Im Bereich des akademischen Studiums gibt es damals wie heute immer wieder vermehrt junge Männer und Frauen, die ihr Studium aus den verschiedensten Gründen vorzeitig abbrechen und ihre Bildungskarriere auf anderem Wege weiterführen. Die Gründe für einen Studienabbruch können sehr vielfältig sowie geschlechtsspezifisch verschieden sein. Faktoren der individuellen Persönlichkeit verbunden mit Engagement und sozialer Integration in der Universität spielen ebenso eine Rolle wie ideologische Faktoren, die mit Rollenerwartungen und der eigenen Bildungsaspiration in Verbindung stehen. Gerade hierbei kann es zu unterschiedlichen Ursachen des vorzeitigen Studien-abbruchs zwischen Männern und Frauen kommen. In den 1950er Jahren war das Rollenverständnis von Männern und Frauen durch sozialstrukturelle Umstände ganz anders als in der Gegenwart.
Die vorliegende Arbeit thematisiert in diesem Zusammenhang die empirische Untersuchung von Hannelore Gerstein „Studierende Mädchen - Zum Problem des vorzeitigen Abgangs von der Universität“, und geht dabei näher auf geschlechtsspezifische Ursachen und motivationale Zusammenhänge ein, um die Problematik des frühen vorzeitigen Studienabbruchs von jungen Frauen in den 1950er und 1960er Jahren vertiefend zu behandeln.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Einführung in die empirische Untersuchung Hannelore Gersteins
2.1 Ursachen für den vorzeitigen Studienabbruch
2.2 Typische Motivationszusammenhänge
2.3 Persönliche und ideologische Faktoren
3. Auswertung und kritische Diskussion
3.1 Diskriminierung von Studentinnen
3.2 Bildung als Bürgerrecht
3.3 Schlussfolgerung und Forderungen
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis..
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