In den deutschen Medien ist in den letzten Jahren kaum ein Bereich so oft kritisiert worden, wie der des deutschen Bildungssystems. Wörter wie „Bildungsdruck“ werden dabei sowohl von Seiten der Lehrer, als auch zunehmend von denen der Eltern der einzelnen Schülerinnen und Schüler als Kritikansätze verwendet, in denen die Schule einer „Fabrik aus der Blütezeit der Industrialisierung“ ähneln würde. Insbesondere die Verkürzung des Abiturs auf acht, statt der herkömmlichen neun Schuljahre hat in der letzten Zeit für große Debatten hinsichtlich der Auswirkungen gesorgt. Diese Hausarbeit wird sich mit den grundlegenden Veränderungen des deutschen Bildungssystems befassen und prüfen, ob sich dieses in den letzten Jahren zunehmend zu einem Wettbewerbsmarkt verändert hat. Die eigentliche Fragestellung setzt dabei an die Beschleunigungstheorie des Soziologen Hartmut Rosas an, der in seiner Beschleunigungstheorie Indikatoren herausgearbeitet hat, dass sowohl der technische Fortschritt, als auch die höhere Leistung nicht zu einem erwartenden Zeitgewinn, sondern zu einem Zeitver-lust sorgen würde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Rückblick zum Wandel des deutschen Bildungssystems
2.1 Die Folgen der Bildungsexpansion
2.2 Das Abitur nach der 12. Jahrgangsstufe (G8)
2.3 Die wachsende Bedeutung vom Dualen Studium
2.4 Die zunehmende Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt
3. Die Motoren der sozialen Beschleunigung
3.1 Der soziale Motor: Wettbewerb
3.2 Der kulturelle Motor: Die Verheißung der Ewigkeit
3.3 Der Beschleunigungszirkel
4. Schlussbemerkungen
5. Literaturverzeichnis
6. Anhang
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