Am 29. Juli 1968 wurde das tschechoslowakische Čierna nad Tisou Schauplatz einer Konferenz der höchsten Vertreter der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Čierna war gleichzeitig ein Ort, in dem die russischen Breitspurgleise auf die schmaleren tschechoslowakischen Gleise trafen. Diese Unvereinbarkeit symbolisierte einen tiefgehenden Interessenkonflikt, der die beiden Staaten zu dieser Zeit bewegte.
Im Laufe des sogenannten Prager Frühlings hatte sich 1968 in der Tschechoslowakei eine Demokratisierungsbewegung entwickelt, die dem herrschenden Sozialismus ein menschliches Antliz geben sollte.
Die wichtigsten Akteure der Reformbewegung waren Alexander Dubček, Erster Sekretär der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KPČ), Parlamentspräsident Josef Smrkovský, Ministerpräsident Oldřich Černík und Staatspräsident Ludvik Svoboda.
Die Arbeit behandelt die Frage, welche Interessen die Reformer und die Reformgegner jeweils verfolgten und mit welchen Mitteln sie diese durchzusetzen versuchten. Was veranlasste die Sowjetunion zu einer militärischen Intervention im August 1968? Wäre der Einmarsch vermeidbar gewesen?
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Juni 1967 bis Februar 1968
- Die Krise in der KPČ und die Reaktion Moskaus
- Anwachsen einer Reform
- März 1968 bis Juni 1968
- Die Realisierung der Reformen
- Die Dresdner Gipfelkonferenz
- Das Aktionsprogramm der KPČ
- Presseangriffe und sowjetische Truppenmanöver im Mai
- Das Manifest der 2000 Worte
- Juli und August 1968
- Der Warschauer Brief
- Die Konferenz in Čierna nad Tisou
- Die Konferenz in Bratislava
- Der Einmarsch der Bündnistruppen in die ČSSR
- Die Moskauer Verhandlungen
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Interessenkonflikt zwischen Prag und Moskau im Kontext des Prager Frühlings 1968. Sie untersucht die Ziele und Strategien der Reformbewegung in der Tschechoslowakei und die Reaktion der Sowjetunion auf diese Entwicklungen. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen für die sowjetische Intervention im August 1968 und diskutiert die Frage, ob der Einmarsch vermeidbar gewesen wäre.
- Die Reformbewegung in der Tschechoslowakei und ihre Ziele
- Die Reaktion der Sowjetunion auf die Reformen
- Der Interessenkonflikt zwischen Prag und Moskau
- Die Ursachen für die sowjetische Intervention
- Die Frage der Vermeidbarkeit des Einmarsches
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den historischen Kontext des Prager Frühlings und stellt die wichtigsten Akteure der Reformbewegung sowie deren Gegner vor. Anschließend wird die Krise in der KPČ im Juni 1967 und die Reaktion Moskaus auf diese Entwicklungen dargestellt. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung einer Reformbewegung in der Tschechoslowakei und die Bemühungen Dubčeks, einen Reformkurs zu etablieren. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten Ereignisse des Prager Frühlings bis zu seiner gewaltsamen Niederschlagung im August 1968 chronologisch dargestellt, einschließlich der Dresdner Gipfelkonferenz, des Aktionsprogramms der KPČ, des Manifests der 2000 Worte, des Warschauer Briefs und der Konferenzen in Čierna nad Tisou und Bratislava. Die Arbeit endet mit einer Darstellung der Moskauer Verhandlungen im August 1968.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Prager Frühling, die Tschechoslowakei, die Sowjetunion, den Interessenkonflikt, die Reformbewegung, die Intervention, Alexander Dubček, Leonid Brežnev, die KPČ, die KPdSU, die Krise in der KPČ, die Dresdner Gipfelkonferenz, das Aktionsprogramm der KPČ, das Manifest der 2000 Worte, der Warschauer Brief, die Konferenzen in Čierna nad Tisou und Bratislava, die Moskauer Verhandlungen.
- Arbeit zitieren
- Martin Maciazka (Autor:in), 2013, Prag gegen Moskau. Interessenskonflikte im Prager Frühling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294192
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