„Die Chancengleichheit für möglichst viele Menschen ist ein wichtiges Bestreben einer sozialen Gemeinschaft.“ Welchen Platz ein Mensch in unserer Gesellschaft einnimmt, ist oft eine Frage des kollektiven Selbstverständnisses und der persönlichen Lebenssituation. Die Chancengleichheit spiegelt sich nicht nur in politischen oder bildungsbezogenen Aspekten wieder, sie wird ebenso durch unsere physische und psychische Umwelt geprägt. Hierbei bestimmen die Ausgestaltung von öffentlichen Bereichen und die Organisation von öffentlichem Leben maßgeblich mit, wie groß der Kreis derer ist, die ohne Einschränkungen daran teilhaben können.
Statistisch gesehen entsprechen die meisten Menschen einem „Planungsvorbild“, daher ist die gebaute Umwelt an die ihrer Bedürfnisse angepasst. Ein nicht unerheblicher Teil weicht jedoch von diesem Durchschnitt ab und kann die bereits gebaute Welt nicht uneingeschränkt nutzen. Diese Bevölkerungsgruppen werden von großen Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen und im Alltag eingeschränkt. Doch „niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ (Grundgesetz §3 Abs. 3)
Unserer Meinung nach sollte jedem Einzelnen das Recht auf einen Lebensraum eingeräumt werden, welchen er unabhängig und weitgehend ohne fremde Hilfe und hemmende Barrieren nutzen kann. Manchmal sind es für uns nur kleine Veränderungen, die für andere eine große Lebensqualität bedeuten können. So sind wir aufgefordert, die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen zu berücksichtigen, wahrzunehmen und ihnen einen unabhängigen und selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen.
Inklusion ist ein aktuelles Thema welches jeden Einzelnen betrifft. Durch unsere Arbeit zeigen wir Wege auf, um Barrierefreiheit und Inklusion, mithilfe einer App zu ermöglichen.
Oft wird Barrierefreiheit lediglich in Bezug zu Gebäuden, Straßen und Wegen gesetzt. Allerdings betrifft Barrierefreiheit im eigentlichen Sinne alles, was von Menschenhand erschaffen wurde, also beispielsweise auch das Internet, Smartphones, Geldautomaten etc.. Uns ist wichtig, dass “Orte“ sowohl erreicht als auch sinnvoll genutzt und benutzt werden können. Anzumerken ist, dass unter dem Thema der Barrierefreiheit keine speziellen Lösungen oder Praktiken, wie beispielsweise einen separaten rollstuhlgeeigneten Eingang, gefunden werden, sondern dass vielmehr die Zugänglichkeit möglich gemacht wird und das auf eine gleichberechtigte und gleichwertige Art und Weise.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Behinderung
- Behinderung, ein Begriff mit mehreren Definitionen
- Gesetzliche Definitionen von Behinderung
- Definition von Behinderung nach der Weltgesundheitsorganisation
- Definition von Behinderung als Prozess
- Definition von Behinderung in der Medizin
- Definition von Behinderung in der Pädagogik
- Weitere Kategorisierungsformen von Behinderung
- Behinderung, ein Begriff mit mehreren Definitionen
- Einführung in die Disability Studies
- Inklusion
- Terminologische Erläuterungen und Hintergründe von Inklusion
- Inklusion und Integration
- Inklusion und Exklusion
- Irritationen um den Begriff der Inklusion
- Inklusion als Menschenrecht
- Inklusion und die UN-Behindertenrechtskonvention
- Terminologische Erläuterungen und Hintergründe von Inklusion
- Selbstbestimmte und uneingeschränkte Teilhabe
- Barrierefreiheit
- Geschichtliche Entwicklung von Barrierefreiheit
- Gesetzliche Regelungen in Bezug auf Barrierefreiheit
- Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland
- Barrierefreiheit als Rechtsbegriff
- Barrierefreiheit in der deutschen Rechtsordnung
- Barrierefreiheit nach der UN-Behindertenrechtskonvention
- Zusammenhang der beiden Begriffe Barrierefreiheit und Behinderung
- Generalisierende Betrachtung von Barrierefreiheit
- Barrierefreiheit als objektive Verpflichtung
- Barrierefreiheit als subjektives Recht
- Barrierefreiheit, ein unbestimmter Rechtsbegriff
- Empirisch überprüfbare Tatbestandsmerkmale
- Normative Tatbestandsmerkmale
- Ausfüllung des Rechtsbegriffs
- Weitere Begriffserklärungen und Inhalte von Barrierefreiheit
- Thesen zur Barrierefreiheit
- Barrierefreiheit als Folge des Sichtweisenwechsels
- Barrierefrei Bauen und Planen
- Grundlagen des barrierefreien Bauens in Deutschland
- Rechtliche bauliche Regelungen auf Bundesebene
- Rechtliche Regelungen auf Landesebene
- Bauordnungen der Bundesländer
- Bauordnungen auf kommunaler Ebene
- DIN-Normen
- Grundlagen des barrierefreien Bauens in Deutschland
- Barrierearten
- Barrieren in der Bewegung
- Barrieren in der Bedienung
- Barrieren in der Orientierung
- Barrierefreies Webdesign
- Bedeutung von Barrierefreiheit in Bezug auf das Webdesign
- Barrieren im Webdesign
- Demographischer Wandel
- Einblicke in die Mediensozialisation
- Smartphones und Tablets
- Smartphones und ihre Verbreitung
- Apps
- Smartphones und Tablets
- Menschen mit Behinderungen und Medientechnologien
- Vorzüge mobiler Endgeräte
- Apps für Menschen mit Behinderungen
- Ariadne GPS - Für Menschen mit Sehbehinderungen
- VerbaVoice - Für Menschen mit Hörbehinderungen
- Grace-App - Für Menschen mit sprachlichen Einschränkungen
- Wheelmap - Für Menschen mit motorischen Behinderungen
- Zusammenfassung der genannten Apps
- Universelles Design und Design für alle
- Unsere App
- Entstehung unserer Appidee
- Wahl der Stadt Pforzheim
- Wegweiser als Datenbasis
- Kriterienkatalog des Wegweisers
- Wahl der Zielgruppe
- Argumente für die Entwicklung einer App anstelle einer mobilen Webseite
- Barrierefreies Appdesign
- Name
- Logo
- Appskizze
- Auffindbarkeit unserer App
- Entstehung unserer Appidee
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema Barrierefreiheit und der Nutzung neuer zukunftsweisender Medientechnologien. Im Fokus steht die Entwicklung einer App als Umsetzungsbeispiel für die barrierefreie Gestaltung digitaler Angebote. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Barrierefreiheit im Kontext von Behinderung und Inklusion und beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Herausforderungen der barrierefreien Gestaltung von Apps. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten und Chancen der Nutzung neuer Medientechnologien für Menschen mit Behinderungen untersucht.
- Barrierefreiheit als Rechtsbegriff und gesellschaftliche Notwendigkeit
- Die Bedeutung von Inklusion und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen
- Die Rolle neuer Medientechnologien in der Inklusionsdebatte
- Die Entwicklung einer barrierefreien App als Umsetzungsbeispiel
- Herausforderungen und Chancen der barrierefreien Gestaltung digitaler Angebote
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und erläutert die Relevanz von Barrierefreiheit und neuen Medientechnologien im Kontext von Behinderung und Inklusion. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der Behinderung und beleuchtet verschiedene Definitionen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie der Medizin, der Pädagogik und der Disability Studies. Es werden verschiedene Kategorisierungsformen von Behinderung vorgestellt und die Bedeutung des Begriffs für die Inklusionsdebatte hervorgehoben.
Das dritte Kapitel gibt eine Einführung in die Disability Studies und beleuchtet die Bedeutung dieser Disziplin für die Auseinandersetzung mit Behinderung und Inklusion. Das vierte Kapitel widmet sich dem Begriff der Inklusion und erläutert die terminologischen Hintergründe sowie die Bedeutung von Inklusion als Menschenrecht. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird als wichtiger Meilenstein für die Förderung von Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen vorgestellt.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Thema der selbstbestimmten und uneingeschränkten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Es werden die Herausforderungen und Chancen der Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen beleuchtet und die Bedeutung von Barrierefreiheit für die Realisierung von Selbstbestimmung und Inklusion hervorgehoben.
Das sechste Kapitel widmet sich dem Rechtsbegriff der Barrierefreiheit. Es werden die geschichtliche Entwicklung, die gesetzlichen Regelungen und die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erläutert. Die verschiedenen Aspekte von Barrierefreiheit werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, und es werden die Herausforderungen bei der Umsetzung von Barrierefreiheit in der Praxis aufgezeigt.
Das siebte Kapitel befasst sich mit dem Thema des barrierefreien Bauens und Planens. Es werden die rechtlichen Grundlagen des barrierefreien Bauens in Deutschland vorgestellt, und es werden die verschiedenen Regelungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene erläutert. Die Bedeutung von DIN-Normen für die Umsetzung von Barrierefreiheit im Bauwesen wird ebenfalls beleuchtet.
Das achte Kapitel behandelt verschiedene Barrierearten, die Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen. Es werden Barrieren in der Bewegung, in der Bedienung und in der Orientierung vorgestellt und die Auswirkungen dieser Barrieren auf die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen erläutert.
Das neunte Kapitel widmet sich dem Thema des barrierefreien Webdesigns. Es wird die Bedeutung von Barrierefreiheit im Kontext des Webdesigns erläutert, und es werden verschiedene Barrieren im Webdesign vorgestellt. Die Bedeutung von barrierefreiem Webdesign für die Inklusion und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird hervorgehoben.
Das zehnte Kapitel befasst sich mit dem demografischen Wandel und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es werden die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen beleuchtet.
Das elfte Kapitel gibt Einblicke in die Mediensozialisation und beleuchtet die Bedeutung von Smartphones und Tablets in der heutigen Gesellschaft. Es werden die Verbreitung von Smartphones und die Nutzung von Apps im Alltag vorgestellt.
Das zwölfte Kapitel beschäftigt sich mit der Nutzung von Medientechnologien durch Menschen mit Behinderungen. Es werden die Vorzüge mobiler Endgeräte für Menschen mit Behinderungen erläutert, und es werden verschiedene Apps vorgestellt, die speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden.
Das dreizehnte Kapitel widmet sich dem Thema des universellen Designs und des Designs für alle. Es werden die Prinzipien des universellen Designs erläutert und die Bedeutung für die Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen für alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen, hervorgehoben.
Das vierzehnte Kapitel beschreibt die Entstehung der Appidee, die Wahl der Stadt Pforzheim als Anwendungsbeispiel und die Wahl der Zielgruppe. Es werden die Argumente für die Entwicklung einer App anstelle einer mobilen Webseite erläutert und die wichtigsten Aspekte des barrierefreien Appdesigns vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Barrierefreiheit, Behinderung, Inklusion, Selbstbestimmung, Medientechnologien, Apps, universelles Design, Design für alle, digitale Angebote, Teilhabe, UN-Behindertenrechtskonvention, Rechtliche Rahmenbedingungen, Herausforderungen, Chancen, Entwicklung, Gestaltung, Pforzheim.
- Citation du texte
- Christina Migge (Auteur), Eva Knecht (Auteur), 2014, Barrierefreiheit und die Nutzung neuer zukunftsweisender Medientechnologien. Ein Umsetzungsbeispiel anhand der Entwicklung einer App, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293983
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