Das 21. Jahrhundert ist ohne Frage das Zeitalter der Globalisierung, einem Vorgang zunehmender wirtschaftlicher Verflechtung von weltweiten Märkten und Volkswirtschaften. Es gab sie zu einem gewissen Grad in allen Zeitaltern, aber erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begann die moderne Globalisierung. Ihre traurigen Begleiterscheinungen waren unter anderem die Entstehung der Länder der Dritten Welt : „ (…) jene Länder außerhalb Europas (…), die entweder wegen ihres Pro-Kopf-Einkommens oder ihres wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsstandes sich deutlich von den westlichen Industrieländern und den RGW-Ländern unterscheiden (…). Auch der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), der wirtschaftliche Zusammenschluss der sozialistischen Ostblockstaaten unter Führung der UdSSR, war bis zu seiner Auflösung 1991 Teil dieser ersten Globalisierungswelle.
Im Rahmen dieser kurzen Arbeit werden wir der Frage nachgehen, weshalb der RGW den Kontakt zu den Ländern der Dritten Welt suchte und in welchen Formen sich diese Kontaktaufnahme niederschlug. Dazu wird zu allererst etwas Allgemeines zum RGW gesagt, seinen außereuropäischen Mitgliedern und deren Integration in den Rat. Anschließend folgt ein kurzer Überblick über die Entwicklungshilfe der RGW-Staaten an die Länder der Dritten Welt. Dann wird der Handel der Ostblockstaaten mit den Entwicklungsländern im Zentrum des Interesses stehen. Zuletzt wird noch einmal kurz auf die Verflechtungen zwischen Ost und West in den Entwicklungsländern eingegangen.
Will man sich mit der Thematik „RGW und Dritte Welt“ auseinandersetzen, wird man feststellen, dass es schwierig ist, Literatur in ausreichender Fülle zu erhalten. Handelt es sich doch um eine noch recht unerforschte Thematik. Dennoch finden sich einige interessante Schriften. So hat Klaus Fritsche mit seinem Werk „Sozialistische Entwicklungsländer in der ‚internationalen sozialistischen Arbeitsteilung‘ des RGW“ einen kurzen Abriss über die Geschichte der Entwicklungsländer innerhalb des RGW geliefert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der RGW und die Länder der "Dritten Welt"
- Außereuropäische RGW Länder
- Entwicklungshilfe und Handel
- Kooperation zwischen Ost, West und Süd
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Beziehungen des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zu den Ländern der "Dritten Welt". Ziel ist es, die Gründe für die Kontaktaufnahme des RGW mit diesen Ländern zu analysieren und die Formen dieser Kontakte zu untersuchen. Dabei werden die außereuropäischen Mitglieder des RGW, die Entwicklungshilfe der RGW-Staaten und der Handel mit den Entwicklungsländern betrachtet.
- Die Integration außereuropäischer Länder in den RGW
- Die Rolle der Entwicklungshilfe in den Beziehungen zwischen dem RGW und den Entwicklungsländern
- Die Handelsbeziehungen zwischen den RGW-Staaten und den Entwicklungsländern
- Die Verflechtungen zwischen Ost, West und Süd im Kontext der Entwicklungshilfe und des Handels
- Die Bedeutung des RGW im Kontext der Globalisierung und des Kalten Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Arbeit dar und erläutert die Bedeutung des RGW und der Länder der "Dritten Welt" im Kontext der Globalisierung und des Kalten Krieges. Sie führt die Forschungsfrage ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem RGW und den Ländern der "Dritten Welt". Es werden die außereuropäischen Mitglieder des RGW vorgestellt und deren Integration in den Rat analysiert. Außerdem wird die Entwicklungshilfe der RGW-Staaten an die Länder der "Dritten Welt" beleuchtet.
Das dritte Kapitel untersucht die Kooperation zwischen Ost, West und Süd im Kontext der Entwicklungshilfe und des Handels. Es werden die unterschiedlichen Interessen und Strategien der Großmächte in den Entwicklungsländern betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), die Länder der "Dritten Welt", die Entwicklungshilfe, den Handel, die Globalisierung, den Kalten Krieg, die sowjetische Außenpolitik, die außereuropäischen Mitglieder des RGW, die Mongolei, Kuba, Vietnam, die internationale sozialistische Arbeitsteilung, die geostrategische Bedeutung der Entwicklungsländer, die Verflechtungen zwischen Ost, West und Süd.
- Arbeit zitieren
- Marcel Fidelak (Autor:in), 2013, Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe und die Dritte Welt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288841
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