Die vorliegende Facharbeit 1 beschäftigt sich mit Harold Kushners Theodizee-Konzeption in seinem Buch „Wenn guten Menschen Böses widerfährt.“ Ausgehend von der Infragestellung des Tun-Ergehens-Zusammenhangs fordert der Rabbiner Kuschner eine neue Sichtweise über das Verhältnis von Gott und Mensch 2 . In der Kürze dieser Ausarbeitung können nur einige wichtige Aspekte der betrachteten Konzeption fragmentarisch beleuchtet werden. Eine kritische Beurteilung wird hier um des Zusammenhangs willen teilweise direkt im Anschluss an die Betrachtung der einzelnen Gesichtspunkte angehängt.
Inhaltsverzeichnis
- Darlegung und Beurteilung
- Einleitung
- Zum Autor und seiner Intention
- Aufbau, Vorgehensweise (exemplarisch)
- Herkömmliche Lösungsansätze und Beispiele
- Kritische Beurteilung
- Gott, Welt, Mensch
- Grundlegendes und Mensch
- Gott und Mensch
- Der Realitätswert eines gedachten Gottes
- Die Welt als Mauer und Katalysator
- Weichenstellungen
- Das Gebet
- Kritische Beurteilung - Das Gebet und Gott
- Abschließende kritische Beurteilung
- Allgemeines über die Klärung der Theodizee
- Trinität und Eschatologie
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Anhang (Literaturverzeichnis)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit Harold Kushners Theodizee-Konzeption in seinem Buch „Wenn guten Menschen Böses widerfährt". Kushner stellt den traditionellen Tun-Ergehens-Zusammenhang in Frage und fordert eine neue Perspektive auf das Verhältnis von Gott und Mensch. Die Arbeit analysiert Kushners Argumentation und setzt sich kritisch mit seinen Schlussfolgerungen auseinander.
- Das Problem der Theodizee: Wie lässt sich die Existenz von Leid und Unrecht in einer Welt mit einem allmächtigen und gütigen Gott vereinbaren?
- Kritik an herkömmlichen Lösungsansätzen: Kushner analysiert verschiedene traditionelle Erklärungen für das Leiden und zeigt deren Unzulänglichkeiten auf.
- Kushners Konzept einer "neuen" Theodizee: Der Autor argumentiert für ein neues Verständnis von Gottes Beziehung zur Welt und zum Menschen, das das Leid nicht ignoriert, sondern es in den Mittelpunkt stellt.
- Die Rolle des Gebets: Kushner untersucht die Bedeutung des Gebets im Kontext des Leides und seiner Theodizee-Konzeption.
- Die Grenzen der menschlichen Erkenntnis: Kushner betont die Einschränkungen der menschlichen Fähigkeit, Gottes Plan und seine Gerechtigkeit vollständig zu begreifen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Harold Kushner und sein Buch "Wenn guten Menschen Böses widerfährt" vor. Sie erläutert die Intention des Autors, nämlich Trost und Hilfe für Menschen im Leid zu bieten, indem er ein neues Gottesverständnis vermittelt. Der Autor verzichtet bewusst auf eine Verteidigung Gottes.
Im ersten Kapitel beleuchtet Kushner die Frage nach dem Leid des Gerechten und zeigt anhand von Beispielen aus der realen Welt und der Literatur die Unzulänglichkeit herkömmlicher Lösungsansätze auf. Er kritisiert die Vorstellung, dass Gott das Leid verursacht oder dass es einen höheren Sinn dahinter gibt.
Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit der Beziehung von Gott, Welt und Mensch. Kushner entwickelt seine Idee eines Gottes, der nicht allmächtig ist, sondern selbst an den Grenzen seiner Möglichkeiten agiert. Er betont die Rolle der Welt als Ort des Leidens und der menschlichen Freiheit.
Das Kapitel über das Gebet analysiert die Bedeutung des Gebets für Menschen im Leid. Kushner sieht das Gebet nicht als Mittel zur Manipulation Gottes, sondern als Ausdruck der menschlichen Bedürftigkeit und als Möglichkeit, mit Gott in Verbindung zu treten.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit beschäftigt sich mit der Theodizee, dem Problem des Leids in einer Welt mit einem allmächtigen und gütigen Gott. Weitere Schlüsselwörter sind: Harold Kushner, "Wenn guten Menschen Böses widerfährt", Leid, Gerechtigkeit, Gott, Mensch, Welt, Gebet, Trost, Hoffnung, Glaube.
- Quote paper
- Karsten Spilling (Author), 2004, Zur Theodizee-Konzeption von Harold Kushner in seinem Buch"Wenn guten Menschen Böses widerfährt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29623