Im Bereich des Fundraising im Non-Profit-Sektor gibt es bereits viele detaillierte Ausarbeitungen. Häufig bleibt die Betrachtung in der aktuellen wissenschaftlichen Literatur bei den Themen klassischen Marketings und Fundraisings stehen, so dass im Zusammenhang mit Internetmarketing und Social Media bis heute eine Forschungslücke zu erkennen ist. Einsatz und Potenziale der neuen dialogischen Kommunikationsformen für die Arbeit von gemeinnützigen Organisationen werden nur am Rande behandelt. Dies begründet sich durch die noch recht junge Geschichte des Interneteinsatzes im Fundraising hierzulande. Die Nutzung und Untersuchung von Online-Fundraising gründet sich in anglo-amerikanischen Ländern hingegen auf eine längere Tradition. Hingegen bietet das Web 2.0 bereits jetzt schon eine extrem hohe Vielfalt an Forschungsprojekten.
In der Magisterarbeit soll untersucht werden, in wie weit die Etablierung von Social Media, und der damit verbundene Wandel der Kommunikationswelt, die Fundraisingpraktiken verändert hat und wie mit den entstandenen Potential umgegangen werden kann. Der Status Quo des Non- Profit-Sektors sowie die Besonderheiten der Kommunikationspolitik von NPOs bilden die theoretische Basis dieser Arbeit. Als Fallbeispiel wird die humanitäre Hilfsorganisation ÄRZTE OHNE GRENZEN herangezogen. Bei der Optimierung der Nutzung von Social Media konzentriere ich mich auf das derzeit größte und wohl auch relevanteste Tool „Facebook“.
Es wird anhand der sich im Wandel befindenden Fundraisingpraktiken angestrebt, die Notwendigkeit der Nutzung der Social Media Instrumente darzustellen. Es ist zu klären welche Möglichkeiten sich dabei im 3. Sektor auftun bzw. welche Probleme die Einsatzmöglichkeiten mit sich bringen. Normativ-theoretisches Ziel ist es außerdem, eine kundenorientierte, Strategie zur Optimierung der Nutzung der Facebookseite von ÄRZTE OHNE GRENZEN zu erarbeiten. Die Schlussfolgerungen der Untersuchung können von Organisationen aus dem 3. Sektor als Hilfe bei der Implementierung des Social Media Marketings verwendet werden.
Das Kernproblem der Arbeit ist zu untersuchen, ob die veränderte Medien- und Kommunikationswelt den 3. Sektor zwangsläufig auf die Nutzung von Social Media festlegen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Motivation
- 2 Der Dritte Sektor und Social Media
- 2.1 Was ist der Dritte Sektor?
- 2.2 Was ist Social Media?
- 2.2.1 Technologischer Stand
- 2.2.2 Anwendungsspektrum
- 3 Veränderungen im Dritten Sektor und die Rolle von Social Media
- 3.1 Kommunikation
- 3.2 Fundraising
- 4 Fallstudie Ärzte ohne Grenzen e. V.
- 4.1 Status quo
- 4.2 Neue Tendenzen und strategischer Vorschlag
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht den Einfluss von Social Media auf Kommunikations- und Fundraisingpraktiken im Dritten Sektor, anhand einer Fallstudie von Ärzte ohne Grenzen. Die Arbeit analysiert die Veränderungen im Kommunikationsverhalten und im Fundraising durch den Einsatz neuer Medien und bewertet deren Auswirkungen auf die Organisation.
- Der Dritte Sektor und seine Kommunikationsstrategien
- Fundraising im Dritten Sektor und der Einfluss neuer Medien
- Social Media als Instrument der Kommunikation und des Fundraisings
- Analyse der Social Media Aktivitäten von Ärzte ohne Grenzen
- Strategische Vorschläge für den Einsatz von Social Media im Dritten Sektor
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung und Motivation: Die Einleitung beschreibt den Wandel in der Kommunikation durch Social Media und Web 2.0 und deren Relevanz für den Dritten Sektor, dessen Existenz zunehmend von Spenden und ehrenamtlichem Engagement abhängt. Sie skizziert die fünf Wellen der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien und positioniert Social Media als potenzielle sechste Welle. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit für Organisationen im sozialen Bereich, sich an diese Veränderungen anzupassen.
2 Der Dritte Sektor und Social Media: Dieses Kapitel definiert den Dritten Sektor und seine Kommunikations- und Fundraisingstrategien. Es erläutert die Funktionsweise von Social Media, seine technologischen Grundlagen und sein Anwendungsspektrum. Der Abschnitt beleuchtet die verschiedenen Instrumente und Zielgruppen von Social Media und legt die Basis für die Analyse der Veränderungen, die durch Social Media im Dritten Sektor hervorgerufen werden.
3 Veränderungen im Dritten Sektor und die Rolle von Social Media: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von Social Media auf Kommunikation und Fundraising im Dritten Sektor. Es untersucht, wie Organisationen ihre Kommunikationsstrategien anpassen und neue Fundraising-Möglichkeiten nutzen. Es beleuchtet die Chancen und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz von Social Media ergeben, und bietet einen Überblick über die Veränderungen im Sektor im Kontext der neuen Medienlandschaft.
4 Fallstudie Ärzte ohne Grenzen e. V.: Die Fallstudie konzentriert sich auf die Organisation Ärzte ohne Grenzen, analysiert deren aktuelle Kommunikations- und Fundraisingpraktiken im Hinblick auf den Einsatz von Social Media und identifiziert neue Trends und strategische Möglichkeiten für zukünftiges Vorgehen. Die Analyse umfasst eine Bewertung der bestehenden Social Media Präsenz und entwickelt konkrete Vorschläge zur Optimierung der Strategien.
Schlüsselwörter
Dritter Sektor, Social Media, Kommunikation, Fundraising, Web 2.0, Ärzte ohne Grenzen, Non-Profit-Organisationen, Online-Kommunikation, Spendenwerbung, Strategien, Neue Medien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: "Der Einfluss von Social Media auf den Dritten Sektor - am Beispiel von Ärzte ohne Grenzen"
Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?
Diese Magisterarbeit untersucht den Einfluss von Social Media auf die Kommunikations- und Fundraisingpraktiken im Dritten Sektor. Sie analysiert die Veränderungen durch den Einsatz neuer Medien und deren Auswirkungen auf Organisationen, anhand einer Fallstudie von Ärzte ohne Grenzen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition des Dritten Sektors und Social Media, analysiert dessen Kommunikations- und Fundraisingstrategien, untersucht die Auswirkungen von Social Media auf Kommunikation und Fundraising im Dritten Sektor, bewertet die Social Media Aktivitäten von Ärzte ohne Grenzen und entwickelt strategische Vorschläge für den Einsatz von Social Media im Dritten Sektor.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung und Motivation, Der Dritte Sektor und Social Media, Veränderungen im Dritten Sektor und die Rolle von Social Media, Fallstudie Ärzte ohne Grenzen e. V. und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit der Einführung und der Definition der Schlüsselbegriffe, über die Analyse der Veränderungen bis hin zur Fallstudie und abschließenden Schlussfolgerungen.
Was ist der Fokus der Fallstudie "Ärzte ohne Grenzen"?
Die Fallstudie analysiert die aktuellen Kommunikations- und Fundraisingpraktiken von Ärzte ohne Grenzen im Hinblick auf den Einsatz von Social Media. Sie identifiziert neue Trends und strategische Möglichkeiten für das zukünftige Vorgehen der Organisation und entwickelt konkrete Vorschläge zur Optimierung der Social-Media-Strategien.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dritter Sektor, Social Media, Kommunikation, Fundraising, Web 2.0, Ärzte ohne Grenzen, Non-Profit-Organisationen, Online-Kommunikation, Spendenwerbung, Strategien, Neue Medien.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, den Einfluss von Social Media auf den Dritten Sektor zu untersuchen und aufzuzeigen, wie Organisationen ihre Kommunikations- und Fundraisingstrategien anpassen können, um die Chancen der neuen Medien optimal zu nutzen. Die Arbeit liefert konkrete Handlungsempfehlungen für den effektiven Einsatz von Social Media im gemeinnützigen Bereich.
Wie wird der Dritte Sektor in der Arbeit definiert?
Die Arbeit definiert den Dritten Sektor und seine typischen Kommunikations- und Fundraisingstrategien. Dies bildet die Grundlage für die Analyse der Veränderungen, die durch Social Media im Dritten Sektor hervorgerufen werden.
Wie wird Social Media in der Arbeit definiert und beschrieben?
Die Arbeit erläutert die Funktionsweise von Social Media, seine technologischen Grundlagen und sein Anwendungsspektrum, inklusive der verschiedenen Instrumente und Zielgruppen. Sie positioniert Social Media als potenziell sechste Welle der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien.
Welche konkreten Veränderungen im Dritten Sektor durch Social Media werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von Social Media auf die Kommunikations- und Fundraisingpraktiken. Sie beleuchtet die Chancen und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz von Social Media ergeben, und bietet einen Überblick über die Veränderungen im Sektor im Kontext der neuen Medienlandschaft.
- Citar trabajo
- Peter Engler (Autor), 2012, Social Media und der Dritte Sektor. Die Veränderung von Kommunikations- und Fundraisingpraktiken, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288205