Das Thema dieser Arbeit ist der Zusammenhang von Gesundheit und Religion bzw. der Zusammenhang von Religiosität und psychischer Hygiene (griech. hygieia = Gesundheit). Auf den ersten Blick scheint es ein wenig sinnlos zu sein, die Religion oder das Religiöse in Zusammenhang mit Gesundheit zu bringen. Die meisten Menschen in den europäischen Staaten und auch in Deutschland scheinen doch nur noch selten und meist oberflächlich Kontakt mit Religion zu haben. In anderen Gebieten der Erde sieht dies jedoch ganz anders aus. Schaut man beispielsweise nach Südamerika, Afrika oder Indien, so wird man feststellen, dass die Religion hier noch eine wichtige Rolle spielt. Sie bestimmt hier teilweise noch den gesamten Alltag von Menschen und somit auch deren Gesundheitsempfinden.
Die Assoziationen zum Gesundheitsbegriff sind in den Ländern der sogenannten dritten Welt so stark von Religiosität geprägt, so dass Religion in diesen Ländern als ein wesendlicher Teilbereich des Gesundheitsbegriffs zu sein scheint. Wenn man also einen Gesundheitsbegriff finden will, der allgemein gültig sein soll, darf man also die Religion nicht nur am Rande betrachten, sondern muss sie in einen allgemeinen Gesundheitsbegriff einfügen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der Religion in einem System menschlicher Gesundheit
- Die Situation von Religion in modernen Gesellschaften
- Eine empirische Erhebung zum Zusammenhang von Gottesbeziehung und psychischer Gesundheit
- Grundannahmen zum Zusammenhang von Religion und psychischer Gesundheit
- Hypothesen zum Zusammenhang von Religion und psychischer Gesundheit
- Ergebnisse der Untersuchung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Religion in einem ganzheitlichen Gesundheitssystem, mit besonderem Fokus auf den Zusammenhang zwischen Religiosität und psychischer Gesundheit. Sie analysiert die Rolle der Religion als menschliches Phänomen und ihre Integration in ein umfassendes Gesundheitskonzept. Die Arbeit basiert auf einer empirischen Erhebung, die die Gottesbeziehung und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Patienten in einer psychosomatischen Klinik untersucht.
- Die Bedeutung der Religion in einem ganzheitlichen Gesundheitssystem
- Die Situation der Religion in modernen Gesellschaften
- Der Zusammenhang zwischen Religiosität und psychischer Gesundheit
- Die Rolle der Gottesbeziehung als Beziehungsprozeß
- Die Auswirkungen von Religion auf das Selbstkonzept und die soziale Unterstützung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der Religion für das Gesundheitswesen, insbesondere im Hinblick auf die psychische Gesundheit. Sie führt in die Problematik der Einordnung der Religion in ein allgemeines Gesundheitssystem ein und beleuchtet die Frage, wie der Mensch mit dem Phänomen der Religion umgeht und welche Auswirkungen die Beschäftigung mit Religion auf den Menschen hat.
Kapitel 2 befasst sich mit der Bedeutung der Religion in einem umfassenden Gesundheitsbegriff. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Religion als ein wesentlicher Bestandteil des Menschen vorgestellt, die ihre Bedeutung für die psychische und physische Gesundheit unterstreichen. Die Religion wird als ein Mittel zur Überwindung existentieller Krisen und zur Suche nach Sinn im Leben betrachtet. Die Arbeit bezieht sich dabei auf die Theorie von SCHAEFER, der die transzendente Dimension als einen wichtigen Aspekt des Gesundheitssystems hervorhebt.
Kapitel 3 untersucht die Situation der Religion in modernen Gesellschaften. Es wird die These vertreten, dass die Religion in modernen Gesellschaften zwar eine veränderte Rolle spielt, aber dennoch eine wichtige Bedeutung für den Menschen hat. Es wird die Entwicklung der Religiosität in westlichen Gesellschaften analysiert, die durch Säkularisierung und Subjektivierung geprägt ist. Die Arbeit zeigt auf, dass religiöse Vorstellungen und Anklänge in modernen Gesellschaften immer noch vorhanden sind, auch wenn sie weniger offen gezeigt werden als in anderen Kulturen. Die Pluralisierung der Gesellschaft und die zunehmende Individualisierung der Religiosität werden als wichtige Faktoren für diese Entwicklung betrachtet.
Kapitel 4 stellt eine empirische Erhebung zum Zusammenhang von Gottesbeziehung und psychischer Gesundheit vor. Die Untersuchung von Sebastian MURKEN analysiert die Gottesbeziehung als einen Beziehungsprozeß, der Auswirkungen auf das Selbstkonzept, die soziale Unterstützung und die psychische Gesundheit hat. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Religiosität und psychischer Gesundheit gibt, aber indirekte Zusammenhänge über das Selbstkonzept und die soziale Unterstützung. Die Gottesbeziehung wird als ein Moderator für den Zusammenhang zwischen Ressourcen und psychischer Gesundheit betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die transzendente Dimension, psychische Hygiene, Gottesbeziehung, ganzheitliches Gesundheitssystem, Religiosität, moderne Gesellschaften, Selbstkonzept, soziale Unterstützung, empirische Forschung, psychosomatische Klinik, Beziehungsprozeß, und die Auswirkungen von Religion auf die psychische Gesundheit.
- Citation du texte
- M. A. Frank Sauer (Auteur), 1999, Transzendente Dimension und psychische Hygiene. Die Bedeutung der Gottesbeziehung in einem ganzheitlichen Gesundheitssystem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2991
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