Woher stammt das Wissen, dessen wir uns alltäglich bedienen? Wie entstehen die Bilder, welche wir von Ereignissen im Kopf haben, die wir selbst gar nicht erlebt haben? Was bringen uns solche Erinnerungen und wo liegen Gefahren in dieser Art der Tradierung? Gibt es aktuelle Bezüge, die in heutiger Zeit das „Dasein“ und „Wirken“ eines kollektiven Gedächtnisses zeigen?
Die Argumentation wird maßgeblich auf Texte von Astrid Erll bezogen, ihre Darlegung wird jedoch nicht nur mit verschiedenen Historikern verglichen, sondern auch durch andere Fachwissenschaften ergänzt.
Behandelte Themen sind des Weiteren: Sonderforschungsbereich 434 ("Erinnerungskulturen“ und „Pluralität des Erinnerns“); Jacque LeGoff (Erinnerung als Rohstoff der Geschichte); Familiengedächtnis, Modell des sozialen Rahmens; drei Ebenen der Erinnerungskultur; Konzepte/Erscheinungsformen des Erinnerns: Memoria, invented tradition und Archiv,Oral History und Generationengedächtnis: „kommunikatives Gedächtnis“; Zygmund Baumann: „Social Memory Studies“ und „moralische Verantwortung“; die Zusammensetzung des kollektiven Gedächtnisses/ Wie kann man das System beschreiben?; Warum ist es wichtig fachbereichsübergreifend zu forschen?; Aktuelle Bezüge - Die BRD im Ausland: Warum wir mit „Altlasten“ leben müssen; Kann es in einem Kollektiv eine „wahre“ Vorstellung über den Verlauf der Geschichte geben?
Inhaltsverzeichnis
- Heranführung an die Thematik
- Sonderforschungsbereich 434: „Erinnerungskulturen“ und „Pluralität des Erinnerns“
- Jacque LeGoff: Erinnerung als Rohstoff der Geschichte
- Familiengedächtnis, Modell des sozialen Rahmens
- Die drei Ebenen der Erinnerungskultur
- Konzepte/Erscheinungsformen des Erinnerns: Memoria, invented tradition und Archiv
- Oral History und Generationengedächtnis: „kommunikatives Gedächtnis“
- Zygmund Baumann: „Social Memory Studies“ und „moralische Verantwortung“
- Zusammensetzung des kollektiven Gedächtnisses/ Wie kann man das System beschreiben?
- Warum ist es wichtig fachbereichsübergreifend zu forschen?
- Aktuelle Bezüge - Die BRD im Ausland: Warum wir mit „Altlasten“ leben müssen
- Offene Fragen und Fazit – kann es in einem Kollektiv eine „wahre“ Vorstellung über den Verlauf der Geschichte geben?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen des „kollektiven Sich-Erinnerns“ in einer Gesellschaft. Sie untersucht, wie sich das Wissen bildet, das wir im Alltag verwenden, wie die Bilder von Ereignissen entstehen, die wir nicht selbst erlebt haben, und welche Auswirkungen diese Erinnerungen auf uns und unsere Umgebung haben. Darüber hinaus werden die Gefahren der Tradierung von Erinnerungen und die aktuellen Bezüge auf das „Dasein“ und „Wirken“ eines kollektiven Gedächtnisses in der heutigen Zeit beleuchtet.
- Die Entstehung und Funktion des kollektiven Gedächtnisses
- Die Rolle von Erinnerungskulturen und deren Pluralität
- Der Einfluss von Oral History und Generationengedächtnis
- Die Bedeutung von fachbereichsübergreifender Forschung
- Die Auswirkungen des kollektiven Gedächtnisses auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema des kollektiven Gedächtnisses und beleuchtet die verschiedenen Perspektiven und Forschungsansätze. Der Sonderforschungsbereich 434, der sich mit „Erinnerungskulturen“ und „Pluralität des Erinnerns“ befasst, wird vorgestellt und die zentralen Thesen des Projekts erläutert. Im Anschluss daran wird der „Rohstoff“-Vergleich von Jacque LeGoff diskutiert, der Erinnerung als Grundlage für die historische Forschung betrachtet. Die Hausarbeit geht dann auf das Familien- und Generationengedächtnis ein, wobei die Rolle von subjektiven Einflüssen und emotionalen Bindungen an Erinnerungen hervorgehoben wird. Die verschiedenen Konzepte und Erscheinungsformen des Erinnerns, wie Memoria, invented tradition und Archiv, werden ebenfalls behandelt. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Oral History und Generationengedächtnis für die Bildung eines „kommunikativen Gedächtnisses“ beleuchtet. Der Text von Zygmund Baumann zu „Social Memory Studies“ und „moralische Verantwortung“ wird analysiert und die Frage nach der Zusammensetzung und Beschreibung des kollektiven Gedächtnisses wird aufgeworfen. Die Hausarbeit schließt mit einer Diskussion über die Notwendigkeit von fachbereichsübergreifender Forschung und den aktuellen Bezügen des kollektiven Gedächtnisses auf die Gegenwart, beispielsweise in Bezug auf die Rolle der BRD im Ausland.
Schlüsselwörter
Kollektives Gedächtnis, Erinnerungskulturen, Pluralität des Erinnerns, Oral History, Generationengedächtnis, Social Memory Studies, moralische Verantwortung, fachbereichsübergreifende Forschung, BRD im Ausland, „Altlasten“, historische Wahrheit.
- Citar trabajo
- Tobias Kehm (Autor), 2012, Das Kollektive Gedächtnis. Erinnerungskultur und Generationengedächtnis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298364
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