Aufgrund ihrer Eigenschaft als Informationsprodukt lässt sich Musik vollständig digitalisieren. Neben der Speicherung und Verarbeitung ist mit zunehmender Verbreitung von Internetanschlüssen sowie der Erfindung des Mp3-Standards auch die virtuelle Übertragung von Musik möglich geworden. Weil hierdurch die digitale Speicherung und Distribution nur marginale Zusatzkosten verursacht und auch die Produktion von Musik durch den technologischen Fortschritt erheblich günstiger geworden ist, hat sich das Musikangebot durch den digitalen Markt vervielfacht (vgl. Dyk 2005, S. 187, 193).
Auch auf der Nachfrageseite bietet das Internet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Konsumenten können sich bereits vor dem Kauf über Künstler und ihre Werke informieren, da umfassende Datenbanken den schnellen Zugriff auf die gesuchten Informationen ermöglichen. Kundenempfehlungen und intelligente Empfehlungssoftwares geben zudem Hilfestellungen, um in Anbetracht der Angebotsvielfalt die Orientierung zu erleichtern. Für die Konsumenten reduzieren sich die Suchkosten dadurch erheblich (vgl. Gazibegović 2007, S. 120).
Auf der Künstlerseite ist der Musikmarkt durch ein Überangebot an Künstlern und einer hohen Einkommensdisparität geprägt. Nur ein relativ kleiner Teil der Musiker ist wirtschaftlich erfolgreich. Der Großteil der Künstler hingegen erwirtschaftet keine Gewinne, sondern sogar Verluste (vgl. Kulle 1998, S. 119). Entsprechend schwierig war es bislang für unbekannte Künstler die Tonträgerhersteller von ihrem Talent zu überzeugen und sich am Markt zu etablieren. Nicht zuletzt, weil die Vermarktung durch einen Tonträgerhersteller die Voraussetzung für den Markterfolg war (vgl. Schulze 1996, S. 126 f.).
Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Veränderung des Musikmarktes im Zeitalter der Digitalisierung aus der Perspektive der Künstler. Anhand verschiedener ökonomischer Theorien sollen die wichtigsten Veränderungen vor allem für unbekannte Musiker dargestellt und analysiert werden. Ziel ist es, festzustellen, inwieweit sich die Chancen der Marktetablierung und -positionierung für unbekannte Künstler durch die Digitalisierung des Musikmarktes verändert haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Auswirkungen der Digitalisierung auf die Käuferunsicherheit im Musikmarkt
- 2.1. Markteintritt ohne Samplingmöglichkeit
- 2.2. Markteintritt mit Samplingmöglichkeit
- 3. Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wechselkosten der Konsumenten
- 3.1. Konsumkapitalbildung
- 3.2. Netzwerkbildung
- 4. Auswirkungen der Digitalisierung auf die Verhandlungsmacht der Künstler
- 4.1. Verhandlungen bei geringer Nachfragetransparenz
- Verhandlungen bei hoher Nachfragetransparenz
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung des Musikmarktes auf die Chancen unbekannter Künstler. Sie analysiert, wie sich die digitalen Technologien auf die Käuferunsicherheit, die Wechselkosten der Konsumenten und die Verhandlungsmacht der Künstler auswirken. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, inwieweit sich die Chancen für unbekannte Künstler durch die Digitalisierung des Musikmarktes verändert haben.
- Die Rolle der Digitalisierung bei der Reduzierung der Käuferunsicherheit
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wechselkosten der Konsumenten
- Die veränderte Verhandlungsmacht der Künstler im digitalen Musikmarkt
- Die Chancen und Herausforderungen für unbekannte Künstler im digitalen Zeitalter
- Die Bedeutung von Sampling und digitalen Vertriebskanälen für den Erfolg unbekannter Künstler
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Problemstellung der Arbeit dar und beleuchtet die Herausforderungen, denen unbekannte Künstler im traditionellen Musikmarkt gegenüberstehen. Kapitel 2 analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Käuferunsicherheit im Musikmarkt, wobei der Fokus auf den Markteintritt unbekannter Künstler mit und ohne Samplingmöglichkeiten liegt. Kapitel 3 untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wechselkosten der Konsumenten, wobei die Themen Konsumkapitalbildung und Netzwerkbildung im Vordergrund stehen. Kapitel 4 beleuchtet die veränderte Verhandlungsmacht der Künstler im digitalen Musikmarkt, insbesondere die Verhandlungen bei geringer und hoher Nachfragetransparenz. Kapitel 5 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Chancen unbekannter Künstler im digitalen Zeitalter.
Schlüsselwörter
Digitalisierung des Musikmarktes, unbekannte Künstler, Käuferunsicherheit, Wechselkosten, Verhandlungsmacht, Sampling, digitale Vertriebskanäle, Konsumkapitalbildung, Netzwerkbildung, Nachfragetransparenz.
- Citar trabajo
- Dirk Kuritz (Autor), 2009, Auswirkungen der Digitalisierung des Musikmarktes auf die Chancen unbekannter Künstler, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295201
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