Das Projekt „Drahtseil“ arbeitet seit 1994 entsprechend dem § 14 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (erzieherischer Kinder-und Jugendschutz) in der primären, sekundären und tertiären Sucht- und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche.
Die Arbeit wird in den Räumen des Projektes „Drahtseil“ im Haus unseres freien Trägers „Zentrum für Integration e.V.“ in Leipzig durchgeführt. Außerdem wird in den Schulen (im außerunterrichtlichen Bereich), in Freizeit-Zentren und betreuten Wohneinrichtungen (d.h. in Einrichtungen des Jugendamtes und freier Träger) mobil und stadtweit gearbeitet. Das Projekt ist Mitglied im Drogenbeirat der Stadt Leipzig, im AK Suchtprävention der Stadt Leipzig sowie der AGFT (Arbeitsgemeinschaft freier Träger).
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung der Institution
1.1 Das Projekt „Drahtseil“
1.2 Zielgruppen
1.3 Ziele
1.4 Mitarbeitende und ihre Arbeitsfelder
2 Beschreibung der eigenen Tätigkeit
2.1 Aufgabenbereiche
2.2 Methoden
3 Analyse und Reflexion eines selbst erlebten sozialpädagogisch relevanten Ereignisses
3.1 Biographischer Hintergrund der Klientin
3.2 Selbstbild
3.3 Bedürfnisse und Ziele
3.4 Methoden
3.5 erreichte und nicht erreichte Ziele
3.6 Erleben eigener Macht und Ohnmacht in der Rolle der Sozialpädagogin
4 Bewertung des Einführungspraktikums
1 Beschreibung der Institution
1.1 Das Projekt „Drahtseil“
Das Projekt „Drahtseil“ arbeitet seit 1994 entsprechend dem § 14 des Kinder- und Ju- gendhilfegesetzes (erzieherischer Kinder-und Jugendschutz) in der primären, sekundä- ren und tertiären Sucht- und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche. Die Arbeit wird in den Räumen des Projektes „Drahtseil“ im Haus unseres freien Trägers „Zentrum für Integration e.V.“ in der Demmeringstraße 115 in 04179 Leipzig durchgeführt. Au- ßerdem wird in den Schulen (im außerunterrichtlichen Bereich), in Freizeit-Zentren und betreuten Wohneinrichtungen (d.h. in Einrichtungen des Jugendamtes und freier Träger) mobil und stadtweit gearbeitet. Das Projekt ist Mitglied im Drogenbeirat der Stadt Leip- zig, im AK Suchtprävention der Stadt Leipzig sowie der AGFT (Arbeitsgemeinschaft freier Träger).
Projekte werden zu folgenden Themen (altersgerecht, inhaltlich und methodisch von den Fachkräften aufbereitet) angeboten: Suchtgefährdung und Drogen, Konfliktlösung ohne Gewalt und Erleben mit allen Sinnen (Erlebnis-Parcour). Damit kontinuierlich und flexibel mit Schulen zusammengearbeitet werden kann, werden die Themen zur Sucht- und Gewaltprävention in Bausteinen zusammengestellt, die aufeinander aufbauen. Ebenso wird Beratung und sozialpädagogische Begleitung angeboten. Für die Durch- führung der Projektstunden werden im Hause des „Zentrums für Integration e.V.“ zwei große Gruppenräume, das Internet-Cafe’, der Computerspielraum, der Raum für krea- tive Angebote und die Außenanlage für Kleinsportarten und Spiele genutzt. Für Eltern von Vorschulkindern, Grund- und Mittelschülern sowie von Gymnasiasten werden El- ternabende angeboten. Gespräche über auftretende Konfliktsituationen und Krisensitua- tionen werden den Eltern ebenfalls angeboten. Ebenso wird über die Helferstrukturen in der Stadt Leipzig informiert. Auch die Beratung von Eltern und Bezugspersonen im Vorfeld der Entwicklung manifester Suchterkrankungen wird angeboten. Der Ausbau und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (für Betroffene sowie Angehörige) gehört ebenfalls zum Projekt. So existiert eine Selbsthilfegruppe für junge Frauen mit gestör- tem Essverhalten. Weiterhin gibt es die Möglichkeit an Informationsveranstaltungen für Multiplikatoren (z.B. Schulpsychologen, Beratungslehrer, Erziehungsberatungsstellen u.a.) teilzunehmen.
1.2 Zielgruppen
Das „Drahtseil“ arbeitet in der Sucht- und Gewaltprävention vorwiegend mit Kindern (bis 14 Jahre), mit Jugendlichen (bis 18 Jahre) und mit Heranwachsenden (bis 27 Jahre). Im Einzelnen handelt es sich um Nichtbetroffene, Drogengebrauchende und Experi- mentierende sowie um Kinder / Jugendliche mit und ohne Konfliktbelastungen. Darüber hinaus wenden sich die präventiven Bemühungen an Angehörige, Pädagogen (Erzieher, Sozialarbeiter, Lehrer) sowie an die Öffentlichkeit (Medien, Politiker). Es werden Pro- jektstunden für Kinder (etwa 2. bis 7. Klassenstufe), für Jugendliche (8. bis 11. Klassen- stufe) und für jugendliche Auszubildende durchgeführt. Alle Schultypen werden mit dieser Projektarbeit angesprochen: Grund- und Mittelschulen, Lernförder- und andere Behindertenschulen, Gymnasien und Berufsschulzentren, andere Bildungsträger. Zielgruppen sind sowohl deutsche Kinder und Jugendliche als auch junge Migranten, die über den außerschulischen Bereich zu erfasst werden.
1.3 Ziele
Die übergeordneten Arbeitsziele ergeben sich wie folgt: Förderung bzw. Wiederher- stellung der psychischen und körperlichen Gesundheit, Verbesserung bzw. Wiederher- stellung des sozialen Netzwerkes, Wiederherstellung bzw. Sicherung der Lern- und Er- werbsfähigkeit. Durch die Suchtpräventionsarbeit des „Drahtseils“ wird angezielt, dass Kinder und Jugendliche ein eigenes Problembewusstsein bezüglich des Themas Sucht und Drogen entwickeln. Diese Arbeit soll die Bereitschaft bei Kindern und Jugendli- chen zum Erstkonsum und zum Missbrauch senken, damit das Risiko der Entwicklung süchtiger Verhaltensweisen minimiert wird, ein Beitrag zur Früherkennung und Be- kämpfung der Manifestierung des Drogengebrauchs geleistet wird sowie Entwicklungs- probleme frühzeitig erkant werden, Drogenmissbrauch durch Lebenskompetenzförde- rung verhindert wird und jugendliche Drogengebraucher ohne Problembewusstsein er- reicht werden, bei denen noch keine Abhängigkeitserkrankung vorliegt und diesem Klientel frühzeitig Ausstiegsmöglichkeiten und Handlungsalternativen aufzeigt werden. Durch die Gewaltpräventionsarbeit wird angestrebt, dass Kinder und Jugendliche Kon- flikte gewaltfrei lösen lernen, Verantwortung für ihre Problemlösung übernehmen und Kritikfähigkeit, Empathie und Toleranz entwickeln.
Entsprechend diesem Anliegen ist das Projekt als Bindeglied in der Betreuungskette zwischen Sozial- und Erziehungsarbeit in Familie, Schule und anderen Einrichtungen einerseits und stationärer bzw. ambulanter Hilfs- und Therapieeinrichtungen sowie Erziehungs- und Suchtberatungsstellen andererseits.
Prävention ist verbunden mit der Erziehung Heranwachsender zu starken Persönlich- keiten, um den Umgang mit Drogen und Konflikten eigenverantwortlich gestalten zu können (§ 14 KJHG). Dazu gehören die Entwicklung einer autonomen Identität, das Bewusstsein und die Akzeptanz eigener Schwächen und Stärken, die Fähigkeit der Aus- einandersetzung bzw. die Erfahrung mit den eigenen Grenzen und den Grenzen anderer, das Erleben und Erlernen alternativer Konfliktlösungsstrategien sowie ein positiver Be- zug zum eigenen Körper.
1.4 Mitarbeitende und ihre Arbeitsfelder
Die Teambesetzung des Projektes „Drahtseil“ ist wie folgt aufgeteilt:
1 Fachkraft: Projektleiterin, Frau Dr. Monika Sternberg (promov. Pädagogin mit Zusatzqualifizierung Mediation und Gesundheitsberatung) zuständig für Projekte zum Thema Gewalt, Mediation und Organisatorisches, Finanzierung durch das Gesundheitsamt und das Jugendamt der Stadt Leipzig. (Vollzeit, 39 Stunden / Woche) Erster Bereich: Projektarbeit
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- Citar trabajo
- Maria Widera (Autor), 2007, Praktikumsbericht zum Einführungspraktikum in der Sucht- und Gewaltprävention, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294353
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