Die "kleinen bella", vefaßt von anonymen Caesarianern, bestehen zwar im wesentlichen aus Apologien der Politik Caesars im Bürgerkrieg, jedoch umfaßt das "Bellum Africum" auch eine überaus ehrenvolle Darstellung des jüngeren Cato (Uticensis), des erbittertsten und konsequentesten Gegners Caesars.
Lucans Epos vom Bürgerkrieg ("Pharsalia") ist ein außergewöhnliches Zeitdokument der neronischen Epoche. Es enthält die schärfsten caesarfeindlichen und antimonarchischen Aussagen der gesamten römischen Literatur. Die Arbeit analysiert mit Cato und Caesar zwei der drei Protagonisten der "Pharsalia" Lucans und versucht, den kontrastiven Nutzen dieses in vieler Hinsicht außergewöhnlichen Epos für die Deutung und Bewertung der Prosaschriften des Corpus Caesarianum abzuschätzen.
Zugleich werden verschiedene Ansätze zur Gesamtdeutung der "Pharsalia" diskutiert. Lucans Umgang mit den Figuren Caesar und Cato erweist sich als Indiz dafür, das Epos vorrangig als philosophisches und zugleich zeitkritisches Werk zu lesen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Cato im Corpus Caesarianum
Einschub 1: Textkritische Diskussion
3. Caesar bei Lukan
4. Cato bei Lukan
Einschub 2: Textkritische Diskussion
5. Die Protagonisten der Pharsalia und die Einordnung des Epos
6. Gesichtspunkte zur Deutung des Gesamtwerks
7. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- M.A. Karsten Kleber (Autor:in), 2014, Caesar und Cato in Lucans "Pharsalia", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294289
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