Der Wonnegau, der touristisch kaum erschlossen ist, liegt zwischen dem Alzeyer Hügelland und Worms. Die Landschaft ist vor allen durch Weinberge, kleine Wälder und Bachläufen geprägt.1 Der Wonnegau zählt zu den wärmsten und trockensten Gegenden in Deutschland. Lange Zeit war man der Ansicht, dass auf den kalkhaltigen, oft auch schweren Lehmböden keine
Spitzenweine gewonnen werden können. Inzwischen gehören ausgewählte Weine dieses Gebietes zu den absoluten Spitzenweine Deutschlands.
Der Hunsrück
Lage und Relief 2
Der Hunsrück ist eine Mittelgebirgslandschaft bestehend aus sanften Hügeln und schroffen Felsen. Den Großteil dieser Landschaft wird von Schieferböden gebildet, in einzelnen Regionen gibt es auch Granit. Den Schieferböden verdanken wir auch unser vergleichsweise mildes Klima: Schiefer speichert die Wärme der Sonneneinstrahlung und geben sie dann langsam wieder an ihre Umgebung ab. Mit einer Vegetationsdauer von ü ber 210 Tagen gehört der Hunsrück zur Region der kühlgemäßigten Laub- und Mischwälder.
Der Hunsrück ist der südlichste Teil des Rheinischen Schiefergebirges und erstreckt sich in Höhenlagen zwischen 200m (Tal-Lagen) und 818 m (Erbeskopf).
Inhaltsverzeichnis
Wonnegau
Der Hunsrück
Lage und Relief
Nahemündung und Binger Loch
Der Rochusberg
Der Soonwald
Der Erbeskopf
Die Trollfelsen
Bergwerk auf der Amalienhöhe
Die Steinbachtalsperre
Steinbachtalsperre - Wasseraufbereitung
Die Wildenburg
Literaturverzeichnis
Wonnegau
Der Wonnegau, der touristisch kaum erschlossen ist, liegt zwischen dem Alzeyer Hügelland und Worms. Die Landschaft ist vor allen durch Weinberge, kleine Wälder und Bachläufen geprägt.[1] Der Wonnegau zählt zu den wärmsten und trockensten Gegenden in Deutschland. Lange Zeit war man der Ansicht, dass auf den kalkhaltigen, oft auch schweren Lehmböden keine Spitzenweine gewonnen werden können. Inzwischen gehören ausgewählte Weine dieses Gebietes zu den absoluten Spitzenweine Deutschlands.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Hunsrück
Lage und Relief
Der Hunsrück ist eine Mittelgebirgslandschaft bestehend aus sanften Hügeln und schroffen Felsen. Den Großteil dieser Landschaft wird von Schieferböden gebildet, in einzelnen Regionen gibt es auch Granit. Den Schieferböden verdanken wir auch unser vergleichsweise mildes Klima: Schiefer speichert die Wärme der Sonneneinstrahlung und geben sie dann langsam wieder an ihre Umgebung ab. Mit einer Vegetationsdauer von über 210 Tagen gehört der Hunsrück zur Region der kühlgemäßigten Laub- und Mischwälder.[2]
Der Hunsrück ist der südlichste Teil des Rheinischen Schiefergebirges und erstreckt sich in Höhenlagen zwischen 200m (Tal-Lagen) und 818 m (Erbeskopf).
Nahemündung und Binger Loch
Mit dem „Binger Loch“ beginnt das Engtal des Rheins durch das Schiefergebirge. Das anstehende Gestein ist ein aus Quarzit bestehendes Felsenriff, das hier bei km 530,7 den Rhein quert. Durch das starke Gefälle, sowie die rechtwinklige Richtungsänderung des Stromes wird das Beschiffen hier zur Gefahr.[3]
Schon die Römer versuchten am „Binger Loch“ die Schaffung einer Durchfahrt. 1816 wurde das Gebiet um das „Binger Loch“ unter preußische Verwaltung gestellt. 1830 wurde die Durchfahrtsöffnung von ca. 8 auf 30 m verbreitert. 1860 wurde am linken Ufer zudem eine zweite Durchfahrt geschaffen.
Gegenwärtig wird an einer dritten Durchfahrt gearbeitet, dem „Mittleren Fahrwasser“.
Der Rochusberg
Der Rochusberg ist nach dem Heiligen Rochus benannt. Dieser ist der Schutzheiliger, der vor der Pest schützen sollte. Vom Rochusberg aus, kann man in südlicher Richtung den Donnersberg erkennen. Auch kann man in Richtung der Saar-Nahe-Senke Beobachtungen am Relief anstellen. Schön zu erkennen ist hier die Plateaubildung, die durch die unterschiedliche Abtragung des anstehenden Gesteins ausgelöst wurde.[2]
Goethe weilte hier auf dem Rochusberg und widmete dem Gebiet sogar eine Novelle. Hierbei schöpfte er aus einem Besuch bei einem Aufschluss in der Nähe von Kempen (Steinbruch Kemptener Eck). Hier entdeckte Goethe am Fuß des Berges im Schurf Quarzitscherben, die durch Kieselsäure so mit dem Gestein verbunden waren, dass sie sich nicht herauslösen liesen.
Der Soonwald
Der Soonwald ist ein fast 40 km langer und über 600 m hoher Bergzug des Hunsrücks. Geologisch besteht er aus dem devonischen Taunusquarz. Die höchste Erhebung des Soonwaldes ist der Ellerspring mit seinen 657 m.[4]
Der Soonwald ist neben dem Pfälzerwald mit seinen 25000 ha Wald eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Im Soonwald wird daher auch intensive Holzwirtschaft betrieben.
Früher wurde das Holz vor allem für den betrieb der Eisenhütten gebraucht. Zur Zeit der Römer wurde hier auch schon Jagt betrieben und auch für die deutsche Jagdgeschichte ist der Soonwald von großem Interesse.
Heute gehört der Soonwald zum Naherholungsgebiet des Rhein-Main-Gebietes. Man versucht hier vor allem den Tourismus zu etablieren.
[...]
[1] Vgl. Gallé, Volker, Kunstreiseführer „Rheinhessen“, auf: www.swr.de, Stand: 6.7.2004, 01:00.
[2] vgl. Holze, Peter, Das Klima im Hunsrück – Die Klimafaktoren und Klimaelemente, auf: http://www.hunsnet.de, Stand: 04.07.2004, 16:00.
[3] Vgl. Sperling, W., Nahemündung und Binger Loch, in: Topographischer Atlas Rheinland-Pfalz, 1973.
[4] Vgl. Sperling, W., Der Soonwald, in: Topographischer Atlas Rheinland-Pfalz, 1973.
- Quote paper
- Joachim Dieterich (Author), 2004, Der Hunsrück, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29964
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