Controlling dient der Unternehmenssteuerung mit dem Fokus, kurz wie langfristig betriebswirtschaftlich erfolgreich zu sein. Controlling muss im ganzen Unternehmen stattfinden. Um Ziele festlegen zu können, sollten alle im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter hinzugezogen werden. Probst und Hofmeister/Stiegler sind der Meinung, die richtige Interpretation von Kennzahlen ist die Voraussetzung, um korrekte Steuerungsmassnahmen definieren zu können. Denn erst durch die Analysen sind Massnahmen und Entscheide möglich.
Die Funktion der Food & Beverage Controller sorgt in der Unternehmung dafür, die nötigen Werkzeuge zu strukturieren, dass sich alle beteiligten Mitarbeiter auf dem Weg der festgelegten Unternehmungsziele selber kontrollieren können. Hier kann jeder mit seiner Leistung zum Erfolg der Unternehmung beitragen.
Ein funktionierendes Controlling setzt gewisse Voraussetzungen, wie Zahlenkenntnisse sowie das Zahlenverständnis und die Fähigkeit, die zur Verfügung gestellten Instrumente im Controlling praktisch umsetzen zu können. Im Kapitel vier wird die Anwendung für das Food & Beverage Controlling näher thematisiert. Das Ziel ist immer, die Gewinne mit möglichst wenig Aufwand zu optimieren. Für jedes Unternehmen ist es grundlegend wichtig, erst eine Vision und aus dieser ein Unternehmensleitbild in enger Zusammenarbeit mit dem eigenen Teammitarbeiter zu erarbeiten. Das Leitbild ist ein wichtiges Führungsinstrument in der Unternehmung. Es verpflichtet die Mitarbeiter zur Selbstkritik. Schaffer empfiehlt in seiner Literatur die Erstellung und gemeinsame Erarbeitung bereits ab einer Unternehmensgrösse von drei Mitarbeitenden. Anhand von einigen Beispielen wird deutlich, dass sowohl Grossbetriebe als auch kleine Betriebe über ein Unternehmensleitbild verfügen und sich somit identifizieren.
Die thematisierten vier goldenen Regeln, ermöglichen eine einfache Übersicht über zukünftig mögliche Erfolge. Die Pareto-Regel oder das 80/20 Prinzip stellt sich dabei als schwer verständlich dar. Da dieses Prinzip erst verinnerlicht werden muss, um es in der Praxis anwenden zu können. Aufwand und Ertrag, Ursache und Wirkung sowie die Anstrengung und das Ergebnis bilden eine verhältnismässige Unausgewogenheit. Dabei ist nicht die genaue Prozentverteilung entscheidend, sondern die ungleiche Verteilung. Koch schrieb ein Buch darüber, wie er sich in der beruflichen Laufbahn über viele Jahre mit diesem Prinzip auseinandersetzte und dabei immer erfolgreich wurde. [...]
Inhaltsverzeichnis
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
2 Erläuterung des Begriffes „Controlling“
2.1 Was ist Controlling und wozu dient es?
2.2 Woher kommt Controlling?
2.3 Die Informationsaufgaben des Food & Beverage Controlling
2.4 Ziel des Controllings
2.5 Wozu benötigt ein Unternehmen Controlling?
3 Food & Beverage Controlling Aufbau- und Ablauforganisation
3.1 Die Aufbauorganisation
3.2 Die Ablauforganisation
3.3 Bedeutung des Food & Beverage Management
4 Food & Beverage Controlling Voraussetzung und Anwendung
4.1 Die Vision und das Leitbild
4.2 Die Vision
4.3 Das Leitbild
4.4 Die vier goldenen Regeln
4.4.1 Die Pareto-Regel
4.4.2 Die Kiss Regel
4.4.3 Positionierung der Unternehmensstärke
4.4.4 Marketing
5 Food & Beverage Controlling Anwendungsbereiche
5.1 Aspekte der Lieferantenauswahl
5.2 Lieferantenfindung
5.2.1 Regionale Lieferantenfindung
5.2.2 Nationale Lieferantenfindung
5.2.3 Internationale Lieferantenfindung
5.3 Einkauf
5.3.1 Der Operative Einkauf
5.3.2 Zentraler Einkauf
5.4 Die Warenannahme
5.4.1 Qualitätskontrolle der Produkte
5.4.2 Lieferscheinkontrolle
5.4.3 Lagerhaltung
5.4.4 Lagerkartei führen
5.4.5 Die Warenausgabe
5.4.6 Interner Warenverkehr
5.5 Umbuchungen
5.5.1 Kassensysteme
5.5.2 Die Inventur
6 Instrumente für ein erfolgreiches Food & Beverage Controlling
6.1 Menükalkulation und Preisgestaltung
6.2 Varianten der Menükalkulation und Preisgestaltung
6.3 Sales-Mix Analyse
6.4 Daily Food Cost Controlling
6.5 Berechnung der Daily Food Cost
6.6 Abschluss der Daily Food Cost
6.7 Vergleich mit der Sales Mix Analyse und der Daily Food Cost
6.7.1 Stockkontrolle
6.7.2 Stichproben
7 Arbeiten mit Kennzahlen im Food & Beverage Controlling
7.1 Artikelstatistik
7.2 Angebotsanalysen
7.3 Monatsbericht
8 Umsatz im Unternehmen
8.1 Umsatz pro Stuhl
8.2 Umsatz pro Gast
8.3 Die Prime Cost Regel
8.4 Die Miete
8.5 Fixe und variable Kosten
8.6 Break Even-Analyse
9 Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
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