Folgen, die ausgelöst worden sind, nicht rückgängig gemacht werden könnten. Der Großteil der Menschheit wird nur auf die Sichtweise zurückgreifen, die ich im Folgenden erläutern werde.
2.1 Was geschah?
Die Vorbereitungen begannen früh morgens. Bereits um 6:30 Uhr parkten fünf Araber ihr Auto auf einem Parkplatz am Bostoner Flughafen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Kleintransporter von Mohammed Atta, einem der Terroristen, gemietet worden war. Darin befand sich Berichten zufolge ein sogenannter Ramp Pass, der die Erlaubnis gab, sich in abgesperrten Teilen des Flughafens aufzuhalten. Um 7:45 Uhr erfolgte der Einlass des Flugpersonals zu dem Flug American Airlines 11. Zwei Entführern gelang es, das Flugzeug mit falschen Ausweisen und gestohlenen Uniformen zu besteigen. Als Passagiere gelang es weiteren 19 Entführern, an Bord zu kommen. Neun mussten vorher durch eine Sicherheitskontrolle. Von keinem war der Name bekannt. Nur zwei wurden aufgrund Ungereimtheiten in den Papieren und einer aufgrund falscher Papiere überprüft. Entwischt sind sogar zwei bereits bekannte Terroristen, die auf der Terrorist watchlist for international flights1 stehen. Sechs Gepäckstücke wurden auf Waffen und Sprengstoffe überprüft. Am Ende wurde jedem Entführer der Zutritt gewährt.
Gegen 8:13 Uhr begann der Akt der Entführung. Das Cockpit wurde circa zehn Minuten später gestürmt. Die Piloten hatten keine Chance mehr, einen Notruf abzusenden. Der Flug weichte kurz darauf stark vom Kurs ab, weshalb man schlussfolgerte, dass er entführt wurde. Jegliche Kontaktversuche scheiterten. Die Entführer befolgten eine brutale Vorgehensweise, was bereits während des Fluges Menschenleben forderte. Nach einem dramatischen Telefonat mit einem Flugpassagier, welcher preisgab, dass das Flugzeug sank, wurden zwei F-15 Eagles mit dem Auftrag, den Flug AA 11 abzufangen, losgeschickt. Allerdings wurde der Befehl nicht den Luftüberlegenheitsjäger an den näher liegenden Basen erteilt. Kurze Zeit später um 8:46 Uhr schlug das Flugzeug in den Nordturm des World Trade Centers ein. Dabei kam es zu einer Explosion des Kerosins und einem Gebäudebrand. Verstärkt wurde dieser durch den Einschlag eines weiteren Passagierflugzeuges (Flug UA175) in den südlichen Turm. Um 9:37 Uhr flog der Flug AA 77 in das Pentagon, einem Verwaltungsgebäude in Virginia. Um 10:03 Uhr stürzte schließlich das vierte und letzte entführte Flugzeug bei Pittsburgh in Pennsylvania ab.
Um in erster Linie die Wichtigkeit der Bekämpfung von Anschlägen auf den Luftverkehr zu verdeutlichen, werde ich die Folgen, die Nine-Eleven verursachte, erläutern. Darüber hinaus erhoffe ich mir dadurch auch erste Gedankengänge über einen möglichen Nutzen, die Terroristen durch die Auswirkungen ziehen könnten und vielleicht beabsichtigt haben könnten.
2.2 Unmittelbare Folgen
Nichts wird so sein wie es einmal war.
Diese Entgegnung des Dramas vom 11. September 2001 kursierte unmittelbar nach dem Ereignis weltweit. Gewissermaßen hatte man mit dieser Aussage Recht, was die folgenden wirtschaftlichen Auswirkungen belegen. Diese sind vorwiegend psychologischer Veränderungen geschuldet.
Die unmittelbaren Folgen der Anschläge waren für den Luftverkehr verheerend. Der
Luftraum der USA wurde vier Tage lang gesperrt. Flugzeuge, die sich zum Zeitpunkt des Anschlages in der Luft befanden, mussten entweder notlanden oder umkehren. Auch in Deutschland gingen Schäden hervor: Die Sperrung des Luftraumes verursachte beispielsweise bei der größten deutschen Fluggesellschaft Lufthansa Schäden von 70 Millionen Euro2. Die bis dahin sonst so unberührte USA verfiel in Schock. Immerhin stürzte mit dem World Trade Center ein Symbol für die Macht der Wirtschaft des Landes ein. Die Anschläge verantworten zudem den Tod von 3039 Menschen, wobei 24 davon noch heute vermisst werden und als tot einzustufen sind. Verletzt wurden circa 6000. Jeder fünfte US-Bürger kennt verletzte oder verstorbene Opfer persönlich. Zudem verloren 146.000 Menschen in New York ihren Arbeitsplatz.3
2.3 Langfristige wirtschaftliche Folgen
Das Konsumklima brach als Resultat des Terrors ein. Die Verbraucher erwiesen sich als erschüttert. Es wurde viel über politische, ökonomische Folgen, wie auch über die Reaktionen der betroffenen Regierungen spekuliert. Da man sich nicht sicher sein konnte, wie die weitere Vorgehensweise sein wird, insbesondere die der Terroristen, sank das Vertrauen der Verbraucher drastisch. Zieht man in Betracht, dass die Wirtschaft in den USA zu über 2/3 von dem Konsum abhängt4, gibt einem die Entwicklung noch größere Bedenken.
Das Ausgabeverhalten änderte sich in vielerlei Hinsichten. Es kam zu einem Nachfrage- schock, der jahrelang als Effekt von 9/11 anhielt. Die Nachwirkung davon ist vor allem in den Aktiengesellschaften des Luftverkehrs zu erkennen. An europäischen und amerikanischen Börsen fiel der Kurs der Aktien. Da es nach diesen Geschehnissen zu handeln galt, schlug man einen offensiven Kurs der Aktien ein. Damit musste auch ein deutlich höheres Risiko in Kauf genommen werden. Vermögensverwalter, die nicht bereit waren, bei dem risikoreichen Kurs mitzuziehen, mussten aussteigen. Somit zeichnete sich ein Abwärtstrend der Luftfahrtbranche ab. Mit den risikoreichen Aktien erklärt man sich die erhöhten Schwankungen des Börsenkurses seit dem 11. September 2001. Dies verdeutlicht die Marktrelevanz politisch abstammender Ereignisse. Die Aktualität und der Konsum der Medien, wie auch die gegenseitig pendenten Märkte sind dafür verantwortlich. Die Übertragungseffekte sind deshalb größer als ursprünglich erwartet.
Der Umfang des internationalen Handels der USA wurde in Folge der Terrorwelle reduziert. Die erläuterte Verunsicherung färbte sich auf die Gestaltung des Außenhandels ab. Die Unberechenbarkeit des Terrorismus und das erhöhte Risiko in den Vereinigten Staaten spiegelten sich in einer unattraktiveren Sichtweise des Landes für Hersteller wieder. Dies kann, abgesehen von den genannten Ereignissen, sogar soweit gehen, dass Handelsbeziehungen zerstört werden und damit der Industrie Schaden zugefügt wird. Länder sind in dieser Hinsicht besonders angreifbar, da Handelsbeziehungen ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft ist. Für Terroristen erscheint eine Zerstörung dieser durch Destruktionen von Gütern aus diesem Grund attraktiv. Um solche Vorgehen zu verhindern, werden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die unvermeidbar die Kosten erhöhen. Deutlich macht das die Schließung der Grenzen der USA, was den Import deutlich verzögerte.
Die Versicherungswirtschaft war einer der großen Verlierer des Terrorismus. Man rechnete nicht damit, dass mehrere Terroranschläge auf das World Trade Center zielten. Infolgedessen waren die Schadensfälle mit geschätzten elf bis 42 Milliarden Euro5 in New York unglaublich hoch, so hoch wie nie zuvor in der Versicherungsgeschichte. Die Versi- cherungsbranche hätte sicherlich keine weitere Reihe von Anschlägen dieses Ausmaßes überleben können.6 Aus diesem Grund nahm man drei grundlegende Veränderungen vor:
1) Man revidierte die Unterschätzung der möglichen Schadenssumme. Somit sicherte man sich gegen weitere katastrophale materielle zu versichernden Schäden ab.
2) Man schloss und schränkte die Erstattung von Schäden, die aus dem Terrorismus hervorgingen, ein.7
3) Es wurde der Versicherungsbeitrag in den Verträgen korrigiert, was Angst vor Terrorismus und die Ungewissheit der Absicherung darüber bei den Kunden bewirkte.8
Neben der Verwaltung der Schadenskompensation mussten Versicherungen darauf achten, dass deren Aktienkurs nicht drastisch abfällt und der Geldanteil, der an die Aktionäre verschüttet wird, nicht unpassend gering ist.
Notwendigerweise wurden Sicherheitsmaßnahmen in vielerlei Hinsicht signifikant potenziert. Zum Wohl der Allgemeinheit basieren diese gerade im Flugverkehr auf gesetzlicher Grundlage. Zwar wurden auch fakultative Maßnahmen ergriffen, jedoch fällt dadurch die Leistungsfähigkeit von Firmen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die entstehenden Kosten für die allgemeine Sicherheit verwendet werden. Dafür bleibt weniger Geld für die Verbesserung der Produktivität übrig. Sobald man den Preis für den Kunden erhöht, um das Geld wieder reinzuholen, sinkt die Kaufkraft und damit auch das Kaufinteresse. Somit gleichen die Sicherheitsvorkehrungen außerplanmäßigen Kosten, die die Sicherheit der Gesellschaft verbessern.
Um dieses Thema gründlich zu untersuchen, muss man sagen, dass Sicherheitsmaßnahmen durchaus positive wirtschaftliche Auswirkungen beinhalten können. So zeigt die Historie, dass die Kunden mehr und mehr auf sichere Produkte zurückgreifen. Gewissheit über die Sicherheit der Anbieter und Dienstleistungen fördert ebenfalls die wirtschaftliche Lage. Das ermöglicht es der Branche zu expandieren, indem neue Firmen entstehen, die dem Verlangen nach Sicherheit gerecht werden.
2.4 Politische Folgen
Bereits einen Tag nach dem 11. September 2001 wurde vom UN-Sicherheitsrat eine Bedro- hung des Weltfriedens ausgerufen. Weltweit hatte man Angst vor islamistischen Terrororganisationen wie al Qaida. Die US-Außenpolitik konzentrierte sich auf die Bekämpfung des Terrors. So marschierte das Militär bereits im Oktober des Jahres 2001 in Afghanistan ein, um die Diktatur der Taliban zu beenden. Ohne die Erlaubnis der United Nations marschierten die Truppen 2003 mit dem publizierten Grund scheinbarer Bedrohung und Verwicklung der irakischen Regierung in Nine-Eleven in den Irak ein. Dieses Vorgehen löste den Irakkrieg aus, in dem Bagdad bombardiert und erobert wurde. Der Krieg hielt 33 Tage an, bis der irakische Diktator Saddam Hussein gestürzt worden war.
3. Terrorismus
Was bewegt jemanden dazu, tausende von unschuldigen Menschen in den Tod zu reißen? Was will man mit solch grausamen Taten erreichen? Leiden die Menschen unter psychischen Schäden oder stecken politisch motivierte Absichten dahinter? Diesen Fragen versuche ich, in diesem Kapitel auf den Grund zu gehen.
3.1 Was ist Terrorismus?
Terrorismus wird abgeleitet durch den lateinischen Begriff Terror. Übersetzt wird dieser mit Angst, Schrecken. Der amerikanische Schriftsteller Howard Phillipps Lovecraft sagte einst:
Das älteste und stärkste Gefühl ist Angst, die älteste und stärkste Form der Angst, ist die Angst vor dem Unbekannten.9
Terrorismus soll den Menschen Furcht einflößen. Sie sollen Angst vor weiterem und den Folgen des bestehenden Terrors haben. Dies löst Nachdenklichkeit aus. Man stellt sich automatisch die Fragen, ob die bestehende Ordnung die richtige ist, oder wieso Terror begangen wurde, und versucht, eine Lösung zu finden, damit dieser aufhört. Genau das ist das Ziel von Terroristen, welche oft in einer Terrororganisation wie al Qaida involviert sind. Sie wollen ein allgemeines Bestreben nach einem Umbruch auslösen und oftmals bloß die Welt brennen sehen.
3.2 Wer wird Terrorist?
Um kein Vorurteil über Terroristen zu fällen, muss man deren Sichtweise betrachten und verstehen. Nicht selten geschieht es, dass Kinder in terroristische Organisationen geraten, ohne dies gleich zu wissen. Sie wachsen ohne Eltern auf und haben ansonsten wenige bis keine Bezugspersonen. In diesen Organisationen wird es für sie dann zur Selbstverständlichkeit, sich gegen den Staat auszurichten und Gewalt auszuüben. Die Sichtweise, die Terroristen vertreten, kann man nicht sofort als falsch einstufen, nur weil sie anders als unsere ist. Sie ist häufig die Folge unserer heutigen Gesellschaft. Die Vorgehensweise der Terroristen muss dagegen in Frage gestellt und auch dagegen vorgegangen werden.
Um Terrorismus zu bekämpfen, muss man verstehen, wie er funktioniert. Das Thema bringt jedoch wenig wissenschaftliche Erklärungsansätze mit sich. Es wird zwar seit Jahren diskutiert, jedoch ergeben sich daraus oft nur Hypothesen, die nicht vollständig bewiesen sind. Im Folgenden werde ich bedeutende Interpretationen erläutern, sie auf ihre Logik und Richtigkeit überprüfen sowie Bezüge zu vergangenen und aktuellen Geschehnissen herstellen.
3.3 Psychologische Interpretation
Die psychopathologische Theorie sagt aus, dass Terroristen psychisch gestörte Menschen sind. Sie leiden an einer psychischen Erkrankung. Häufige Symptome sind dabei unter ande- rem formale Denkstörungen, Ängste wie Zwang oder auch die sogenannten Ich-Störungen.10 Bei dieser Störung fällt es dem Erkrankten schwer, sich von der Umwelt abzugrenzen. Im Zusammenspiel mehrerer solcher Symptome können daher Gedanken wie ein Selbstmordattentat aufkommen. Zeuge davon könnte die Menschheit wohl erst vor kurzem am 24. März dieses Jahres geworden sein. Als Co-Pilot des Germanwings-Fluges 9525 schaltete Andreas Lubitz in Abwesenheit des Piloten den automatischen Sinkflug ein. Er verriegelte die Tür zum Cockpit von innen, so dass ihn keiner hatte aufhalten können. Das Flugzeug schlug in den Seealpen von Frankreich ein. Alle Passagiere und Bordmitglieder starben. Berichten zufolge litt Lubitz an einer psychischen Erkrankung. Er wurde sogar professionell behandelt. All das deutet darauf hin, dass dieser Selbstmord nicht von politischer Absicht geprägt war.
Sobald Terrorismus jedoch einen Grund in der Politik oder allgemein in der Außenwelt findet, so wird dies mit der psychosoziologischen Theorie gedeutet.
[...]
1 Liste von gesuchten Terroristen
2 http://www.handelsblatt.com [Q4]
3 AIR DESASTER - Katastrophen der Luftfahrtgeschichte [Q5]
4 http://www.handelszeitung.ch [Q6]
5 http://www.dw.de [Q7]
6 http://www.bpb.de [Q8]
7 Ebenda
8 Ebenda
9 http://www.aphorismen.de [Q16]
10 http://de.wikipedia.org [Q14]
- Citation du texte
- Valentin Burkart (Auteur), 2015, Flugsicherheit. Ist die Gefahr vor Anschlägen im Luftverkehr weitgehend gebannt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299778
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