Anfangs wurde das Accounting, die englische Bezeichnung für das Rechnungswesen, als Fremdkörper in der Wissenschaft betrachtet. In den letzten Jahrzehnten jedoch haben Forschungsbemühungen im Bereich des Rechnungswesens kontinuierlich zugenommen und diese Problematik wurde zu einem anerkannten Teilbereich der Betriebswirtschaftslehre. Inzwischen ist das Accounting als eine Wissenschaft mit diversen Modellen und Instrumenten anerkannt. Eine Weiterentwicklung dieser Forschungsthematik ist das Behavioral Accounting, was seit den 1960er Jahren vorwiegend in der angloamerikanischen Betriebswirtschaftslehre Gegenstand von Forschungsaktivitäten ist. Die konventionelle Aufgabe des Rechnungswesens ist die Versorgung mit relevanten und aktuellen Informationen über die finanziellen Aktivitäten eines Unternehmens, um interne und externe Adressaten bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Dabei konzentriert sich das zahlengetriebene Accounting lediglich auf die Bereitstellung finanzieller Informationen. Im Laufe der Zeit wurde den Entscheidungsträgern im Unternehmen klar, dass die rein quantitative Betrachtung von Sachverhalten zum Treffen von fundierten Entscheidungen nicht ausreicht. Manager und Buchhalter verlangen zunehmend nach zusätzlichen nichtbilanziellen Informationen. Aus diesem Sachverhalt heraus entstand die verhaltensorientierte Rechnungswesenforschung (Behavioral Accounting), welche das menschliche Verhalten und dessen Auswirkungen auf das Rechnungswesen bzw. die Auswirkungen des Rechnungswesens auf das menschliche Verhalten untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den aktuellen Stand der Literatur sowie die Charakteristik des Behavioral Accounting herauszuarbeiten, um anschließend die Unterschiede dieses Ansatzes im Vergleich zum traditionellen Accounting aufzuzeigen. Für ein besseres Verständnis soll dem Leser zu Beginn das Accounting mit seinen Wesensmerkmalen vorgestellt und erläutert werden (Kapitel 2). Daran anschließend werden die Verbindungen zu den Behavioral Sciences, die Notwendigkeit zur Herausbildung einer neuen Forschungsdisziplin sowie wesentliche Aufgaben und Kernbereiche des Behavioral Accounting dargestellt (Kapitel 3). Die Ausführungen schließen mit einem Fazit, in dem die Unterschiede dieser beiden Forschungsdisziplinen herausgestellt werden (Kapitel 4).
Inhaltsverzeichnis
1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
2 Theoretische Grundlagen des Accounting
2.1 Definition Accounting
2.2 Systematisierung und Adressaten des Rechnungswesens
2.3 Aufgaben und Funktionen des Accounting
2.4 Entscheidungstheorie und Prämissen des Homo Oeconomicus
3 Verknüpfung des Accounting mit den Behavioral Sciences
3.1 Behavioral Sciences als Wurzeln des Behavioral Accounting
3.2 Notwendigkeit, Definition und Aufgaben des Behavioral Accounting
3.3 Kernbereiche der Behavioral Accounting-Forschung und deren Inhalte
3.3.1 Behavioral Financial Accounting
3.3.2 Behavioral Tax Accounting
3.3.3 Behavioral Management Accounting
4 Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Sebastian Reddig (Auteur), 2014, Behavioral Accounting als Verknüpfung von Accounting und Bahavioral Sciences, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293105
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