Die Finanz- und Währungskrisen der 1990er, aber auch zum Teil noch die der 1980er Jahre, gaben bereits vor einiger Zeit einen Anstoß, die etablierten globalen Finanzsysteme zu überdenken und Veränderungen anzutreiben, welche sich zukünftig anbahnende Problematiken besser erkennen und diese bereits im Vorfeld geglättet werden können.
Zuallererst muss jedoch der Begriff der Finanzarchitektur näher bestimmt werden. Die globale Finanzarchitektur beschreibt keineswegs ein gemeinsames Instutitionsgefüge sondern ist letztlich die sich stetig entwickelnde Konstruktion aus Verträgen, Abkommen und Regulierungsmechanismen der jeweiligen agierenden Finanzsysteme bzw. Finanzräume.
Hierzu gehören einige supranationale Organisationen, sowie ganze Bankenorganisationen, die in dieser Arbeit vorgestellt werden sollen.
Außerdem wird ein möglicher Reformbedarf ermittelt, und welche Maßnahmen denkbar wären und wie diese durchgesetzt werden könnten. Wie in dem Eingangszitat von Machiavelli bereits festgestellt, sind jedoch nicht alle in gleichem Maße von Reformen und Veränderungen zu begeistern. Deswegen werden im abschließenden Teil dieser Arbeit, einige Akteure beschrieben und deren Beweggründe für ein Niederringen der Reformvorhaben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reformbedarf? Historische Betrachtung und Problematik der Finanzsysteme
- Akteure der internationalen Finanzarchitektur
- Der Internationale Währungsfonds (IWF)
- Die Weltbankgruppe
- Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht
- International Organization of Securities Commissions (IOSCO)
- Die G-7 (Siebenergruppe)
- Ansatzpunkte für Reformen der internationalen Finanzarchitektur
- Reformhindernisse, Interessenkonflikte und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Notwendigkeit einer Reform der internationalen Finanzarchitektur und deren möglichem Beitrag zur Bewältigung von Währungskrisen, insbesondere im Hinblick auf den Euro-Währungsraum. Sie analysiert historische Entwicklungen, identifiziert relevante Akteure und untersucht mögliche Reformansätze.
- Historische Betrachtung und Problematik der Finanzsysteme
- Akteure der internationalen Finanzarchitektur und deren Funktionen
- Reformansätze und deren Durchsetzbarkeit
- Interessenkonflikte und Herausforderungen bei der Reform
- Bedeutung der Finanzarchitektur für die Bewältigung von Währungskrisen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Notwendigkeit einer Reform der internationalen Finanzarchitektur und verweist auf die Schwierigkeiten, die mit der Einführung neuer Ordnungssysteme verbunden sind. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Finanzsysteme und die Problematik der Finanzmarktinstabilität, die durch Globalisierung und technologischen Fortschritt verstärkt wird. Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Akteure der internationalen Finanzarchitektur vorgestellt, darunter der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbankgruppe und der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie internationale Finanzarchitektur, Finanzmarktkrise, Euro-Währungsraum, Währungskrisen, Reformbedarf, Akteure, Institutionen, Interessenkonflikte, Globalisierung, Finanzmarktinstabilität, Bankenaufsicht, und Spekulation.
- Arbeit zitieren
- Patrick Schmitt (Autor:in), 2013, Die Notwendigkeit einer Reform der internationalen Finanzarchitektur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298930
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