In dieser Arbeit möchte mich mit der Abwehrtechnik des Ballonschlages aus dem Bereich
des Tischtennis auseinandersetzen. Um sich jedoch über diese bestimmte Spielvariante im
genaueren äußern zu können, denke ich, dass erst einige Aspekte dieser Sportart hierbei
kommentiert und geklärt werden müssen.
So stellt sich mir als erstes die Frage: „Welchen Beliebtheitswert erzielt Tischtennis in der
sportlichen Hierarchie?“
Diese Frage könnte man sich ganz einfach beantworten, indem man nachliest und erkennt,
dass der Deutsche Tischtennisbund bei den 15 Spitzenverbänden an achter Stelle mit
698204 Mitgliedern steht (Anders, 1984).
Das hört sich zwar nach erstaunlich vielen Spielern an, doch misst man diese Zahl mit
den über sechs Millionen Fußball spielenden Mitgliedern des DFB, so könnte man zu der
Ansicht gelangen, dass der Tischtennissport eine Randsportart wäre.
Doch dem ist weitaus gefehlt! Denn wieviele Leute betreiben diesen Sport tatsächlich in
ihrer Freizeit und sind somit gar nicht in solchen Statistiken registriert.
Leider ist es mir unmöglich, diese Werte abzuschätzen oder zu ermitteln, doch zeigt sich
daraus, dass von einer Unbeliebtheit oder Unpopularität des Tischtennissports keine Rede
sein kann.
Dieser Sport ist besonders im Freizeitbereich beliebt, da er in allen Altersklassen und
sogar in den eigenen vier Wänden gespielt werden kann. Welche andere Sportart kann
dies schon von sich behaupten? Selbst Anschaffung der Spielgeräte und das Regelwerk
stellen keine besonderen Anforderungen an den Spielenden.
Da Tischtennis ein Sport ist, der auf verschiedenen Niveaus gespielt werden kann, ist
er aus meiner Sicht ideal, um den eigenen Körper konditionell, aber vor allem
koordinativ, zu schulen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Technik des Ballonschlages
3. Übungsmethoden zum Erlernen des Ballonschlages
4. Fehler und deren Analyse..
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In dieser Arbeit möchte mich mit der Abwehrtechnik des Ballonschlages aus dem Bereich des Tischtennis auseinandersetzen. Um sich jedoch über diese bestimmte Spielvariante im genaueren äußern zu können, denke ich, dass erst einige Aspekte dieser Sportart hierbei kommentiert und geklärt werden müssen.
So stellt sich mir als erstes die Frage: „Welchen Beliebtheitswert erzielt Tischtennis in der sportlichen Hierarchie?“
Diese Frage könnte man sich ganz einfach beantworten, indem man nachliest und erkennt, dass der Deutsche Tischtennisbund bei den 15 Spitzenverbänden an achter Stelle mit 698204 Mitgliedern steht (Anders, 1984).
Das hört sich zwar nach erstaunlich vielen Spielern an, doch misst man diese Zahl mit den über sechs Millionen Fußball spielenden Mitgliedern des DFB, so könnte man zu der Ansicht gelangen, dass der Tischtennissport eine Randsportart wäre.
Doch dem ist weitaus gefehlt! Denn wieviele Leute betreiben diesen Sport tatsächlich in ihrer Freizeit und sind somit gar nicht in solchen Statistiken registriert.
Leider ist es mir unmöglich, diese Werte abzuschätzen oder zu ermitteln, doch zeigt sich daraus, dass von einer Unbeliebtheit oder Unpopularität des Tischtennissports keine Rede sein kann.
Dieser Sport ist besonders im Freizeitbereich beliebt, da er in allen Altersklassen und sogar in den eigenen vier Wänden gespielt werden kann. Welche andere Sportart kann dies schon von sich behaupten? Selbst Anschaffung der Spielgeräte und das Regelwerk stellen keine besonderen Anforderungen an den Spielenden.
Da Tischtennis ein Sport ist, der auf verschiedenen Niveaus gespielt werden kann, ist er aus meiner Sicht ideal, um den eigenen Körper konditionell, aber vor allem koordinativ, zu schulen.
2. Die Technik des Ballonschlages
Bei dem Ballonschlag handelt es sich laut den Lehrbüchern um eine reine Abwehrtechnik, die jedoch nur selten in einem Tischtennisspiel in korrekter Abhandlung zu sehen ist. Diese Schlagart gilt einzig und allein der Verteidigung und wird häufig nur bei spielerischen Engpässen, d.h. „Notsituationen“, angewandt. Sie wird im häufigsten Fall als Antwort auf einen harten Schmetterschlag gespielt und kann den Gegner gegebenenfalls negativ überraschen, wenn der Ball mit starkem Vorwärtsdrall geschlagen wurde, sodass man selbst mit dem Ballonschlag punkten könnte (Sklorz 1994). Somit bin ich der Ansicht, dass man den Ballonschlag nicht nur als eine reine Abwehrtechnik ansehen darf.
In diesem Sinne stellte sich mir bereits die Frage der Wirksamkeit dieser Abwehrtechnik.
Wie kann ein Ball, der von mir in hohem Bogen auf die gegnerische Platte geschlagen wird, überhaupt Vorteile für den erhofften folgenden Ballwechsel erzielen? Anzunehmen ist, dass in solch einer Situation der Gegner leichtes Spiel hat und den Ball ohne Mühe in wiederum scharfer Geschwindigkeit auf meiner Plattenhälfte platzieren kann und ich ihm somit durch meinen Ballonschlag einfache Punkte schenke. Doch wenn dies der Fall wäre, würde doch niemand diese Technik anwenden. Folglich muss es also noch Mittel und Methoden für diesen Schlag geben, die verhindern, dass der Gegner in solcher Form aufspielen kann.
Um diese herauszufinden, muss vorerst die Technik genauer betrachtet werden. Bei dem Ballonschlag kommt es meiner Meinung nach im besonderen auf die Beinarbeit des Spielers an. Das heisst vom Stellungsspiel und vom vorangehenden Koppeln der Laufbewegungen bis hin zum Abschluss, sind diese beiden Fähigkeiten zur Vorbereitung des Schlages von entscheidener Bedeutung für den erfolgreichen Return.
In der Spielpraxis sähen die Laufbewegungen zur Schlagstellung folgendermaßen aus. Der verteidigende Spieler erkennt in der Ausholbewegung des Gegners, dass dieser eine gewinnversprechende Position zum Schmetter- Topspin oder Konterschlag einnimmt.
Ab diesem Zeitpunkt wendet er seine kognitiven Fähigkeiten zur Schlagabwehr an und
begibt sich mit Hilfe seiner Orientierungsfähigkeit noch vor der Ausführung des Schlages durch den Gegner auf die geeignete Position zur Abwehr durch den Ballonschlag. Eine solche Stellung befindet sich ca 2-3m hinter der Grundlinie der Tischtennisplatte. Der
Ballonschlag wird deshalb aus dieser Distanz gespielt, weil der Spieler Zeit und Raum zum Abwehren eines schnellen Angriffschlages benötigt und um eine korrekte Flugbahn des Balles zu spielen. Im weiteren kommt es nun auf die koordinativen Fähigkeiten des Spielers an, indem er nun die einzelnen Abschnitte der Ausholphase anwendet.
Bei Vorhandballonschlag sind vorerst folgende Kriterien bei der Beinstellung und der Positionierung zur Tischtennisplatte zu beachten. Der Spieler sollte für die richtige Anwendung des Ballonschlages sich stark seitlich zur Grundlinie stellen, wobei der linke Fuß beim Rechtshänder extrem nach vorn versetzt wird und insgesamt auch auf eine sehr breitbeinige Fußstellung hinzuarbeiten ist (Sklorz 1994). Für die Körperhaltung in der Ausgangsstellung gilt es, eine Gewichtsverlagerung auf das linke Bein und einen leicht nach vorn gebeugten Rücken zu demonstrieren. Noch vor der Ausholphase wird der Schlagarm durchgestreckt und das Schlägerblatt geöffnet (Bucher 1989).
Nachdem der Spieler die korrekte Position für den Schlag gefunden hat, erfolgt nun die Ausholphase. Bei dem Vorhandschlag wird der Arm weit nach hinten geschwungen, so dass man eine Drehung der Körperlängsachse nach rechts und seitlich nach hinten erreicht und gleichzeitig den Schläger bis zu dem rechten Knie nach unten führt, wobei am Ende der Ausholphase der Schlagarm gestreckt sein sollte. Der Körper geht dabei in eine extreme Tiefbewegung mit eingebeugten Beinen und das Körpergewicht verlagert sich nun auf das rechte Bein.
In der anschließenden Schlagphase wird der Ball mit stark geöffnetem Schlägerblatt seitlich vor dem Körper getroffen, jedoch erst wenn er sich am Ende der absteigenden Flugphase befindet. Um in diese Position zu gelangen, muss sich der Körper nun wieder nach links aufdrehen, denn somit wird der Schwung für den Schlag aufgebaut (siehe Abb1). In diesem Moment verlagert sich das Körpergewicht auf das vordere Bein, also auf das linke und in der Treffphase ruht es kurzzeitig auf beiden Beinen. Bei dem Erlernen dieses Schlages hat der Trainer besonderes Augenmerk auf diesen Abschnitt des Ballonschlages zu legen, da hier vermehrt in der Schlagbewegung Fehler auftreten. Denn bei dieser muss eine deutliche Bewegung von hinten nach vorn zu erkennen sein und ebenso ein seitliches Treffen des Balles vor dem Körper, sonst ist ein Fehlschlag bereits vorprogrammiert. Diese Schlagausführung endet vertikal über dem Kopf des aufgerichteten Spielers. Vorher jedoch wird der Ball bis in Schulterhöhe mit einem immer stärker einbeugendem Ellenbogengelenk gezogen und verlässt dann erst das geöffnete Schlägerblatt, damit eine ballonartige Flugbahn entsteht.
Diese Bewegungsform bezeichnet man als eine Hoch-Tiefbewegung, welche beim
Tischtennis auch nur durch den Ballonschlag eine besondere Anwendung findet.
In der Endphase des Schlages fängt der Spieler sein Körpergewicht auf dem linken Bein ab, wobei eine vollständige Streckung des Körpers erreicht werden sollte, die auch bis in den Zehenstand hin erweitert werden könnte.
Gegensätzlich zum Vorhandschlag wird die Rückhand aus einer Position heraus gespielt, welche durch eine parallele Fußstellung, die etwa schulterbreit sein sollte, und einer frontalen Platzierung zur Grundlinie gekennzeichnet ist. Dabei ist der gleiche Abstand zur Platte, wie bei dem Vorhandschlag, einzuhalten (Waldner 2002). Dabei entnahm ich meinen Quellen jedoch keine Gleichstimmigkeit. Die Angaben für Entfernung zu der Platte reichten von zwei bis zu sechs Metern.
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- Citation du texte
- Oliver Zachert (Auteur), 2002, Tischtennis - Der Ballonschlag - methodischer Aufbau - Spiel - Übungsformen - Fehlerbilder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29921
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