Der Krieg scheint den Menschen seit jeher zu faszinieren. Beinahe kaleidoskopisch in den verschiedenen Betrachtungen werden Konflikte philosophisch, moralisch, künstlerisch aber auch wissenschaftlich aufgearbeitet. Innerhalb der zeitgenössischen Konfliktforschung scheint sich der Fokus dabei immer weiter auf die so genannten „Neuen Kriege“ zu verlagern. So wird eine vermeintliche Verschiebung von staatlichen auf innerstaatliche Konflikte beobachtet. Im Zentrum der Ausarbeitung soll jedoch die eher liberale Perspektive der „Greed and Grievances”-Betrachtung stehen, welche um die konstruktivistisch geprägte Perspektive von ethnischen Identitätskonflikten ergänzt wird.
Die vorliegende Ausarbeitung wird nun das moderne Erklärungsparadigma der „Greed and Grievance“ kritisch diskutieren. Dabei sollen sowohl die makrotheoretischen Grundlagen aufgezeigt als auch die Erklärungsansätze anhand des Bürgerkrieges in Ruanda exemplarisch dargestellt werden.
Hierzu werden im ersten Teil die wichtigsten Rahmenbedingungen moderner Konflikte kurz beschrieben. Eine tiefer greifende Analyse im Sinne eines ganzheitlichen theoretischen Rahmens soll in diesem Zusammenhang hinter einer Beschreibung der Einbettung der Konflikte zurückstehen. Im Fokus stehen Globalisierung und Staatlichkeit. Im zweiten Teil erfolgt dann eine theoretische Einführung in die Begrifflichkeit der „Ethnizität“ unter beispielhafter Heranführung an den Bürgerkrieg in Ruanda. Der dritte und Hauptteil beschäftigt sich mit den Inhalten von „Greed“ und „Grievance“. Es sollen beide Erklärungsansätze getrennt untersucht und kritisch hinterfragt werden. Nach einer allgemeinen theoretischen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ansatz wird ein Bezug zur Ethnizität hergestellt. Danach soll dann eine kurze Verdeutlichung am Beispiel Ruandas erfolgen. Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt auf einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema, nur vereinzelt soll auf die Ergebnisse von empirischen Fallanalysen und statistischen Erhebungen im Bezug auf Ruanda verwiesen werden. Das Fazit stellt sodann eine Bestandsaufnahme dar, welche darauf verweisen wird, dass die Bereiche „Greed and Grievance“ qua natura nicht unabhängig von einander sind, sondern vielmehr eine Kombination dieser Ansätze ein Lösungsansatz ist.
Inhaltsverzeichnis
B. Greed and Grievance – Untersuchung des Erklärungsparadigmas innerstaatlicher Konflikte anhand des Kriteriums der Ethnizität im Fall Ruandas
I. Einleitung
II. Die Rahmenbedingungen innerstaatlicher Konflikte
1. Die Globalisierung
2. Die Rolle des Staates
III. Ethnizität und Ethnische Konflikte
1. Theoretische Ansätze zur Entstehung einer ethnischen Identität
2. Ethnisierung sozialer Gruppen am Beispiel Ruandas
IV. Die „Greed and Grievance“-Debatte
1. Der Erklärungsansatz „Grievance“
2. Der Erklärungsansatz „Greed“
IV. Fazit
C. Abbildungen
Abbildung 1, aus Schimmelfennig, (2013: 196)
Abbildung 2, aus Schimmelfennig, (2013: 205)
Abbildung 3, erstellt unter Bezugnahme auf Schlichte (2006)
Abbildung 4, erstellt unter Bezugnahme auf Collier/Hoeffler (2004)
Abbildung 5, Dichotome Gegenüberstellung von Greed und Grievance,
D. Literatur
- Citar trabajo
- Jan Alexander Linxweiler (Autor), 2015, Greed and Grievance. Untersuchung des Erklärungsparadigmas innerstaatlicher Konflikte anhand des Kriteriums der Ethnizität im Fall Ruandas, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294675
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