Eine Zusammenfassung der Einführungsliteratur im Fach Deutsch zur Prüfungsvorbereitung unter Berücksichtigung folgender Werke:
„Rezeptionsästhetik“
„Positionen der Literaturdidaktik – Methoden des Literaturunterrichts“
„Literarisches Lernen“
„Ziele des Literaturunterrichts“ – Literarische Kompetenzen
„Gattungen“
„Erzähltheorie“ – Textanalyse Prosa
„Wirkung und Wirkungsweise“ – Textanalyse Lyrik
Inhaltsverzeichnis
„Rezeptionsästhetik“
„Positionen der Literaturdidaktik – Methoden des Literaturunterrichts“
„Literarisches Lernen“
„Ziele des Literaturunterrichts“ – Literarische Kompetenzen
„Gattungen“
„Erzähltheorie“ – Textanalyse Prosa
„Wirkung und Wirkungsweise“ – Textanalyse Lyrik
„Rezeptionsästhetik“
Eagleton, Terry
Klausurfrage
4 Aspekte der Rezeptionsästhetik:
1.) Rolle des Lesers
1.1. Grundidee: Der Leser gibt dem Text seine Bedeutung.
1.1.1. Dem Text ist eine Leserrolle eingeschrieben "implizite Leser"
1.1.1.1. Daraus folgt: Es kann so viele Lesarten eines Textes wie Leser geben – dabei gibt es natürlich Regeln der Lektüre, die vom Text und Kontext vorgegeben werden.
1.1.2. Der Leser Bildet fortwährend neue Hypothesen und Erwartungen an den Fortgang
1.1.2.1. modifiziert sie oder weist diese zurück
2.) Akt des Lesens
2.1. Kommunikationsmodell
2.1.1. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.1.2. Fiktionale Literatur zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass der ‚literarische Code‘ vom ‚alltagssprachlichen Code‘ abweichen kann.
2.1.3. Der Fokus der Rezeptionsästhetik liegt auf der Beziehung Text - Leser.
2.2. Erweitertes Literatur-Kommunikationsmodell
2.2.1. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.1.1. Verstehen =Konkretisierung der Leerstellen Aufbau und Entschlüsselung des literarischen Codes
3.) Wie wird der Text konstituiert
3.1. Aktuelle Thesen der literarischen Hermeneutik
3.1.1. der Text weiß mehr als sein Autor
3.1.2. der Sinn des Textes kann nicht einmalig herausgelöst und bewahrt werden
3.1.3. der Sinn muss immer neu hergestellt werden
3.1.4. Interpretation ist möglich, muss aber immer erweitert werden
4.) Leerstellen (füllen durch Lesersinnstiftung)
4.1. Leerstellen bezeichnet diejenige Position literarischer Teste an denen bestimmte erwartete Informationen ausgespart sind, sodass sich für den Leser die Notwendigkeit zur eigenen Hypothesenbildung ergibt.
„Positionen der Literaturdidaktik – Methoden des Literaturunterrichts“
Irmgard Nickel – Bacon
Lesekompetenz
Fähigkeiten und Fertigkeiten – im umfassenden Sinne – zur Rezeption – auch dies im umfassenden Sinne – von Schriftzeugnissen.
Lesekompetenzbegriff der PISA-Studie
[Basiskompetenz, die jedem Lesekompetenzbegriff unterliegt: Fähigkeit zum Decodieren sprachlicher Zeichen]
Teilkompetenzen des Lesekompetenzbegriffs, wie er der PISA-Studie zugrunde liegt:
1. Informationen ermitteln
2. 2 Textbezogenes Interpretieren
3. Reflektieren und Bewerten
4. Hauptkritikpunkt an diesem Lesekompetenzbegriff?
1.1. rein kognitiver, rein pragmatischer Begriff (es geht rein um den ‚Handlungsakt Lesen‘)
1.2. rein informationsverarbeitender Begriff
1.3. Kritik an PISA und dem reading-literacy konzept
1.3.1.1. Rein kognitive Ebene wird angesprochen
1.3.1.2. Keine Berücksichtigung von emotionalen und motivationalen Ebenen
Klausurfrage
Die 6 Ziele des Literaturunterrichts
1.) Förderung der Freude am Lesen
a. Emotional
2.) Texterschließungskompetenz
a. kognitiv
3.) Literarische Bildung einschließlich literaturhistorischem Wissen
4.) Förderung von Imagination & Kreativität
5.) Selbsterfahrung & Fremdverstehen
6.) Auseinandersetzung mit menschlichen Grundfragen
Klausurfrage
„Text-Schüler-Polarität“
Es gibt zwei Perspektiven:
1. Blick /Perspektive auf den Text
1.1. Literarische Komponente
1.2. Optimaler BSP-Text für eine Gattung
2. Blick /Perspektive auf den Schüler
2.1. Motivationale Komponente
2.2. Ist der Text für den Schüler angemessen?
3. → Unterrichtsplanung muss immer beide ‚Pole‘ berücksichtigen
4. Muss keine Opposition sein
5. Lehrer entscheidet, ob Unterricht auf Text oder Schüler zentriert wird
„Makro- (1),Meso- (2), & Mikro-Ebene (3)“ Gesellschaftssystem (1), Bildungssystem (2) und Methoden des Unterrichts (3) beeinflussen sich gegenseitig
Makro Gesellschaftliche Prozesse, Kindheitsbild, politische Vorstellungen
Meso Bildungssystem: Ausbildungsstädten, Hochschulen
Mikro Methoden des Unterrichts, Interaktion Schüler - Lehrer
Klausurfrage
Vermittlungsmethoden innerhalb der Text-Schüler-Polarität
Text und kognitive Erschließung
(Post-)Strukturalistische fundierte Textanalyse
Wie ist der Text aufgebaut?
Hermeneutisch fundierte Gesprächsdidaktik
Was will der Autor damit sagen?
Rezeptionsästethetisch fundierte Produktionsaufgaben
Handlungsund Produktionsorientierter Unterricht
Texte überarbeiten / umschreiben
Künstlerich kreativ
Schüler /in und emotionale Beteiligung
„Literarisches Lernen“
Kaspar H. Spinner
Was könnte der Begriff Lesesozialisation meinen?
1. Sozialisation:
1.1. Prozess des ‚Hineinwachsens‘ in die Gesellschaft; Prozess des Erlernens der Regeln menschlichen Zusammenlebens
2. Lesesozialisation:
2.1. ‚Hineinwachsen‘ in die Schriftkultur;
2.2. Prozess der Aneignung von Kompetenzen zum Umgang mit Schriftlichkeit in unterschiedlichen Medienangeboten (Printmedien und elektronische Medien) und unterschiedlichen Modalitäten (fiktional-ästhetische und faktuale Texte)
Literarisches Lernen
„Schulische Lehr- und Lernprozesse zum Erwerb von Einstellungen, Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten, die nötig sind, um literarisch-ästhetische Texte in ihren verschiedenen Ausdrucksformen zu erschließen, zu genießen und mit Hilfe eines produktiven und kommunikativen Auseinandersetzungsprozess zu verstehen.“
Literarisches Lernen geschieht auch in der Rezeption von fiktionalen Texten durch audiovisuelle Medien (Hörmedien, Film und Fernsehen) oder auch durch den Besuch von Theateraufführungen etc.
Klausurfrage
Wann beginnt literarisches Lernen?
Literarisches Lernen beginnt mit den ersten Kontakten mit fiktionalen Texten; erste Sozialisationsinstanz ist auch hier die Familie.
Die literarische Sozialisation beginnt also beispielsweise mit der Rezeption von vorgelesenen Geschichten oder von Hörmedien.
Elf Aspekte literarischen Lernens (nach Kaspar H. Spinner)
1. Beim Lesen und Hören Vorstellungen entwickeln
2. Subjektive Involviertheit und genaue Wahrnehmung miteinander ins Spiel bringen
3. Sprachliche Gestaltung aufmerksam wahrnehmen
4. Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen
5. Narrative und dramaturgische Handlungslogik verstehen
6. Mit Fiktionalität bewusst umgehen
7. Metaphorische und symbolische Ausdrucksweise verstehen
8. Sich auf die Unabschließbarkeit des Sinnbildungsprozesses einlassen
9. Mit dem literarischen Gespräch vertraut werden
10. Prototypische Vorstellungen von Gattungen / Genres gewinnen
11. Literaturhistorisches Bewusstsein entwickeln
Klausurfrage
Literarisches Lernen hat literarische Kompetenz zum Ziel. (Welches trifft zu?)
Ist für literarische Sinnbildungsprozesse relevant
Welche Grenzen des LU werden von Spinner benannt?
1. die Überprüfbarkeit mancher Aspekte des Literarischen Lernens.
2. die Grenze der Persönlichkeitsrechte eines jeden Schülers (gilt besonders für ältere Schüler)
3. die Grenze des kindlichen Egozentrismus in der Wahrnehmung des Anderen (dies gilt für Grundschulkinder am Beginn ihrer schulischen Laufbahn)
Klausurfrage
Durch welche Methoden kann literarische Kompetenz gefördert werden?
Durch Methodenpluralismus/-vielfalt,
Abstimmung von Adressat und Empfänger
aber keine Beliebigkeit!
Top Down / Bottem Up
[...]
- Arbeit zitieren
- Maximilian Mergl (Autor:in), 2012, Literatur zur Einführung im Fach Deutsch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299080
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