In dem Bereich der Handlungstheorie existiert die Annahme, dass es Handlungen gibt, die ihrerseits nicht weiter summierbar sind. Die sog. Basicactions. Diese Arbeit widmet sich diesen Basicactions und geht der Frage nach, ob das Heben eines Armes als solche angesehen werden kann.
In der Handlungstheorie gibt es die Frage, ob es eine Klasse von Handlungen gibt, die einen so ursprünglichen Charakter haben, dass sie allen anderen Handlungen zugrunde liegen. Diese Klasse von Handlungen wird „Basic Actions“ genannt. Es ist strittig, welche Charakteristika solche Basishandlungen haben bzw. ob es überhaupt Handlungen gibt, die man einer solchen Klasse zuordnen könnte. Meist werden jedoch körperliche Bewegungen, wie das Heben eines Armes, verdächtigt, solch einen ursprünglichen Charakter zu haben, dass es keine Handlungen gibt, die ursprünglicher (more basic) sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Is Raising One's Arm a Basic Action?
- 2.1. Die notwendigen Bedingungen für die Basicness einer Handlung
- 2.2. Der Versuch als ein normaler Akt, den Arm zu heben
- 2.3. Ist die Anstrengung des Armhebens ursprünglicher als das Armheben selbst?
- 3. Ist die Anstrengung, den Arm zu heben, eine Handlung?
- 3.1. Welche Beziehung besteht zwischen der Ursache einer Handlung und der Handlung selbst?
- 3.2. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Hugh J. McCanns Argumentation in seinem Kapitel „Is Raising One's Arm a Basic Action“, in dem er versucht zu zeigen, dass das Heben eines Arms keine Basishandlung ist. Das Hauptziel besteht darin, McCanns Argumentation auf logische Schwächen zu untersuchen und die These zu überprüfen, ob seine Untersuchung tatsächlich beweist, dass das Heben eines Arms eine „Nonbasic Action“ ist.
- Definition und Kriterien von Basishandlungen
- Untersuchung der kausalen und teleologischen Beziehungen zwischen Handlungen
- Analyse von Beispielen des Versuchs, den Arm zu heben
- Bewertung der Rolle von Anstrengung und körperlicher Bewegung bei Handlungen
- Kritik an McCanns Argumentationslinie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Basishandlungen in der Handlungstheorie ein und stellt die kontroverse Frage nach der Existenz und den Charakteristika solcher Handlungen. Sie präsentiert McCanns Versuch, körperliche Bewegungen wie das Heben eines Arms als Nicht-Basishandlungen zu widerlegen, und kündigt die kritische Auseinandersetzung mit seiner Argumentation an. Die Arbeit formuliert die Leitthese, dass McCanns Untersuchung nicht beweist, dass das Heben eines Arms eine „Nonbasic Action“ ist.
2. Is Raising One's Arm a Basic Action?: Dieses Kapitel präsentiert McCanns Argumentation zur Frage, ob das Heben eines Arms eine Basishandlung darstellt. McCann argumentiert, dass Handlungen wie das Heben eines Arms immer körperliche Anstrengung beinhalten. Das Kapitel strukturiert sich nach McCanns Vorgehen und erläutert zunächst die notwendigen Bedingungen für die Basicness einer Handlung, charakterisiert dann die Anstrengung beim Armheben und untersucht schließlich beide Aspekte auf ihre Basicness. Es wird detailliert auf die kausale und teleologische Beziehung zwischen Handlungen eingegangen, wobei Beispiele verwendet werden, um die Argumentation zu verdeutlichen.
2.1. Die notwendigen Bedingungen für die Basicness einer Handlung: Dieser Abschnitt definiert die Kriterien für Basishandlungen. Es wird deutlich, dass es keine einheitliche Definition gibt und die Schwierigkeit besteht, Handlungen eindeutig als „basic“ zu klassifizieren. McCann's Definition betont die Bedingung, dass eine Basishandlung keine andere, kausal oder teleologisch ursprünglichere Handlung einschließt. Die Kriterien werden mit Beispielen illustriert, die die kausale und teleologische Beziehung zwischen Handlungen verdeutlichen. Die Unterscheidung zwischen Resultaten und Konsequenzen von Handlungen spielt dabei eine zentrale Rolle.
2.2. Der Versuch als ein normaler Akt, den Arm zu heben: Dieser Teil untersucht, ob die Anstrengung, den Arm zu heben, eine teleologisch ursprünglichere Handlung ist als das Armheben selbst. McCann analysiert verschiedene Szenarien, in denen der Versuch, den Arm zu heben, unternommen wird (z.B. der Vater, dessen Arm von seinem Sohn festgehalten wird). Er argumentiert, dass in diesen Fällen die Anstrengung selbst die Handlung darstellt und keine weitere, ursprünglichere Handlung existiert. Die Analyse betont die Rolle der körperlichen Anstrengung und deren Bedeutung für das Verständnis des Armhebens als Handlung.
Häufig gestellte Fragen zu: "Is Raising One's Arm a Basic Action?" - Eine kritische Analyse von Hugh J. McCann
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert kritisch Hugh J. McCanns Argumentation in seinem Kapitel „Is Raising One's Arm a Basic Action?“. McCann versucht darin zu zeigen, dass das Heben eines Arms keine Basishandlung ist. Die Arbeit untersucht McCanns Argumentation auf logische Schwächen und überprüft, ob seine Untersuchung tatsächlich beweist, dass das Heben eines Arms eine „Nonbasic Action“ ist.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Fragen der Handlungstheorie, insbesondere die Definition und Kriterien von Basishandlungen. Sie untersucht die kausalen und teleologischen Beziehungen zwischen Handlungen, analysiert Beispiele des Versuchs, den Arm zu heben, und bewertet die Rolle von Anstrengung und körperlicher Bewegung bei Handlungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kritik an McCanns Argumentationslinie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt McCanns These vor. Kapitel 2 präsentiert McCanns Argumentation, unterteilt in Abschnitte, die die notwendigen Bedingungen für die Basicness einer Handlung definieren, den Versuch, den Arm zu heben, analysieren und die Beziehung zwischen Anstrengung und Handlung untersuchen. Kapitel 3 (implizit) fasst die Ergebnisse zusammen und liefert ein Fazit (obwohl im Inhaltsverzeichnis nur ein Fazit in 3.2 erwähnt wird).
Wie definiert die Arbeit Basishandlungen?
Die Arbeit stützt sich auf McCanns Definition von Basishandlungen, welche die Bedingung beinhaltet, dass eine Basishandlung keine andere, kausal oder teleologisch ursprünglichere Handlung einschließt. Die Arbeit verdeutlicht jedoch auch die Schwierigkeiten, Handlungen eindeutig als „basic“ zu klassifizieren, da es keine einheitliche Definition gibt. Die Kriterien werden anhand von Beispielen illustriert, die die kausale und teleologische Beziehung zwischen Handlungen verdeutlichen. Die Unterscheidung zwischen Resultaten und Konsequenzen von Handlungen spielt eine zentrale Rolle.
Welche Rolle spielt die Anstrengung beim Armheben in McCanns Argumentation und in der Analyse dieser Arbeit?
McCann argumentiert, dass Handlungen wie das Heben eines Arms immer körperliche Anstrengung beinhalten. Die Arbeit untersucht, ob diese Anstrengung eine teleologisch ursprünglichere Handlung darstellt als das Armheben selbst. Verschiedene Szenarien (z.B. ein festgehaltener Arm) werden analysiert, um die Beziehung zwischen Anstrengung und Handlung zu klären. Die Analyse betont die Bedeutung der körperlichen Anstrengung für das Verständnis des Armhebens als Handlung.
Was ist die zentrale These der Arbeit und kommt sie zu einem Schluss?
Die zentrale These der Arbeit ist, dass McCanns Untersuchung nicht beweist, dass das Heben eines Arms eine „Nonbasic Action“ ist. Obwohl ein explizites Fazit im bereitgestellten Auszug fehlt (außer der Andeutung in Kapitel 3.2), lässt sich vermuten, dass die Arbeit zu dem Schluss kommt, dass McCanns Argumentation Schwächen aufweist und seine These nicht schlüssig belegt.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Leser mit Interesse an Handlungstheorie und Philosophie des Geistes. Sie ist besonders für Studierende und Wissenschaftler relevant, die sich mit der Analyse von Handlungen und ihren konstitutiven Elementen befassen.
- Citation du texte
- David Kühlcke (Auteur), 2012, "Is Raising One's Arm a Basic Action?" Untersuchung der Handlungstheorie von Hugh J. McCan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294459