„Predigt in der Reformationszeit, Untersuchung eines Massenmediums am Beispiel des Bilderstreits in Wittenberg 1522“ ist eine klar strukturierte Arbeit, die an einem zentralen reformatorischen Thema, „dem Bildersturm“ die eingangs aufgestellte These verifiziert: Predigt ist das entscheidende Kommunikationsmittel der Reformationszeit. An dem Medium kann eindrücklich abgelesen werden, wie Predigt einerseits als „Arbeitsinstrument“ der Kirche genutzt wurde um Glaubensinhalte zu vermitteln und andererseits als Manipulationsinstrument missbraucht wurde um Machtinteressen durchzusetzen.
Den Kontext bildet die Frage nach den Kommunikationsabläufen in der frühen Information. Gestützt wird die Analyse der gewählten Quellentexte durch die aktuelle Forschungsliteratur." PD Dr. xxx, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS MEDIUM PREDIGT IN DER REFORMATIONSZEIT.
- Theologische Aspekte der Predigt
- Neue Theologie rückt Predigt und Prediger ins Zentrum
- Standardisierung der reformatorischen Predigt.
- Auswirkungen von Predigt auf den Alltag.......
- Predigt - eine Konkurrenz zur Flugschrift?
- Predigt als historische Quelle
- ,,Zündstoff\" Predigt.
- Überlieferungsformen der Predigt...
- Diskursanalyse als historischer Zugang zur Predigt..\n
- Grenzen des Zugangs
- BEISPIEL: BILDERSTREIT IN PREDIGTEN.
- Karlstadts Predigt....…………………
- Situatative Kontextanalyse
- Analyse der Aussagen ....
- Skizze einer Diskursanalyse
- Luthers Predigten
- Situatative Kontextanalyse
- Analyse der Aussagen.
- Skizze einer Diskursanalyse
- SCHLUSS.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Medium Predigt in der Reformationszeit. Sie untersucht die Rolle der Predigt als „Arbeitsinstrument\" der Kirche und als Manipulationsinstrument zur Durchsetzung von Machtinteressen. Die Arbeit analysiert das Beispiel des Bilderstreits in Wittenberg 1522, indem sie Karlstadts und Luthers Predigten zu diesem Thema untersucht. Dabei wird die Funktion der Predigt als Massenmedium in der frühen Reformation beleuchtet.
- Die Rolle der Predigt als Kommunikationsmittel in der Reformationszeit
- Die theologischen Aspekte der Predigt und deren Standardisierung
- Die Auswirkungen der Predigt auf den Alltag und ihre Beziehung zur Flugschrift
- Die Predigt als historische Quelle, insbesondere im Kontext des Bilderstreits
- Die Bedeutung der Predigt als Instrument der Macht und Einflussnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den religiösen Hintergrund des frühen 16. Jahrhunderts und die Bedeutung der Erlösungshoffnung für die Menschen. Sie stellt den Ablasshandel als lukratives Geschäft der Kirche dar und beschreibt die Reaktion Luthers auf diese Praktiken. Die Einleitung stellt ebenfalls den Beginn der reformatorischen Bewegung und die Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche dar.
Kapitel 2 erörtert die Predigt als Medium der Reformationszeit. Es beschreibt die Bedeutung der Predigt in der frühen Reformation, die Unterschiede in Aufbau, Argumentationsweise und Orthographie sowie die Bedeutung der Predigt als „Massenmedium\" der damaligen Zeit.
Kapitel 3 analysiert das Beispiel des Bilderstreits in Wittenberg 1522. Es untersucht die Predigt Andreas Bodensteins, genannt Karlstadt, „Vom Abtuung der Bilder (1522)“, sowie Martin Luthers „Invokavitpredigten Nr. 3 und 4\" (1522) und zeigt die Funktion der Predigt als Massenmedium auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Predigt, Reformationszeit, Bilderstreit, Karlstadt, Luther, Kommunikation, Massenmedium, Theologie, Macht, Einflussnahme, Geschichte.
- Citar trabajo
- Nadine Wörner (Autor), 2004, Predigt in der Reformationszeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28819