Menschen in Deutschland sind durch Gesetze vor Diskriminierung geschützt. Das meiner Meinung nach wichtigste und aussagekräftigste Gesetz ist der Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes. Dort steht geschrieben:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Dieser Abschnitt garantiert die Gleichheit vor dem Gesetz, die Gleichberechtigung von Frau und Mann und es verbietet Diskriminierung oder Bevorzugung bestimmter Menschen aufgrund bestimmter Eigenschaften.
Dennoch passiert es in unserer Gesellschaft immer wieder, dass bestimmte Personengruppen, benachteiligt, diskriminiert oder stigmatisiert werden.
Wenn wir uns in unserem Umfeld orientieren, versuchen wir ständig Menschen in soziale Kategorien einzuteilen. Dieser Vorgang ist nicht immer unproblematisch, denn beinhalten solche Einteilungen in vereinfachter Form eine Stereotypisierung von Individuen. Hierdurch entstehen dann sehr schnell Vorurteile und Diskriminierung.
Auslöser für solche Vorurteile sind oft die ethnische Herkunft, das Alter oder das Geschlecht. Dies sind auch die Parameter, wonach wir andere Menschen einteilen. Ebenso beziehen sich Vorurteile auf die Religionszugehörigkeit oder die sexuelle Orientierung.
Auch die Einordnung in Berufsgruppen oder das Etikett „arbeitslos“ beziehen oft eine stereotype Betrachtung und Vorurteile über eine Gruppe von Personen mit ein.
„Rassismus“ als extremste Form des Vorurteils, wobei Menschen nach biologischen und vermeintlich naturwissenschaftlichen Kriterien eingeteilt und abgewertet werden, hat gezeigt, wie in der Vergangenheit ganze Völker Opfer dieser Kategorisierung wurden.
Vorurteile sind mächtig, sie sind weder witzig noch harmlos. Eine Auseinandersetzung mit ihnen ist notwendig, damit sie die Entscheidungen und das Verhalten eines Individuums weniger beeinflussen.
Im Alltag werden die Begriffe wie „Vorurteil“, „Diskriminierung“ und „Stereotype“ oft gleichbedeutend verwendet bzw. nicht deutlich voneinander abgegrenzt.
Gliederung
1. Einleitung
2. Stereotype & Vorurteile
2.1 Stereotype
2.2 Vorurteile
2.3 Diskriminierung
3. Ursachen von Vorurteilen
4. Umgang mit Vorurteilen
4.1. Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung
5. Fazit
6. Quellenverzeichnis
- Citar trabajo
- Nadja Middendorf (Autor), 2014, Stereotypen und Vorurteile. Entstehung und Umgang in der Sonderpädagogik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288671
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