Gruppen werden aus unterschiedlichen Gründen, Absichten und Bedürfnissen gegründet bzw. konsultiert – Jedoch anzunehmen, dass eine Gruppe pauschal bessere Ergebnisse liefert als ein Alleingänger es leisten könnte, ist nicht nur grundsätzlich verkehrt (Vgl. Diehl & Stroebe, 1991), sondern auch abhängig von der Aufgabenart, den Persönlichkeiten, den Bedürfnissen und der Konstellation der Gruppe.
„Die Arbeit in und mit Gruppen ist immer auch Arbeit mit den Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern, auch dann, wenn ihre Beeinflussung nicht unmittelbares Arbeitsziel ist.“ (Zitat: Dr. phil. Wolfgang Rechtien, 2009)
Sozialpsychologisch betrachtet, kann man dann von einer Gruppe sprechen, wenn diese aus mehreren Personen besteht, die zielführend miteinander interagieren (Vgl. Antoni, 2003 ). Ergänzend sind die Bestandteile, gemeinsam als Team und eine zeitliche Stabilität (Vgl. Werth & Mayer, 2008). Zudem sollte eine Gruppe eine erkennbare Struktur haben und diese auch nach Außen ausstrahlen können (Vgl. Bröckermann, 2000). Den Kern einer Gruppe machen die Aspekte Interaktion, Rollenverteilung und das „gemeinsame Schicksal“ (Vgl. Lewin 1949) aus. Bereits hier wird deutlich, dass es sich bei einer Gruppe um ein soziales Gebilde handelt, welches von und mit Menschen, mit einer Idealvorstellung, Bedürfnisbefriedigung oder einem bestimmten Ziel/ Zweck gegründet, entwickelt und gelebt wird.
Im Kontext der Interaktionen und Konstellationen gibt es viele Faktoren und Variablen, die die Gruppenleistung beeinflussen können. Angefangen mit dem Ursprung der Gruppe, dem Zweck/der Aufgabenstellung, der inneren und äußeren Einflüsse, sowie den möglichen Abhängigkeiten und Motivationsunterschieden, wird die Gruppe subjektiv-differierenden Kräften ausgesetzt (Vgl. Shonk 1982, Shonk 1992), die in unterschiedlichen Phasen (Vgl. Tuckman, 1965) entstehen können.
Es gibt Aufgaben, die sicherlich in Gruppen besser verarbeitet werden können, als im Alleingang. Steiner unterteilt die Aufgaben in additive, -disjunktive, konjunktive Aufgaben und empfiehlt hierzu die Gruppengründung/ Ausrichtung der Tätigkeiten danach auszurichten (Vgl. Steiner, 1972).
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Einleitung
1.2 Gruppendefinition
1.3 Die Herausforderung der Gruppengestaltung
2. Zentrale Erkenntnisse zum Thema Gruppe und Gruppenleistung
2.1 Die Kohäsion als Einflussfaktor
2.2 Die Motivation und der persönliche Nutzen als Einflussfaktor
2.2.1 Die Soziale Kompensation
2.2.2 Die Unverzichtbarkeit
2.3 Begründung der Faktorenauswahl
3. Hypothese über mögliche Zusammenhänge von Persönlichkeit und Gruppenleistung
3.1 Die Persönlichkeit
3.2 Die Hypothese der Rollenverteilung und der eigenen Identität
3.3 Die Hypothese der Kohäsion
3.4 Die Hypothese des nicht geteilten Wissens
4. Die Darstellung der Ergebnisse der Literaturrecherche
4.1 Die soziale Kategorisierung und Identitätstheorie nach Taifel (1978)
4.2 Feldversuche zu realistischen Gruppenkonflikten nach Sherif
4.3 Erkenntnisse zur Gruppengestaltung
4.3.1 Heterogene vs. homogene Gruppen
4.3.2 Gruppengröße
4.4 Soziale Kompensation
4.5 Steigerung der Zufriedenheit durch soziale Bindung
5. Handlungsempfehlungen für die Zusammenstellung von leistungsstarken Gruppen
5.1 Grundlagen für die künftige Gruppenbildung
5.2 Bedarfsplanung und Bestimmung der Gruppenkonstellation
5.3 Eignungsdiagnostik und Auswahl
5.4 Die Umsetzung
6. Stellungnahme und Einschätzung der Machbarkeit
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- Süleyman Daral (Author), 2013, Wie wird eine Gruppe zusammengestellt und was kann sie leisten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295864
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