Die Einführung von BIM ist als Managementaufgabe zu verstehen. Beim Building Information Modeling handelt es sich um eine neue Form der Projektabwicklung mit Hilfe von dreidimensionalen Gebäudemodellen. Es müssen zunächst die unternehmensinternen Prozesse angepasst werden ehe mit der technischen Umsetzung von BIM begonnen werden kann. Um das Management von einer neuen Projektabwicklungsform zu überzeugen, ist es erforderlich den Mehrwert der Methode zu vermitteln. Hierzu wird auf Kapitel 1.3.1 verwiesen.
Anschließend wird die technische Umsetzung definiert. Dabei muss zunächst festgelegt werden, wie ein BIM-System in der Praxis angewendet werden kann. Hierzu müssen Hard- und Softwarevoraussetzungen definiert werden, die Vertragsgestaltung sowie die Rechteverwaltung muss fixiert werden und eventuelle Workshops bezüglich der auftraggeberseitigen Anforderungen müssen organisiert werden. Der Bauherr stellt, meist unter Mithilfe von externen Dienstleistern, allen Projektbeteiligten ein BIM-Handbuch zur Verfügung, worin allgemeine Richtlinien, die Planungsstruktur oder auch Anforderungen an die Qualität und Zusammenarbeit der Beteiligten geregelt sein können.
Inhaltsverzeichnis
- Verbesserung der Datendurchgängigkeit im Planungsprozess durch BIM
- Integrierung eines BIM-Modells in die Projektphasen
- Einführung des BIM in die Geschäftsprozesse
- Stufen der Planung mit BIM
- Organisation der Planung mit BIM
- Anforderungen an das Modell
- Einfluss des BIM auf die Hauptzielgrößen im Bauwesen
- Kosten
- Termine
- Qualität
- Auswirkungen des Einsatz von BIM auf den Planungsprozess
- Vermittlung des Mehrwerts der Projektbeteiligten
- Verschiebung des Arbeitsaufwandes
- Veränderung der Leistungsbeschreibung
- Anpassung der vertraglichen Voraussetzungen
- Bemessung des Planungshonorares
- Integration von Ausführenden in die Planung
- Simulation von Bauprozessen mit BIM
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verbesserung der Datendurchgängigkeit im Planungsprozess durch die Implementierung von Building Information Modeling (BIM). Der Fokus liegt darauf, wie BIM die einzelnen Projektphasen integriert, die Auswirkungen auf die wichtigsten Projektziele wie Kosten, Zeitplan und Qualität analysiert und die Anpassungen des Planungsprozesses beleuchtet.
- Integration von BIM in Projektphasen und Geschäftsprozesse
- Einfluss von BIM auf Kosten, Termine und Qualität im Bauwesen
- Anpassung des Planungsprozesses durch BIM
- Integration von ausführenden Unternehmen in die Planung
- Simulation von Bauprozessen mit BIM
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1.1: Integrierung eines BIM-Modells in die Projektphasen: Dieses Kapitel behandelt die Einführung von BIM in Geschäftsprozesse, die verschiedenen Stufen der Planung mit BIM und die Organisation der Planung mit BIM. Es erläutert die Anforderungen an das Modell und die Bedeutung eines BIM-Handbuches.
- Kapitel 1.2: Einfluss des BIM auf die Hauptzielgrößen im Bauwesen: In diesem Kapitel werden die Auswirkungen von BIM auf die Kosten, Termine und die Qualität im Bauwesen beleuchtet.
- Kapitel 1.3: Auswirkungen des Einsatz von BIM auf den Planungsprozess: Dieses Kapitel analysiert die Vermittlung des Mehrwerts von BIM an die Projektbeteiligten, die Verschiebung des Arbeitsaufwandes und die Anpassung der vertraglichen Voraussetzungen.
- Kapitel 1.4: Integration von Ausführenden in die Planung: Das Kapitel behandelt die Integration von ausführenden Unternehmen in den Planungsprozess mit Hilfe von BIM.
- Kapitel 1.5: Simulation von Bauprozessen mit BIM: Dieses Kapitel stellt die Möglichkeiten der Simulation von Bauprozessen mit BIM dar.
Schlüsselwörter
Building Information Modeling (BIM), Datendurchgängigkeit, Planungsprozess, Projektphasen, Geschäftsprozesse, Kosten, Termine, Qualität, Integration, Simulation, BIM-Handbuch, IFC, openBIM.
- Citation du texte
- Matthias Albrecht (Auteur), 2013, Building Information Modeling (BIM). Verbesserung der Datendurchgängigkeit im Planungsprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289051