Diese Arbeit beschäftigt sich mit den zwei größten Zentralbanken der Welt – der Europäischen Zentralbank einerseits und der Federal Reserve andererseits. Neben den Grundlagen der Geldtheorie wird auf die unterschiedlichen Strukturen, Ziele und eingesetzten Instrumente der beiden Notenbanken eingegangen.
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden zunächst die geldpolitischen Übertragungswege genauer analysiert, deren Funktionieren für einen reibungslosen Transmissionsmechanismus der geldpolitischen Instrumente unabdingbar ist. Anschließend erfolgt eine genaue Erörterung der verschiedenen unkonventionellen Maßnahmen, die von den beiden Notenbanken zur Bewältigung der Krise eingesetzt wurden.
Die abschließende Analyse widmet sich den erzielten Erfolgen, aber auch Risiken die durch diese Zentralbankeninterventionen hervorgerufen wurden. Außerdem wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese Instrumente Einfluss auf die Geldmenge hatten und ob es tatsächlich zu einer gefürchteten Hyperinflation kommen wird.
Seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 greifen sowohl die EZB als auch die Fed auf sogenannte „unkonventionelle“ Maßnahmen zurück um die Erreichung ihrer festgelegten Ziele zu gewährleisten. Dabei setzten beide Notenbanken auf eine sehr expansive Geldpolitik, wobei die Federal Reserve mit Quantitative Easing und die Europäische Zentralbank mit Credit Easing versuchen einen Weg aus der Krise zu finden. Experten und Medien warnten zu Beginn, dass diese Geldpolitik und die damit einhergehende Geldschwemme der Märkte zu enormen Inflationsraten und somit zu einer Verschärfung der Krise führen würden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geldtheorie
- Funktionen des Geldes
- Geldmengenkonzept
- Geldangebot und Geldschöpfung
- Geldnachfrage und Inflationstheorien
- Die älteren Quantitätstheorien
- Die Keynesianische Liquiditätspräferenztheorie
- Neoquantitätstheorie
- Entstehung, Aufbau und Ziele der EZB und der Fed.
- Die Europäische Zentralbank
- Geschichtliche Entwicklung
- Organisationsstruktur
- Grundsätze und Ziele
- Das Federal Reserve System
- Geschichtliche Entwicklung
- Organisationsstruktur
- Grundsätze und Ziele
- Die Europäische Zentralbank
- Geldpolitische Instrumente der EZB und der Fed.
- Mindestreserven
- Offenmarktgeschäfte
- Ständige Fazilitäten
- Transmissionsmechanismen der Geldpolitik
- Zinskanal
- Vermögenspreiskanäle
- Wechselkurskanal
- Aktienkurskanal
- Immobilienpreiskanal
- Kreditkanäle
- Bankkreditkanal
- Bilanzkanal
- Unkonventionelle Maßnahmen seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007
- Offenmarktgeschäfte
- Ständige Fazilitäten
- Mindestreserve
- Forward Guidance
- Analyse der unkonventionellen Maßnahmen
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Aufbau und den Instrumenten der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed). Im Fokus steht dabei ein Vergleich der beiden Institutionen und eine eingehende Analyse der unkonventionellen Maßnahmen, die sie nach der Finanzkrise 2007 ergriffen haben. Die Arbeit zielt darauf ab, die Funktionsweise der beiden Zentralbanken im Kontext der Geldpolitik zu beleuchten und die Auswirkungen der unkonventionellen Maßnahmen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft zu untersuchen.
- Aufbau und Funktionsweise der EZB und der Fed.
- Geldpolitische Instrumente der EZB und der Fed.
- Transmissionsmechanismen der Geldpolitik.
- Unkonventionelle Maßnahmen der EZB und der Fed. nach der Finanzkrise 2007.
- Analyse der Auswirkungen der unkonventionellen Maßnahmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Sie skizziert die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise.
Das zweite Kapitel widmet sich der Geldtheorie. Es werden die Funktionen des Geldes, das Geldmengenkonzept, die Geldangebot- und Geldschöpfungsmechanismen sowie verschiedene Inflationstheorien behandelt.
Kapitel drei beleuchtet die Entstehung, den Aufbau und die Ziele der EZB und der Fed. Es werden die geschichtlichen Entwicklungen, die Organisationsstrukturen und die geldpolitischen Mandate der beiden Institutionen dargestellt.
Kapitel vier behandelt die geldpolitischen Instrumente der EZB und der Fed. Es werden die traditionellen Instrumente wie Mindestreserven, Offenmarktgeschäfte und ständige Fazilitäten erläutert.
Kapitel fünf beschäftigt sich mit den Transmissionsmechanismen der Geldpolitik. Es werden die wichtigsten Kanäle, durch die geldpolitische Impulse auf die Realwirtschaft übertragen werden, analysiert.
Kapitel sechs untersucht die unkonventionellen Maßnahmen, die die EZB und die Fed. seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 ergriffen haben. Es werden die verschiedenen Maßnahmen, ihre Ziele und ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft beleuchtet.
Kapitel sieben analysiert die unkonventionellen Maßnahmen der EZB und der Fed. Es werden die Wirksamkeit der Maßnahmen, ihre Risiken und ihre langfristigen Folgen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Europäische Zentralbank (EZB), das Federal Reserve System (Fed), Geldpolitik, unkonventionelle Maßnahmen, Finanzkrise 2007, Transmissionsmechanismen, Geldangebot, Geldnachfrage, Inflation, Mindestreserven, Offenmarktgeschäfte, ständige Fazilitäten, Quantitative Easing, Forward Guidance, Zinskanal, Vermögenspreiskanal, Kreditkanal, Finanzmärkte, Realwirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Isabella Schönfelder (Autor:in), 2014, Aufbau und Instrumente der Europäischen Zentralbank und des amerikanischen Federal Reserve System, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288350
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