In dieser Arbeit geht es um den Wunsch eines Patienten, dass eine Operation an seinem Innenohr durchgeführt wird. Er leidet seit einigen Jahren an Tinnitus und verspricht sich durch diese Operation eine Verbesserung (siehe 3. Darstellung der Patientengeschichte). Um sich aber mit der Materie besser auseinandersetzen zu können, ist es wichtig, genau zu wissen, worum es sich in der Medizinethik handelt. Eine ausführliche Darstellung würde einen zu großen Umfang einnehmen, so dass die Medizinethik, mit Blick auf die Patientengeschichte, definiert werden soll (siehe 2. Definition der Medizinethik). Das Problem der Patientengeschichte soll dargestellt werden (siehe 3.1 Problematik der Patientengeschichte) und der Konflikt, der durch das jeweilige Autonomieverständnis entsteht, soll erläutert und analysiert werden (siehe 3.2 Das Verständnis der Patientenautonomie und die Verantwortung des Arztes). Dabei wird sowohl auf die Autonomie des Patienten eingegangen (siehe 3.2.1 Das Verständnis der Patientenautonomie) als auch auf den Verantwortungsbereich des Arztes mit den Konsequenzen für sein Handeln (siehe 3.2.2 Die Verantwortung des Arztes). In einem weiteren Schritt werden die Position des Arztes sowie die Position des Patienten gegenüber gestellt und miteinander verglichen (siehe 4. Vergleich der gegensätzlichen Meinungen). Am Ende wird ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben, wie ein mögliches weiteres Vorgehen aussehen könnte (siehe 5 Fazit und Ausblick).
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definition Medizinethik
3. Darstellung der Patientengeschichte
3.1 Problematik der Patientengeschichte
3.2 Das Verständnis der Patientenautonomie und die Verantwortung des Arztes
3.2.1 Die Autonomie des Patienten
3.2.2 Die Verantwortung des Arztes
3.3 Die zwei Komponenten der Autonomie
4. Vergleich der gegensätzlichen Meinungen
5. Fazit und Ausblick
6. Literaturverzeichnis
1.Einleitung
Ein Leben ohne Schmerzen, dies wünschen sich viele Menschen. In der heutigen Zeit ist es einfach für die verschiedensten Schmerzen ein Medikament zu bekommen. Entweder geht die betroffene Person zu einem Arzt und lässt sich ein entsprechendes Mittel verschreiben oder sie geht in die Apotheke und kauft sich da frei zugängliche Arzneimittel bzw. bestellt dieses aus dem Internet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Schmerz zu beseitigen. Auf welchem Wege dies geschieht, entscheidet meist die Person selbst.
An mancher Stelle ist es aber unumgänglich, dass ein Arzt eine Operation durchführt, um die Schmerzen eines Patienten zu lindern. In einem Vorgespräch wird über die möglichen Problematiken während der Operation gesprochen und der Patient, sofern dieser im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, entscheidet, ob eine Operation durchgeführt werden soll oder nicht. Der Arzt hat die Aufgabe nach bestem Gewissen und nach dem vorliegenden Gesetz zu handeln (vgl. Wils & Bauman-Hölzle, 2013, S. 68 f.).
In dieser Arbeit geht es um den Wunsch eines Patienten, dass eine Operation an seinem Innenohr durchgeführt wird. Er leidet seit einigen Jahren an Tinnitus und verspricht sich durch diese Operation eine Verbesserung (siehe 3. Darstellung der Patientengeschichte). Um sich aber mit der Materie besser auseinandersetzen zu können, ist es wichtig, genau zu wissen, worum es sich in der Medizinethik handelt. Eine ausführliche Darstellung würde einen zu großen Umfang einnehmen, so dass die Medizinethik, mit Blick auf die Patientengeschichte, definiert werden soll (siehe 2. Definition der Medizinethik). Das Problem der Patientengeschichte soll dargestellt werden (siehe 3.1 Problematik der Patientengeschichte) und der Konflikt, der durch das jeweilige Autonomieverständnis entsteht, soll erläutert und analysiert werden (siehe 3.2 Das Verständnis der Patientenautonomie und die Verantwortung des Arztes). Dabei wird sowohl auf die Autonomie des Patienten eingegangen (siehe 3.2.1 Das Verständnis der Patientenautonomie) als auch auf den Verantwortungsbereich des Arztes mit den Konsequenzen für sein Handeln (siehe 3.2.2 Die Verantwortung des Arztes). In einem weiteren Schritt werden die Position des Arztes sowie die Position des Patienten gegenüber gestellt und miteinander verglichen (siehe 4. Vergleich der gegensätzlichen Meinungen). Am Ende wird ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben, wie ein mögliches weiteres Vorgehen aussehen könnte (siehe 5 Fazit und Ausblick).
2. Definition Medizinethik
Der Gegenstand der Ethik-Theorie ist die Moral und meint damit ein gutes und richtiges Handeln, welches der Mensch selbst zu verantworten und zu rechtfertigen hat. Die Ethik unterteilt sich in vier Teilbereiche. Die Metaethik untersucht ethische Argumente logisch, prüft Begriffe und setzt sich mit dem wissenschaftlichen Status auseinander. Die deskriptive Ethik beschreibt moralische Praktiken. Anhand von Gegebenheiten sollen in der normativen Ethik gültige präskriptive Handlungsanweisungen formuliert werden. Die angewandte Ehtik präzisiert die Urteile der Geschehenszusammenhänge (vgl. Wils & Baumann-Hölzle, 2013, S. 7 – 9; 21).
Der letzte Teilbereich berücksichtigt die Medizinethik. Diese unterteilt sich in die Makro-Ebene (Recht, Universität und Curriculum), Meso-Ebene (‚klinisches Ethikkomitee‘) und Mikro-Ebene (‚fallethische Entscheidungsrunde‘). Der hippokratische Eid bildet die Grundlage der medizinischen Moral und verpflichtet den Mediziner zum entsprechenden Handeln in seinem Beruf (vgl. Wils & Bauman-Hölzle, 2013, S. 68 f.). Dieser Eid richtet sich am Wohlbefinden der Patienten aus und beauftragt die Mediziner mit der Auseinandersetzung von Ratsuchenden. Dies bedeutet, dass der Mediziner als Experte dient, er die Werte respektiert und auf Wünsche und Schwächen seitens der Patienten eingeht (vgl. Thurnherr, 2000, S. 35 & 39).
3. Darstellung der Patientengeschichte
Seit 20 Jahren leidet ein 46-jähriger Patient an Tinnitus. Alle angewendeten Therapiemaßnahmen führten zu keiner Verbesserung. Er bittet deshalb den Arzt ein Cochlea-Implantant (künstliches Innenohrimplantat) für das vorhandene Innenohr einzusetzen. Er ist davon überzeugt, dass er hierdurch von dem unangenehmen Geräusch befreit wird, obwohl ihm niemand zu einer solchen Maßnahme geraten hat. Der Arzt, der die Operation durchführen soll, erklärt, dass dies nur bei Gehörlosen angewendet wird und keine Heilung zu erwarten sei. Der Patient, dessen Gesundheitszustand psychisch und physisch gut ist, ist der Meinung, dass der Arzt den Eingriff vornehmen soll (vgl. Maio, 2012, S. 172).
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- Jan Neumann, geb. Brüggemann (Autor), 2013, Verstümmelnde Operation auf Wunsch, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289355
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