Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Pädagogen Friedrich Fröbel (1782-1852).
In Oberweißbach – einem Bergdorf eines der höchsten Bergtäler des Thüringer Waldes - geboren, wuchs Fröbel in einem streng gläubigen Elternhaus auf. Er verlor früh seine Mutter und bedauerte dies immer wieder.
Die Mutter starb neun Monate nach seiner Geburt.
Friedrich Fröbel hatte fünf ältere Geschwister. Als seine Geschwister nicht mehr im elterlichen Hause waren, nahm ihn sein Onkel (Superintendent) nach Stadt-Ilm. Friedrich Fröbel studierte Alte Sprachen, Physik, Chemie und Mineralogie. Er war Lehrer an der Pestalozzi-Musterschule in Frankfurt am Main und Hauslehrer bei Familie von Holzhausen. Sein Hauptwerk ist „Die Menschenerziehung“ von 1826, in der sich Fröbel mit Erziehung, Unterricht, Lehren und Lernen auseinandersetzt.
Die Arbeit geht der Frage nach, worauf sich Friedrich Fröbels Gedanken und Vorstellungen von Erziehung gründen, welche Basis sie haben und welchen Zusammenhang zu seinem christlichen Glauben. Für diese Aufgabe werden insbesondere Auszüge aus der „Menschenerziehung“ herangezogen, weiterhin ein Auszug aus einer unveröffentlichten Verteidigungsschrift und Friedrich Fröbels Schrift über „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“.
Das erste Kapitel geht auf Friedrich Fröbels Gedankengänge ein, die den Ursprung aller Dinge, eine Ganzheit der Dinge und eine Ordnung aller Dinge suchen. Es wird dargelegt, inwieweit der Glaube hier eine Rolle spielt. Im zweiten Kapitel dem die beiden Texte „Über den Erzieher“ und „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“ zugrunde liegen, wird untersucht, wie Friedrich Fröbel den Erzieher sieht, welche Aufgaben ein Erzieher bzw. Kinderpflegerinnen erfüllen sollen.
Grundlegende Frage für alle Kapitel ist immer wieder der Einfluss des Religiösen auf Fröbels Vorstellung von Erziehung, welche Gedanken und welches Bild er vom Menschen als Erzieher daraus entwickelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Worauf gründet Fröbel seine Vorstellung von Erziehung?
- 1.1. Ursprung aller Dinge
- 1.2. Christliche Religion
- 1.3. Einheit, Ganzheitlichkeit und Ordnung aller Dinge
- 2. Was ist für Fröbel ein Erzieher und welche Aufgaben fallen ihm zu?
- 2.1. „Über den Erzieher“
- 2.2. „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss des christlichen Glaubens auf die pädagogischen Gedanken von Friedrich Fröbel. Sie analysiert Fröbels Grundverständnis von Erziehung und beleuchtet den Zusammenhang zwischen seiner religiösen Überzeugung und seinen erzieherischen Vorstellungen.
- Der Ursprung aller Dinge und die Rolle Gottes in Fröbels Weltbild
- Die Bedeutung der christlichen Religion für Fröbels pädagogische Ansätze
- Die Einheit, Ganzheitlichkeit und Ordnung aller Dinge als Grundprinzipien der Fröbelschen Erziehung
- Die Aufgaben und Eigenschaften des Erziehers aus Fröbels Sicht
- Der Einfluss des Religiösen auf Fröbels Bild vom Menschen als Erzieher
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Worauf gründet Fröbel seine Vorstellung von Erziehung?
Dieses Kapitel befasst sich mit Fröbels Grundverständnis vom Ursprung aller Dinge und seiner Sicht auf die Rolle Gottes in der Welt. Es wird untersucht, wie Fröbel die Einheit und Ganzheitlichkeit aller Dinge im Rahmen seines christlichen Glaubens interpretiert.
Kapitel 2: Was ist für Fröbel ein Erzieher und welche Aufgaben fallen ihm zu?
Das zweite Kapitel analysiert Fröbels Vorstellung vom Erzieher anhand seiner Schriften „Über den Erzieher“ und „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“. Es geht dabei um die spezifischen Aufgaben und Fähigkeiten, die Fröbel von einem Erzieher erwartet.
Schlüsselwörter
Friedrich Fröbel, christlicher Glaube, Religion, Erziehung, Menschenerziehung, Ursprung aller Dinge, Einheit, Ganzheitlichkeit, Ordnung, Erzieher, Kinderpflegerinnen, freie Selbstbestimmung, Gottesbild, Natur, Kunst, Göttliches, Bildung, Unterricht, Lehre.
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- MA Angela Exel (Autor), 2014, Der Einfluss des christlichen Glaubens auf den Pädagogen Friedrich Fröbel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295011