Bereits Albert Einstein (1879 – 1955) erkannte die Notwendigkeit, Wissensvermittlung nicht nur auf starre Methoden der Übermittlung zu verschränken. Im alltäglichen Politikunterricht herrschen überwiegend die altehrwürdigen Unterrichtsmethoden. Neben dem Einpauken von Fachwissen stellt die Lehrperson meist eine Quelle zur Verfügung, um eine mögliche Diskussion anzuregen. Die Kompetenzen der Politischen Bildung, welche die politische Wissenskompetenz, methodische Fähigkeiten und die politische Urteils- und Handlungsfähigkeit umfasst, können nicht durch diese einseitigen Vermittlungsmethoden erzielt werden. Es stellt sich im Kontext dieser Thematik die Frage, wie sich der Politikunterricht methodisch und didaktisch kompetenzorientiert gestalten lassen kann. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer dieser Methoden für die Erreichung der Lernziele der Politischen Bildung. Es scheint mir aus gesellschaftlicher Relevanz heraus wichtig, sich mit dieser Methode auseinander zu setzten. Um in einer Demokratie erfolgreich und nachhaltig handeln zu können, gebraucht es einen verantwortungsvollen und aktiven Mitbürger. Das Ziel der Mündigkeit, welches an oberster Stelle der Politischen Bildung anzusiedeln ist, kann nicht durch starre Vermittlungsmethoden erzielt werden. Es kommt auf die tatkräftigen Werte wie Eigenständigkeit und der Einsatz von Initiative an, um politisch urteilen und später daraus handeln zu können (vgl. Backhaus, Moeling, Rosenkranz 2008: 56). Um diese zu schulen und Interesse entstehen zu lassen, scheint mir die Methode des Planspiels am geeignetsten. Ich möchte mich im Folgenden auf die Erkenntnisse verschiedener Politikdidaktiker stützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Politische Bildung: Ihre Entstehungsgeschichte in der Bundesrepublik Deutschland
- Ziele der politischen Bildung
- Methoden des Unterrichts
- Gestaltungsprinzipien: Problem- und Handlungsorientierter Unterricht
- Planspiele als Unterrichtsmethode
- Planspiele der Politischen Bildung
- Lernebenen des Planspiels
- Chancen und Grenzen eines Planspiels
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Methode des Planspiels im Kontext der Politischen Bildung. Ziel ist es, die Bedeutung und den Einsatz von Planspielen als Unterrichtsmethode in der politischen Bildung aufzuzeigen und deren Chancen und Grenzen zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Entstehungsgeschichte der Politischen Bildung in Deutschland, beleuchtet die Ziele der politischen Bildung und untersucht die Gestaltungsprinzipien des problem- und handlungsorientierten Unterrichts.
- Die Entstehungsgeschichte der Politischen Bildung in Deutschland
- Die Ziele der politischen Bildung
- Die Methode des Planspiels in der Politischen Bildung
- Chancen und Grenzen von Planspielen im Unterricht
- Die Bedeutung des problem- und handlungsorientierten Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Planspiele als Unterrichtsmethode in der Politischen Bildung ein und erläutert die Relevanz des Themas. Sie stellt die Notwendigkeit einer aktiven und verantwortungsvollen Bürgerbeteiligung in einer Demokratie heraus und argumentiert, dass traditionelle Unterrichtsmethoden diese nicht ausreichend fördern können. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Methode des Planspiels als ein Instrument zur Förderung der politischen Bildung zu untersuchen.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland. Es zeigt die Entwicklung der politischen Bildung von den Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur Etablierung der Politikdidaktik als eigenständiges Fach. Das Kapitel beleuchtet den Beutelsbacher Konsens als ein wichtiges Leitbild für die politische Bildung und diskutiert die drei Prinzipien des Überwältigungsverbots, der Kontroversität und der Handlungsfähigkeit.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Methoden des Unterrichts und beleuchtet die Gestaltungsprinzipien des problem- und handlungsorientierten Unterrichts. Es wird argumentiert, dass diese Prinzipien für eine effektive politische Bildung unerlässlich sind, da sie die aktive Beteiligung der Lernenden und die Entwicklung von Kompetenzen fördern.
Das vierte Kapitel widmet sich der Methode des Planspiels im Detail. Es werden verschiedene Arten von Planspielen in der Politischen Bildung vorgestellt und die Lernebenen des Planspiels analysiert. Das Kapitel beleuchtet die Chancen und Grenzen von Planspielen im Unterricht und diskutiert die Vorteile und Herausforderungen dieser Methode.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Politische Bildung, Planspiele, Unterrichtsmethoden, problem- und handlungsorientierter Unterricht, Beutelsbacher Konsens, Demokratie, Bürgerbeteiligung, Kompetenzen, Chancen und Grenzen.
- Quote paper
- Caren Pfleger (Author), 2013, Planspiele als Unterrichtsmethode der politischen Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287752
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