Seit der Jahrtausendwende entwickeln sich in immer kürzer werdenden Abständen neue mediale Formen. Das Web 2.0 verändert das bisherige Internet von einem starren Medium zu einem Partizipationsmedium. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Flickr,... ermöglichen eine neue Art der Kommunikation, welche als Grundlage zur Entwicklung der Smartmobs dient. Ein Smartmob ist eine Ansammlung von Menschen, die sich für wenige Minuten an einem Ort versammeln und ortsuntypisches Verhalten an den Tag legen, um auf ihr Anliegen oder ihre Botschaft aufmerksam zu machen. Die Aktion wird meist über soziale Medien verbreitet und aufbereitet. Nicht nur die eigentliche Performance ist wichtig, sondern auch die Dokumentation und Verbreitung danach, um dieses kurzandauernde Ereignis für möglichst viele Menschen im Netz sichtbar zu verewigen. Entgegen den Regeln bei den meisten Performances ist es erwünscht, den Smartmob zu filmen und zu teilen, jeder weitere Zuschauer/ Teilnehmer ist wichtig. In Deutschland fällt der Smartmob unter das Versammlungsrecht, ist legal, jedoch anmeldepflichtig. Wegen dieser Bürokratiehürde und der Unkenntnis einiger, werden Smartmobs oft als Flashmobs bezeichnet, welche anmeldefrei und zur reinen Belustigung veranstaltet werden. Manche nutzen diese Unwissenheit anderer auch, um verdeckt arbeiten zu können, wenn ein Smartmob zur Kundgebung der eigenen Meinung keine Genehmigung erhalten würde. Das Besondere an einer Teilnahme an einem Smartmob ist die schwarmartige Zusammengehörigkeit. Alle stehen auf einer sozialen Ebene, Individuen verschmelzen zu einer Masse. Die Intelligenz und Kraft wird gebündelt und gezielt eingesetzt, um die Wirkung des Smart-, Carrot-, Electronic- oder Antimobs zu optimieren.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Kurzfassung
Abstract
1. Einleitung
1.1 Ausgangssituation
1.2 Relevanz
1.3 Forschungsfrage
1.4 Aufbau und Methodik der Arbeit
2. Der Smartmob – Was steckt hinter diesem Phänomen
2.1 Das Konzept des Smartmobs
2.2 Spielregeln
2.3 Rechtliche Grundlagen
2.4 Die Abgrenzung des Smartmobs zur Demonstration
3. Smartmob und Social Media
3.1 Exkurs web 2.0
3.2 der Aufstieg des Smartmobs durch Social Media
4. Die drei Dimensionen des Smartmobs
4.1 Raum
4.2 Zeit
4.3 Körper
5. Politische Partizipation durch Smartmobs
6. Libertas, Aequalitas, Fraternitas
7. Sonderformen: Carrotmob und Antimob
7.1 der Carrotmob – Shopping for a better World
7.2 der Antimob
7.3 der Electronicmob
8. Aktionen
8.1 Freezemob for Iran
8.2 Bahn für Alle
8.3 Sturz des philippinischen Diktators
9. Fazit
10. Quellenverzeichnis
Monographie:
Onlinequellen:
Sammelbandaufsatz:
Zeitschriftenaufsatz:
Anhang:
Rechnung Reichweite Facebook Post A1
- Citation du texte
- Karolina Bucher (Auteur), 2014, Politische Smartmobs. Innovative Strategien und Aktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288341
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