Die voranschreitende Globalisierung eröffnet neue Märkte, bringt Kostenvorteile und neue Risiken mit sich, denn die einzelnen Wirtschaften werden zunehmend voneinander abhängig. Da die globale Wirtschaft oft von Krisen geprägt wird, besteht die Notwendigkeit einer kooperativen Zusammenarbeit unter den einzelnen Ländern. Ökonomen und Politiker diskutieren schon seit Jahrzehnten, ob der Staat in Zeiten einer Rezession eingreifen soll, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, oder ob er sich eher zurückhalten soll. Ferner können sich die beteiligten Personen nicht einigen, ob während einer Wirtschaftskrise eher eine nachfrage- oder angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wirkungsvoll ist. Das Hauptziel der globalen Stabilitätspolitik ist die Stabilisierung der Konjunktur insbes. in Krisenzeiten.
Diese Seminararbeit hat die Untersuchung der relevanten Instrumente der Makroökonomie und deren Anwendung auf die Konjunkturpolitik in Deutschland zum Ziel. Zunächst wird auf die Teilbereiche und Ziele der Konjunkturpolitik sowie auf den Konjunkturzyklus eingegangen. Im dritten Kapitel werden die makroökonomischen Lehrstandpunkte der Neoklassik und des Keynesianismus dargestellt sowie das IS-LM-Modell erläutert.
Im Fokus des vierten Kapitels steht die Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Konjunkturpolitik in Deutschland. Nachdem dort auf die Historie der wirtschaftlichen Entwicklung eingegangen wird, folgt eine Erläuterung der gegenwärtigen Situation. Ferner werden die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise erläutert. Des Weiteren sollen die Maßnahmen der deutschen Regierung zur Bewältigung der negativen Auswirkungen der Wirtschafts- und Eurokrise beschrieben und deren Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft analysiert werden. Hierbei wird der Schwerpunkt auf den fiskalpolitischen und nicht auf geldpolitischen Maßnahmen liegen, da für letztere insbesondere die Europäische Zentralbank verantwortlich ist. Im letzten Kapitel folgt eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Symbol- und Abkürzungsverzeichnis
1. Ziel und Struktur der Arbeit
2. Grundbegriffe der Konjunkturpolitik
2.1. Bedeutung und Rolle der Konjunkturpolitik
2.2. Die Ziele der Konjunkturpolitik (Das magische Viereck)
2.2.1. Hoher Beschäftigungsstand
2.2.2. Stabiles Preisniveau
2.2.3. Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
2.2.4. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
2.3. Die Teilbereiche der Konjunkturpolitik
2.3.1. Die Fiskalpolitik
2.3.2 Die Geldpolitik
2.3.3 Die Außenwirtschaftspolitik
2.3.4 Die Lohnpolitik
2.4. Der Konjunkturzyklus
3. Makroökonomische Lehrstandpunkte
3.1. Grundgedanke der Klassiker und Neoklassiker (Angebotspolitik)
3.2. Der Grundgedanke des Keynesianismus (Nachfragepolitik)
3.2.1. Die IS-Kurve
3.2.2. Die LM-Kurve
3.2.3. Das IS-LM-Modell
4. Die Steuerung der Konjunkturpolitik in Deutschland
4.1. Historische Entwicklung der deutschen Wirtschaftspolitik
4.2. Aktuelle Lage der deutschen Wirtschaftspolitik
4.3. Auswirkungen der Eurokrise auf die deutsche Wirtschaft
4.4. Fiskalpolitische Maßnahmen zur Bewältigung der negativen Auswirkungen von Krisen
5. Fazit
Literaturverzeichnis
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