Band 1 der Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ erklärt die Erlebniserzählung. Es werden Themen behandelt, die häufig im Unterricht vorkommen und aus dem Erlebnisbereich der Schülerinnen und Schüler stammen.
Die Reihe ist unabhängig von Jahrgangsstufe und Schulart und zeigt auf lustige und leichte Art, wie man Aufsätze schreiben kann. Die Kreativität wird durch das Schreiben und „spielerische“ Möglichkeiten angerecht, wie z.B. durch Zeichnen und Kreuzworträtsel lösen. Ganz nebenbei werden Grammatik und angemessene Formulierungen trainiert. Wortschatzübungen und Wortfeldarbeit schulen die Ausdrucksfähigkeit. Schreibbeispiele und Musteraufsätze geben Hilfestellungen. Das Konzept haben die Autoren selbst entwickelt und erfolgreich im Unterricht eingesetzt.
Auszug aus dem Inhalt:
1) Zu Beginn: Das Labyrinth-Spiel:
Der „rote Faden“ im Aufsatz – Die „W-Fragen“
2) Ein Erlebnis mit einem Tier:
Gliederung einer Erlebniserzählung – Das „Aufsatzmännchen“ – Aufsatzbeispiele und Beurteilung – Wir verbessern einen Aufsatz – Mit Adjektiven beschreiben – Wir finden Begründungen – Wir finden eine Fortsetzung und einen Schluss
3) Beim Zahnarzt:
Treffende Wörter finden (Wortschatzübung) – Die wörtliche Rede im Aufsatz – Abwechslung im Ausdruck – Wir suchen sinnverwandte Wörter – Einen Aufsatz nach Stichworten erarbeiten
4) Ein lustiger Streich – Reizwortgeschichte:
Drei „Reizwörter“ – eine Erzählung – Aufsatzbeispiel und Besprechung – Vorbereitungen treffen – Wir verändern Sätze: Erzählsatz - Fragesatz - Ausrufesatz - Aufforderungssatz – Die Ausgestaltung des Hauptteils – Musteraufsatz
5) Auf dem Jahrmarkt – Bildgeschichte:
Bilder beschreiben – Wortschatzübung – Auf dem Jahrmarkt geht es laut zu! – Jeder will dich überreden! – Ausrufesätze – wörtliche Rede – Das Aufsatzgerüst – Einen Höhepunkt schreiben
6) Ein Erlebnis im Zeltlager:
Ein Aufsatzgerüst erstellen – Formen des Verbs – Wortwiederholungen vermeiden – Die Gestaltung des Aufsatzentwurfes – Einen Erstentwurf verfassen – Begründungen finden – Bindewörter und Satzanfänge – Genau beschreiben
7) Ausgestaltung eines Erzählkerns:
Ausgestaltungsarten – Wie gehe ich vor? – Wir erschließen den Text – Wir gestalten den Erzählkern – Wir erzeugen Spannung
8) Ein gefährlicher Spaß:
Fachbegriffe suchen – Begriffe erklären – Das Gliederungsschema – Aufsatzbeispiel und Beurteilung
Vorwort
Liebe Schülerin, lieber Schüler,
mancher von euch stöhnt vielleicht, wenn er das Wort „Aufsatz“ hört. Aber das muss nicht so sein! Aufsatzschreiben kann nämlich Spaß machen – vorausgesetzt, man weiß wie das Thema anzupacken ist.
In der Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ lernst du auf lustige und leichte Art, wie du die verschiedenen Aufsatzarten verfassen kannst, denn jede Aufsatzart verlangt eine ganz bestimmte Technik zu schreiben. Diese Reihe behandelt alle wichtigen Aufsatzformen und ist unabhängig von einer bestimmten Jahrgangsstufe und Schulart.
Die Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ bringt Vorteile für alle!
Lehrerinnen und Lehrer suchen immer wieder eine Möglichkeit, wie sie Schülerinnen und Schüler für das Aufsatzschreiben so motivieren können, damit es ihnen Spaß macht. Auch Eltern wollen, dass ihre Kinder bessere Aufsätze schreiben. Alle suchen ein passendes Übungsbuch dazu.
Diese Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ bietet beides und kann sowohl im Unterricht als auch zum Üben zu Hause eingesetzt werden. Sie bietet für alle eine ausgezeichnete Hilfe an, da sie Schülerinnen und Schülern ermöglicht, das Schreiben von Aufsätzen zu lernen. In allen Bänden wird die Kreativität nicht nur durch das Schreiben angeregt, sondern auch durch verschiedene „spielerische“ Möglichkeiten, wie z. B. durch Zeichnen und Kreuzworträtsel lösen. Ganz nebenbei werden auch Grammatik und angemessene Formulierungen trainiert. Wortschatzübungen und Wortfeldarbeit schulen die Ausdrucksfähigkeit. Schreibbeispiele und Musteraufsätze geben Hilfestellungen und runden das Angebot ab.
Vor allem mit unserem „Aufsatzgerüst“ lernt man auf leichte Art, einen Aufsatz zu gestalten. In ganz unterschiedlichen Arbeitstechniken werden verschiedene Aufsätze erschlossen und Schritt für Schritt in Leitfragen mit vielen Tipps erarbeitet. Zahlreiche abwechslungsreiche Übungen begleiten die einzelnen Themen. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler immer wieder die Möglichkeit, Teile eines Aufsatzes selbst lebendig und interessant zu schreiben und ihr Wissen anzuwenden. Satzbaumuster geben dabei Hilfe, die Sätze selbst zu gestalten. Musteraufsätze zeigen, wie eine Aufsatzart aussehen kann. So wird systematisch an das Aufsatzschreiben herangeführt.
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Erlebniserzählung. Hier werden schwerpunktmäßig Themen behandelt, die häufig im Unterricht vorkommen und aus dem Erlebnisbereich der Schülerinnen und Schüler stammen. Mit diesem Buch lernt man, dass es einfach ist, eine Erlebniserzählung zu schreiben, wenn bestimmte Regeln und Tipps beachtet werden. Manchmal wird die Lösung umgedreht angezeigt. Für manche Übungen wird ein gesondertes Blatt benötigt.
[…]
Inhalt
Vorwort ... 3
Zu Beginn: Das Labyrinth-Spiel ... 6
Der „rote Faden“ im Aufsatz – Die „W-Fragen“
Ein Erlebnis mit einem Tier ... 9
Wortfelder „ängstlich“, „mutig“– Die W-Fragen helfen beim Aufsatzschreiben – Wie zeigt sich Angst? – Gliederung einer Erlebniserzählung – Das
„Aufsatzmännchen“ – Aufsatzbeispiele und Beurteilung – Wir verbessern einen Aufsatz – Musteraufsatz – Mit Adjektiven beschreiben – Der „rote Faden“ – Wir
finden Begründungen – Wir finden eine Fortsetzung und einen Schluss – Verbesserung des Aufsatzentwurfes – Einen Schluss dazu schreiben – Wortfeld
„sprechen“ – Anschlussthemen
Beim Zahnarzt ... 27
Wir sammeln „Material“ – Wortfamilie „Zahn“ – Treffende Wörter finden (Wortschatzübung) – Die wörtliche Rede im Aufsatz – Abwechslung im Ausdruck –
Wortfelder: „fragen“, „antworten“ – Wir suchen sinnverwandte Wörter – Wie verhalten sich Patienten? – Einen Aufsatz nach Stichworten erarbeiten – Das
Aufsatzgerüst: Beim Zahnarzt – Aufsatzbeispiele und Besprechung – Einen Schluss schreiben – Musteraufsatz – Anschlussthemen
Ein lustiger Streich - Reizwortgeschichte ... 42
Drei „Reizwörter“ - eine Erzählung – Aufsatzbeispiel und Besprechung – Vorbereitungen treffen – Wortfeld „lachen“ – Wir verändern Sätze: Erzählsatz
-Fragesatz - Ausrufesatz - Aufforderungssatz – Die Ausgestaltung des Hauptteils –Das Aufsatzgerüst – Musteraufsatz – Einen Schluss finden – Anschlussthemen
Auf dem Jahrmarkt – Bildgeschichte ... 52
Bilder beschreiben – Auf dem Jahrmarkt – Wortschatzübung – Auf dem Jahrmarkt geht es laut zu! – Wortschatzübung – Jeder will dich überreden! – Ausrufesätze
- wörtliche Rede – Wortfelder: „fröhlich“, „traurig“, „entsetzt“ –Das Aufsatzgerüst – Einen Höhepunkt schreiben – Anschlussthemen
Ein Erlebnis im Zeltlager ... 63
Ein Aufsatzgerüst erstellen – Formen des Verbs – Wortwiederholungen vermeiden –Wir finden treffende Wörter – Die Gestaltung des Aufsatzentwurfes – Einen
Erstentwurf verfassen – Das Aufsatzgerüst – Die Einleitung – Die Ausgestaltung des Hauptteils – Der Hauptteil – Begründungen finden – Bindewörter und
Satzanfänge –Genau beschreiben – Der Schluss – Aufsatzbeispiel und Beurteilung – Anschlussthemen
Ausgestaltung eines Erzählkerns ... 82
Die verschiedenen Arten einer Ausgestaltung – Wie gehe ich vor? – Wir erschließen den Text – Wir gestalten den Erzählkern – Wir erzeugen Spannung – Das
Aufsatzgerüst – Musteraufsatz – Anschlussthema
Ein gefährlicher Spaß ... 88
Fachbegriffe suchen – An einem Fahrrad ist einiges dran! – Begriffe erklären – Wortfeld „mutig“ – Aufsatzbeispiel und Beurteilung – Die W-Fragen – Das
Aufsatzgerüst – Das Gliederungsschema einer Erlebniserzählung – Aufsatzbeispiel und Beurteilung – Anschlussthemen
Zu Beginn: Das Labyrinth-Spiel
Du weißt doch, was ein Labyrinth ist? Umrahme mit Farbe die zutreffenden Erklärungen und streiche die falschen Erklärungen durch.
Ein Labyrinth ist ein Labor, in dem Versuche stattfinden.
Ein Labyrinth ist so etwas Ähnliches wie eine Ladeklappe
Ein Labyrinth ist ein Gebäude, mit vielen Gängen, in dem man sich nicht zurechtfindet.
Ein Labyrinth ist ein Irrgarten, in dem man sich sehr leicht verirren kann.
Im folgenden Labyrinth sind Wörter versteckt, die den Inhalt einer kurzen Geschichte wiedergeben. Sie zeigen dir, was Joachim einmal auf einem Spaziergang erlebte.
Fahre mit einem Rotstift den Weg durch das Labyrinth nach. Suche die richtigen Wörter heraus und schreibe das Erlebnis auf die nächste Seite. Du brauchst es für eine Geschichte. Sicherlich findest du dazu auch eine passsende Überschrift.
[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]
Na, bist du durchgekommen?
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Im Labyrinth ist noch ein anderer Text versteckt. Tüftler finden ihn. Schreibe auch diese Wörter heraus. Falls du die richtigen Wörter nicht entdeckst, hier ein Tipp:
Stichwort: K Ü g L E e K E s Q c B Q h Y V l Ä o C ss Ü e A n e O K ä s t M c G h Ü e n
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Hast du dich auf Anhieb zurechtgefunden?
Der „rote Faden“ im Aufsatz
Ein Aufsatz darf nicht wie ein Labyrinth sein, in dem sich der Leser verirren kann. In einer Erlebniserzählung muss sich der Leser gleich zurechtfinden, um zu erfahren, was in der Geschichte passiert. Dazu gehören ganz bestimmte Regeln, die du in diesem Buch lernen wirst.
Wenn du das Labyrinth noch einmal betrachtest, siehst du eine rote Linie vom Anfang bis zum Ende.
Du hast doch einen Rotstift genommen, oder? Nennen wir diese Linie den „roten Faden“.
Hier einige Tipps für eine gute Erlebniserzählung:
- Wenn du eine Erlebniserzählung schreibst, dann versuche, in Gedanken einen „roten Faden“ durch die Geschichte zu ziehen.
- Der „rote Faden“ sind die W-Fragen. Diese W-Fragen lernst du gleich kennen. Sie kommen in diesem Heft immer wieder vor.
- An diese W-Fragen solltest du bei einer Erlebniserzählung immer denken, denn sie helfen dir weiter.
- Bringe einen kurzen Anfang, schreibe anschließend ausführlich und möglichst spannend über das Thema und beende dann den Aufsatz kurz.
Wie das gemacht wird, zeigen wir dir in diesem Buch. Dabei lernst du, wie du eine gute Erlebniserzählung schreiben kannst.
Die W-Fragen
Dazu machen wir gleich eine kurze Übung.
Auch bei unserer ersten Geschichte wurde an die „W-Fragen“ gedacht. Beantworte die Fragen jeweils in vollständigen Sätzen und unterstreiche das betonte Wort, auf das es ankommt.
Wer ging mit Astor spazieren?
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Wo ging Joachim mit Astor spazieren?
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Wann gingen sie spazieren?
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Wie verhielt sich plötzlich Astor?
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Was machte Joachim?
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Warum musste Joachim lachen?
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Ein wichtiger Tipp:
Die W-Fragen sind in einer Erzählung sehr wichtig.
In einer Erlebniserzählung musst du schreiben,
wer etwas tut
wo die Geschichte spielt
was geschieht
wann die Geschichte passiert
warum etwas getan wird
wie etwas geschieht
Ein Erlebnis mit einem Tier
Auf den nächsten Seiten werden wir gemeinsam einen Aufsatz in kleinen Schritten erarbeiten.
Vielleicht hast du schon einmal ein besonderes Erlebnis mit einem Tier gehabt, bei dem du große Angst hattest.
Damit du in einer Erlebniserzählung genügend „Stoff“ zum Schreiben hast, ist es wichtig, zuerst einmal „Material“ zu sammeln. Zunächst machen wir eine Vorübung für einen Aufsatz über ein solches Erlebnis.
Wortfelder: „ängstlich“ – „mutig“
Wie zeigt sich die Angst? Unterstreiche die Wörter aus dem Wortfeld „ängstlich“ mit roter Farbe. – Wie zeigt sich jemand, der keine Angst hat und mutig ist? – Ordne die Wörter in die jeweilige Spalte ein.
waghalsig, herzhaft, voller Zuversicht, aufrecht, angstbebend, bang, couragiert, angstvoll, aufgeregt, heldenhaft, mannhaft, verwegen, draufgängerisch, mutbeseelt, siegesbewusst, siegesgewiss, optimistisch, bänglich, schneidig, beklommen, todesmutig, wagemutig, benommen, zuversichtlich, furchtsam, kühn, gehemmt, entschlossen, scheu, feige, schreckhaft, verkrampft, verschreckt, verschüchtert, unverzagt, unerschrocken, zaghaft, standhaft, zähneklappernd, tollkühn, sicher, furchtlos, feigherzig, hasenherzig, kleinmütig, tapfer, forsch, kämpferisch, siegessicher, mutlos, beherzt, hoffnungsvoll, guten Mutes
Wortfeld „ängstlich“ - Wortfeld „mutig“
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Die W-Fragen helfen beim Aufsatzschreiben
Sie helfen bei der Erarbeitung dieser Erlebniserzählung mit einem Tier. Finde zuerst eigene Antworten auf die folgenden W-Fragen. Auf der nächsten Seite findest du eine Auswahl von möglichen Antworten. Streiche durch und setze sie ein.
Wer kann Angst vor einem Tier haben?
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Welches Tier kann dir Angst einjagen?
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Was macht das Tier, sodass du Angst bekommst?
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Warum kannst du Angst vor einem Tier haben?
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Wie muss ein Tier aussehen, damit du Angst bekommst?
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Wo kannst du Angst vor einem Tier haben?
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Wann kannst du Angst vor einem Tier haben?
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kleines Mädchen - Pferd - wilde Katze - auf einer Wiese - zischen - mein Onkel - am Abend - immer - kleiner Junge - fauchen - verwildert - große Dogge - im Wald - Spinne - morgens - groß im Hof - Schlange - Peter - in den Ferien - beißen - anspringen - struppiges Fell - ich - knurren - meine Freundin - Ratte - kratzen - auf dem Spielplatz -kräftig - verfolgen - nachts - auf der Straße
[…]
Gliederung einer Erlebniserzählung – Das „Aufsatzmännchen“
Gleich zu Beginn zwei Tipps:
- Eine gute Erlebniserzählung sieht wie ein „Männchen“ aus. Es hat einen kleinen Kopf, einen wohlgenährten Körper und kurze Beine.
- So muss es aussehen:
[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]
Denke beim Schreiben einer Erlebniserzählung immer daran!
Aufsatzbeispiele und Beurteilung
Rainer fängt seinen Aufsatz über ein Erlebnis mit einem Tier so an:
Gestern hatte ich keine Hausaufgaben auf. Wir hatten schönes Wetter, und es war sehr warm. Ich wusste nicht, was ich anfangen sollte. Meine Freunde waren alle im Schwimmbad. Meine Mutter, die gerade vom Einkaufen nach Hause kam, schlug vor, dass ich mit unserem Hund Struppi spazieren gehen sollte. Ich ging in unseren Garten zum Zwinger. Ich nahm ein Halsband und eine Leine. Ich machte das Halsband um den Hals des Hundes und die Leine an.
Was meinst du zu dieser Einleitung?
Findest du sie gelungen?
Schreibe deine Meinung in einem vollständigen Satz auf.
So kannst du beginnen: Meiner Meinung nach ... - Rainer hat ... - Ich finde, dass ... - Ich meine, dass ... - Ich glaube, dass ... - ...
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Trotzdem sollten wir uns nicht damit begnügen. Schauen wir uns gemeinsam diese Einleitung noch einmal genauer an.
[…]
Ein lustiger Streich – Reizwortgeschichte
Kürbisse sind nicht nur zum Essen da!
Wenn du einen Kürbis aushöhlst und ein Gesicht hinein-schneidest, könnte er vielleicht so aussehen:
In diesen ausgehöhlten Kürbis kannst du eine Kerze stellen. Er sieht dann nachts wie ein gruseliges Gespenst aus. Du könntest doch damit jemandem einen Streich spielen und ihn ein bisschen erschrecken ...
Male in die Kürbisse lustige Gesichter.
[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]
Drei „Reizwörter“ - eine Erzählung
Mit den drei Wörtern Kürbis - Schlafzimmer - Tante kann man eine lustige und spannende Erlerbniserzählung schreiben. Wir helfen dir dabei. Die Erzählung soll die Überschrift haben:
Ein lustiger Streich
Du weißt bereits, wie eine Erlebniserzählung gegliedert ist. Nenne die drei Teile und zeichne das richtige „Aufsatzmännchen“ dazu.
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Wohin könnten die drei „Reizwörter“ hingehören?
Trage sie in das entsprechende Kästchen ein.
__________ - __________ - __________
Einleitung - Hauptteil - Schluss
Du kennst auch schon die W-Fragen, die dir helfen, genau und anschaulich zu schreiben. Zähle sie zur Wiederholung noch einmal auf.
_________? _________? _________? _________? _________? _________?
Diese W-Fragen benötigen wir immer wieder bei der Erarbeitung dieses Aufsatzes. Besonders wichtig ist die „Wie-Frage“.
Aufsatzbeispiel und Besprechung
Heiko hat mit den drei Reizwörtern „Kürbis - Schlafzimmer - Tante“ eine Erlebniserzählung geschrieben. Lies den Aufsatz durch und überlege dir schon dabei, ob Heiko alle drei Reizwörter verwendet hat. Heiko schreibt:
Ein lustiger Streich
Am letzten Wochenende fertigte ich bei meiner Tante Daniela Gespensterkürbisse an. Das war lustig! Wir haben viel gelacht. Am meisten mein Onkel Ralph. Plötzlich sagte er zu mir: „Heute spielen wir Geisterstunde!“
Am Abend stellten wir sie in die Fenster und warteten, bis Leute vorbeikamen. Mensch, die schauten aber komisch! Wir schrien dazu: „Huuh!“
Dann gingen wir ins Bett. Am nächsten Tag erzählte ich alles meinem Freund.
Was meinst du zu diesem Aufsatz? Ist er gelungen? Begründe ausführlich deine Meinung.
Beginne so: Ich finde, dass ... – Meiner Meinung nach ... – Heiko hätte ...
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Warum? _______________________________________________________________
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Hat Heiko geschrieben,
wer dabei war? ja - nein
was am Abend genau passierte? ja - nein
wo er den Spaß erlebte? ja - nein
warum er die Kürbisse in die Fenster stellte? ja - nein
wann sich der Streich abspielte? ja - nein
wie er die Kürbisse aushöhlte? ja - nein
wie sie aussahen? ja - nein
wie die Leute reagierten? ja - nein
Du hast bestimmt gemerkt, dass dieser Aufsatz nicht gut gelungen ist. Vor allem die „Wie-Frage“, die bei einer Erlebniserzählung wichtig ist, hat er nicht behandelt. Diese Erlebniserzählung wollen wir nun gemeinsam besser schreiben. Auf den folgenden Seiten gehen wir dabei Schritt für Schritt vor.
[…]
Ausgestaltung eines Erzählkerns
Die verschiedenen Arten einer Ausgestaltung
Bei dieser Form einer Erzählung sind ein oder zwei Teile des Aufsatzes vorgegeben. Die übrigen Teile sollen selbst gestaltet werden.
entweder vorgegeben: Einleitung und Schluss; dann soll der Hauptteil formuliert werden.
oder vorgegeben: Einleitung und Hauptteil; dann sollen ein Höhepunkt und ein Schluss geschrieben werden.
oder vorgegeben: Hauptteil und Schluss; dann soll nur die Einleitung verfasst werden.
Wir nehmen das erste Beispiel. Vorgegeben sind die Einleitung, der Beginn des Hauptteils und der Schluss. Der eigentliche Höhepunkt muss also interessant, ausführlich und möglichst spannend gestaltet werden.
Vorgabetext:
In den letzten Ferien verbrachte ich mit einer Jugendgruppe vierzehn Tage auf einem abgelegenen Campingplatz im Schwarzwald.
Wieder einmal saßen wir am Abend um unser kleines Lagerfeuer. Jochen bereitete gerade mit Sabine und Claudia das Abendessen zu. Da fuhren wir alle plötzlich erschrocken hoch! Was war das für ein unheimliches Geräusch, das aus dem nahen Wald zu uns drang? Wir lauschten angestrengt. Bernd flüsterte ängstlich: „Was kann das nur sein? Vielleicht ein Tier?“ ...
?
Bernd war es, der als erster herzhaft zu lachen anfing. Dabei war er es doch, der am meisten Angst gehabt hatte.
Wie gehe ich vor?
Mit den W-Fragen kommen wir auch hier weiter. Antworte in Stichpunkten und formuliere dann Sätze.
Wann spielte sich das Ereignis ab? _________________________
Wer war dabei? _______________________________________
Wo spielte sich das Geschehen ab? _________________________
Diese und die anderen W-Fragen sind für den Hauptteil wichtig.
Einige Tipps:
- Lies zuerst den vorgegebenen Text ein- oder zweimal durch.
- Versetze dich dabei in die Situation. Stelle dir vor, wie alles gewesen sein könnte, und schreibe bereits einige Stichpunkte auf.
- Erschließe den Text, indem du dich mit ihm auseinandersetzt.
- Nimm für die Vorbereitung als Gerüst ein Blatt Papier und halbiere es. Schreibe dann auf die erste Hälfte als Überschrift: „Hauptteil“ und in die zweite Hälfte: „Höhepunkt“.
- Schreibe zunächst in die obere Hälfte alle Stichpunkte hinein, die dir dazu einfallen.
- Wähle anschließend einige wenige Stichwörter aus, die den Höhepunkt darstellen könnten und übertrage sie nach unten.
- Überlege dir dazu etwas Interessantes und Ungewöhnliches, das beim Leser Spannung erzeugen könnte. Deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Wir erschließen den Text
In unserem Fall erschließen wir den Text, indem wir Fragen stellen, die du als Satz beantwortest. Gleichzeitig legst du Stichwörter fest, die dann in das Aufsatzgerüst auf Seite 86 übertragen werden.
Zu welcher Tageszeit ereignete sich das Geschehen?
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Was haben die meisten von euch gemacht? (einige Stichwörter)
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Was machten drei von euch? (einige Stichwörter)
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Warum seid ihr auf einmal so erschrocken?
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Wie war denn das Geräusch? Beschreibe es näher.
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Woher kam das Geräusch?
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Was hat Bernd als erstes vermutet?
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Wir gestalten den Erzählkern
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Teil der Ausarbeitung. Zunächst sollten wir ein Gespräch entwickeln, das Vermutungen ausdrückt.
Zur Situation: Bernd war ängstlich und vermutete, dass das Geräusch von einem Tier kommen könnte. Es gab aber auch andere Meinungen dazu.
Lasse jede der genannten Personen etwas sagen. Die nächste Person nimmt jeweils kurz Stellung zum Vorsprecher und drückt dann die eigene Meinung aus. Schreibe zwei Sätze in wörtlicher Rede und übertrage dann Stichpunkte in das Aufsatzgerüst auf Seite 85. Vergiss aber nicht die Satzzeichen der wörtlichen Rede.
Folgende Satzanfänge bieten sich an: Ich habe nichts ... - Du solltest lieber ... - Ach was, du ... - Ich glaube nicht ... - Nein, Gespenster ... - Hör doch mal, das klingt ... - Da, wieder! Das ist bestimmt ... - ... klingen ganz anders ... - Das kann nur .... sein. - Mir reicht's jetzt! Wir gehen ... - Gute Idee! Wir schauen ... - ...
Jochen: ________________________________________________________________
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Sabine: ________________________________________________________________
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Claudia: ________________________________________________________________
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Bernd: _________________________________________________________________
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Ein anderer: ____________________________________________________________
_______________________________________________________________________
Du: ___________________________________________________________________
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Zwei Tipps:
- Lasse erst andere Personen sprechen und handeln. Schreibe erst zum Schluss von dir, denn du löst das Problem; du findest die richtige Lösung; du bist es, der alles meistert.
- Gestalte den Erzählkern spannend, indem du in kleinen Schritten auf den Höhepunkt hinarbeitest.
Wir erzeugen Spannung
Das Ergebnis eures Gespräches ist, dass ihr das Geräusch nicht bestimmen könnt, es aber doch alle hört, und ihr deswegen ausschwärmt, um die Geräuschquelle zu finden. Wir versuchen jetzt gemeinsam, Spannung zu erzeugen und auf den Höhepunkt hinzuarbeiten.
Bernd hörte das Geräusch als erster und meinte gleich: ...
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Die Mädchen „halten die Stellung“ und bleiben bei den Zelten, um das Abendessen weiter vorzubereiten, während die Jungen gemeinsam ausströmen, um die Ursache zu finden. Schreibe das als Satz.
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Wohin gingen sie genau?
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Ihr seid tiefer in den Wald hinein-, gegangen, weil ihr dieses Geräusch nicht bestimmen konntet und es euch „verrückt“ machte. Formuliere als Zwischensatz.
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Der ängstliche Bernd meinte, wenn ..., dann könnte ....Schreibe eine Vermutung, die Ängstlichkeit ausdrückt.
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Dem schloss sich Jochen an. Auch er hatte plötzlich Angst Er weigerte sich, tiefer in den dunklen Wald hineinzugehen. Was sagt er?
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Aber du forderst die Angsthasen zum Weitergehen auf, denn du hast keine Angst und willst wissen, ....
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Und jetzt kommt der wirkliche Höhepunkt! Beschreibe, wie sich alles zum Guten auflöst. Der vorgebene Schlusssatz zeigt, wie es ausging. Überlege dir eine interessante Möglichkeit.
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