Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Grundzügen didaktischer Modelle seit 1945 und ordnet diese in gesellschaftliche Hintergründe ein. Ein besonderer Aspekt ist die Rolle von Medien in diesen Ansätzen und deren Hintergründe. Es wird deutlich, dass in der didaktischen Diskussion seit 1945 ein ständiger Wandel festzustellen ist, aber für heutigen Unterricht kein adäquates didaktisches Modell vorliegt, das der heutigen Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen gerecht wird.
Im Rahmen dieser Arbeit werden bisherigen Modellen neue gegenübergestellt oder sie werden durch andere Modelle ergänzt und modifiziert. Im Folgenden soll ein Überblick über die wichtigsten didaktischen Modelle und die Rolle, die Medien darin spielen gegeben werden. Dabei soll auch die Grundhaltung der Gesellschaft gegenüber Medien berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Gegenstandsbereiche der Didaktik
- 2. Die bildungstheoretische Didaktik (Klafki)
- 3. Die lerntheoretische Didaktik der Berliner Schule (Heimann, Otto, Schulz)
- 4. Die lehrtheoretische Didaktik (Schulz)
- 5. Die lernzielorientierte Modellbildung (Möller)
- 6. Das kybernetische Modell (v. Cube)
- 7. Das kritisch-kommunikative Modell (Winkel)
- 8. Die kritisch-konstruktive Didaktik (Klafki)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk bietet einen umfassenden Überblick über didaktische Modelle, die seit 1945 entstanden sind. Es untersucht die Struktur dieser Modelle und beleuchtet ihre gesellschaftlichen und politischen Hintergründe. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Weiterentwicklung didaktischer Ansätze im Kontext der Nachkriegszeit.
- Entwicklung der Didaktik seit 1945
- Struktur und Merkmale wichtiger didaktischer Modelle
- Gesellschaftspolitische und historische Einbettung der Modelle
- Die Rolle von Medien im Unterricht
- Bildungstheoretische und lerntheoretische Grundlagen der Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Gegenstandsbereiche der Didaktik: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Definitionen des Begriffs "Didaktik" und zeigt die unterschiedlichen Gegenstandsbereiche auf, die in der didaktischen Diskussion seit 1945 eine Rolle spielen. Es werden verschiedene Ansätze zur Definition von Didaktik vorgestellt, von der Wissenschaft vom Lehren und Lernen über die Theorie des Unterrichts bis hin zur Anwendung psychologischer Lehr- und Lerntheorien.
- Kapitel 2: Die bildungstheoretische Didaktik (Klafki): Dieses Kapitel behandelt die bildungstheoretische Didaktik von Wolfgang Klafki. Es werden die beiden grundlegenden Ansätze der materialen und formalen Bildungstheorie erläutert und Klafkis Konzept der kategorialen Bildung vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der didaktischen Analyse, die Klafki als Kern der Unterrichtsvorbereitung sieht.
- Kapitel 3: Die lerntheoretische Didaktik der Berliner Schule (Heimann, Otto, Schulz): Dieses Kapitel fokussiert auf die lerntheoretische Didaktik der Berliner Schule, die sich auf die Prinzipien des Lernens konzentriert. Es werden die zentralen Vertreter der Berliner Schule, wie Heimann, Otto und Schulz, vorgestellt und ihre Ansätze zur Gestaltung von Lernprozessen dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Bedingungen, die für erfolgreiches Lernen relevant sind.
- Kapitel 4: Die lehrtheoretische Didaktik (Schulz): Dieses Kapitel behandelt die lehrtheoretische Didaktik von Wolfgang Schulz, die sich auf die Gestaltung des Unterrichts konzentriert. Es werden die zentralen Elemente der lehrtheoretischen Didaktik vorgestellt, wie die Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten, die Gestaltung der Lehrerrolle und die Förderung der Schülerrolle.
- Kapitel 5: Die lernzielorientierte Modellbildung (Möller): Dieses Kapitel beleuchtet die lernzielorientierte Modellbildung von Gerhard Möller, die sich auf die Formulierung und Vermittlung von Lernzielen konzentriert. Es werden die zentralen Elemente der lernzielorientierten Didaktik vorgestellt, wie die Definition von Lernzielen, die Auswahl geeigneter Unterrichtsmethoden und die Überprüfung des Lernerfolgs.
- Kapitel 6: Das kybernetische Modell (v. Cube): Dieses Kapitel behandelt das kybernetische Modell von Friedrich v. Cube, das die Didaktik als Steuerungstechnik für Lernprozesse versteht. Es werden die zentralen Elemente des kybernetischen Modells vorgestellt, wie die Analyse des Lernprozesses, die Steuerung von Lernaktivitäten und die Evaluation des Lernerfolgs.
- Kapitel 7: Das kritisch-kommunikative Modell (Winkel): Dieses Kapitel behandelt das kritisch-kommunikative Modell von Gerhard Winkel, das die Didaktik als kritische und dialogische Praxis versteht. Es werden die zentralen Elemente des kritisch-kommunikativen Modells vorgestellt, wie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen, die Förderung von kritischem Denken und die Stärkung der Kommunikationsfähigkeit der Schüler.
- Kapitel 8: Die kritisch-konstruktive Didaktik (Klafki): Dieses Kapitel behandelt die kritisch-konstruktive Didaktik von Wolfgang Klafki, die sich auf die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen und die Konstruktion von Lösungen konzentriert. Es werden die zentralen Elemente der kritisch-konstruktiven Didaktik vorgestellt, wie die Analyse von gesellschaftlichen Problemen, die Entwicklung von Handlungskompetenzen und die Förderung der Eigeninitiative der Schüler.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Buches sind: Didaktische Modelle, Unterrichtsgestaltung, Lerntheorien, Bildungstheorien, Gesellschaftspolitik, Medien im Unterricht, Schulreform, Lernzielorientierung, kritisch-kommunikative Didaktik, Klafki, Berliner Schule, Möller, v. Cube, Winkel, Lernprozesse, Lehr- und Lernprozesse, Didaktische Analyse.
- Citation du texte
- Dr. Thomas Diester (Auteur), 2015, Didaktische Modelle seit 1945. Ein Überblick über ihre Struktur und ihre gesellschaftspolitischen Hintergründe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287199