Wieso ist die Auflehnung der Frau, in Bezug auf eine Gleichberechtigung innerhalb der Gesellschaft, notwendig?
Mit dieser Aussage appellierte und ermutigte Hedwig Dohm die bürgerlichen Frauen im 19. Jahrhundert sich für die Gleichberechtigung und somit für ein Frauen Wahlrecht einzusetzen. Warum dieses im langen 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielte und eine Notwendigkeit für die Frauen in der Gesellschaft darstellte, soll im Folgenden verständlich erläutert werden.
Interessant ist in diesem Zusammenhang zunächst, dass man in Hinblick auf die Geschichte erkennen kann, dass die herkömmliche Geschichtsschreibung sich auf das beschränkte und stützte, was die Männer machten, was Männer litten und was Männer schrieben. Blickt man in herkömmliche Geschichte wird deutlich und wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Frauen eine Rolle in der Geschichte spielten und in welchen Beziehungen sie zu den Männern und auch zueinander standen. Bei genauerer Betrachtung wirft dies einen ganz anderen Blick auf die Geschichte. „Frauen sind hauptsächlich deshalb unsichtbar geblieben, weil sie, Erfahrungen, Aktivitäten und Räume des historischen Interesses nicht würdig schienen.“ Wichtig ist, dass man versteht, dass verschiedene Menschen, bis heute, verschiedene Situationen anders wahrnahmen oder empfanden als wiederum andere, die das Gleiche erlebten. Aus diesem Grund soll, wenn die Rede des Frauenwahlrechts aufkommt, speziell die Frau und ihre Bedürfnisse untersucht werden und somit keine Reflexion der Männer übermittelt werden oder von einem Wertesystem, das von Männern definiert und geprägt wurde ausgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frauen = Staatsbürger?
- Die Notwendigkeit der Auflehnung am Beispiel der Hedwig Dohm
- Die politische Partizipation der Frau und ihre Folgen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Notwendigkeit der Auflehnung von Frauen im 19. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf das Frauenwahlrecht. Sie analysiert die Ausgrenzung von Frauen aus dem Staatsbürgerstatus und untersucht, wie Hedwig Dohm die Notwendigkeit eines Frauenwahlrechts argumentierte. Die Arbeit beleuchtet die politische Partizipation der Frau und ihre Folgen, wobei der Fokus auf der Gleichberechtigung und der Selbstbestimmung der Frau liegt.
- Der Begriff des Staatsbürgers im 19. Jahrhundert und die Ausgrenzung von Frauen
- Die Argumentation von Hedwig Dohm für das Frauenwahlrecht
- Die politische Partizipation der Frau und ihre Folgen
- Die Notwendigkeit der Auflehnung von Frauen für die Gleichberechtigung
- Die Rolle des Frauenwahlrechts für die Selbstbestimmung der Frau
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die Leitfrage nach der Notwendigkeit der Auflehnung von Frauen für die Gleichberechtigung dar. Sie erläutert den Begriff des Staatsbürgers im 19. Jahrhundert und zeigt auf, wie dieser Begriff für Frauen und Männer unterschiedlich angewendet wurde.
Das zweite Kapitel analysiert den Begriff des Staatsbürgers im 19. Jahrhundert und beleuchtet die Ausgrenzung von Frauen aus dem Staatsbürgerstatus. Es werden die Ansichten von Kant und Rousseau zum Thema der Staatsbürgerschaft und der Rolle der Frau in der Gesellschaft dargestellt.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Notwendigkeit der Auflehnung von Frauen, die am Beispiel von Hedwig Dohm verdeutlicht wird. Es werden Dohms Argumente für das Frauenwahlrecht und ihre Rolle als Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frau dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Frauenwahlrecht, die Gleichberechtigung der Frau, die politische Partizipation der Frau, die Ausgrenzung von Frauen aus dem Staatsbürgerstatus, Hedwig Dohm, die bürgerliche Frauenbewegung im 19. Jahrhundert, die Selbstbestimmung der Frau und die Notwendigkeit der Auflehnung von Frauen für die Gleichberechtigung.
- Quote paper
- J AC (Author), 2015, Frauen im langen 19. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293133