Die schnell voranschreitende Globalisierung, technischer Fortschritt und die Liberalisierung von Märkten erhöhen den Wettbewerbsdruck auf dem internationalen Markt. Insbesondere technische Produkte werden nicht mehr nur in einem Land produziert. Die einzelnen Teile z.B. für ein Auto werden in verschiedenen Ländern hergestellt und in einem weiteren Land z.B. in Deutschland zusammengebaut. Damit die einzelnen Produkte für Unternehmen und Verbraucher nicht kostenintensiv sind und der Handel mit diversen Gütern zum Wirtschaftswachstum beitragen kann, besteht die Notwendigkeit, den internationalen Handel durch den Abschluss von Freihandelsabkommen bzw. das Zusammenschließen zu Freihandelszonen zu liberalisieren und verschiedene Handelsbarrieren wie z.B. Zölle abzuschaffen.
Den Grundbaustein für die europäische Volkswirtschaft bildet gem. Art. 28 AEUV der gemeinsame europäische Binnenmarkt, auf dem freier Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr herrschen, somit wird der Handel innerhalb der EU nicht beeinträchtigt. Um die europäische Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu stärken und Wirtschaftswachstum zu generieren, ist die EU daran interessiert, mit anderen Regionen wie z.B. den USA Freihandelsabkommen abzuschließen.
Die Europäische Union und USA wollen ihre Handelsbeziehungen durch ein transatlantisches Freihandelsabkommen intensivieren. Die beiden größten Wirtschaftsräume der Welt sind darum bemüht den Handel zwischen den beiden Regionen zu liberalisieren. Hierfür sollen tarifäre sowie nichttarifäre Handelsbarrieren beseitigt werden. Die Zölle zwischen der EU und den USA sind nicht hoch und betragen im Durschnitt 3,5 und 7 %. Das größte Hindernis für den Handel zwischen den USA und der EU stellen jedoch die nichttarifären Hemmnisse, z.B. unterschiedliche technische Standards, Rechts- und Wettbewerbsvorschriften dar.
Die Europäische Union und die USA versprechen sich von der transatlantischen Handelspartnerschaft positive ökonomische Effekte sowie die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit für beide Regionen. Das besondere an TTIP ist, dass es weit über den klassischen Ansatz eines gewöhnlichen Freihandelsabkommens geht, welches i.d.R. die Abschaffung der Zölle zum Ziel hat, bei TTIP sollen insbesondere die nichttarifären Handelsbarrieren abgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Ziel und Struktur der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen für Freihandelsabkommen
- 2.1 Definition Freihandelsabkommen
- 2.2 Definition tarifärer und nichttarifärer Handelsbarrieren
- 2.3 Definition Zollunion vs. Freihandelszone
- 2.4 Effekte von Freihandelsabkommen anhand der Club-Theorie
- 2.5 Die Freihandelsabkommen der EU mit Drittstaaten
- 3. Das Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA
- 3.1 Ziele und Inhalte der Verhandlungen über TTIP
- 3.2 Der Handel zwischen der EU und den USA
- 3.3 Der ökonomische Nutzen von TTIP
- 3.3.1 Die Handelsschaffungseffekte
- 3.3.2 Die Handelsablenkungseffekte
- 3.3.3 Die Wohlfahrtseffekte
- 3.4 Kontroverse Gesichtspunkte
- 4. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der ökonomischen Analyse des Freihandelsabkommens „Transatlantic Trade and Investment Partnership“ (TTIP) zwischen der EU und den USA. Ziel ist es, den ökonomischen Nutzen von TTIP anhand von Studien zu untersuchen und zu erläutern. Dabei werden die Ergebnisse verschiedener Studien, wie z.B. des Ifo-Instituts, der OECD, des Center for Economic Policy Research und der Ecorys Unternehmensberatung, miteinander verglichen. Die Arbeit analysiert die ökonomischen Vorteile von TTIP sowie die Kritikpunkte für beide Regionen.
- Theoretische Grundlagen von Freihandelsabkommen
- Ziele und Inhalte der TTIP-Verhandlungen
- Ökonomische Effekte von TTIP (Handelsschaffung, Handelsablenkung, Wohlfahrtseffekte)
- Kritikpunkte und Kontroversen im Zusammenhang mit TTIP
- Zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt das Ziel und die Struktur der Arbeit dar. Es wird die Bedeutung von Freihandelsabkommen für die Liberalisierung des internationalen Handels und die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen von Freihandelsabkommen. Es werden Definitionen von Freihandelsabkommen, tarifären und nichttarifären Handelsbarrieren sowie die Abgrenzung zwischen Zollunion und Freihandelszone gegeben. Die Clubtheorie wird herangezogen, um handelsschaffende und handelsumlenkende Effekte von Freihandelsabkommen zu erklären. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Es werden die Ziele und Inhalte der Verhandlungen über TTIP sowie die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Analyse von TTIP. Anhand aktueller Studien werden die ökonomischen Effekte wie Handelsschaffungs-, Umlenkungs- und Wohlfahrtseffekte untersucht und daraus der wirtschaftliche Nutzen für die EU und USA abgeleitet. Das vierte Kapitel bietet eine zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Freihandelsabkommen, TTIP, Transatlantische Handelspartnerschaft, EU, USA, ökonomischer Nutzen, Handelsschaffung, Handelsablenkung, Wohlfahrtseffekte, tarifäre und nichttarifäre Handelsbarrieren, Clubtheorie, Kritikpunkte, Kontroversen.
- Citar trabajo
- Lija Grauberger (Autor), 2014, Die gemeinsame Außenwirtschaftspolitik: Die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293548
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