Leonard Stein ist einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, der sich mit der Novelle „Der Vampyr“ (1918) dem Thema des Vampirismus widmet. Dabei wählt er, obgleich des maskulinen Artikels im Titel, einen weiblichen Vampir und kehrt somit zu den Ursprüngen des Vampirismus zurück. Dennoch unterscheidet sich Steins Darstellung von den ursprünglichen Vampirbildern: Steins Vampir ist weder die liebende, sehnsuchtsvoll wiederkehrende Auferstandene wie beispielsweise bei Phlegons Die Braut von Amphipolis oder Goethes Die Braut von Korinth, noch die lustvoll quälende Verführerin wie sie in Leopold von Sacher-Masochs Die Toten sind unersättlich dargestellt ist. Gleichwohl scheint in Steins „Der Vampyr“ zwischen dem Vampir und dem Protagonisten Hermann Samassa eine spezielle Beziehung zu herrschen. Eine anziehende Verbindung, die Hermann Samassa (ins Unglück) stürzen lässt und ihn zu Grunde richtet. Im Folgenden wird, unter besonderer Berücksichtigung des Charakters Hermann Samassa, diese Beziehung untersucht und der Verlauf Samassas Untergang nachgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Figur Hermann Samassa
- Äußerliches Auftreten und charakterliche Eigenschaften
- Beziehung zu Klara Gärtner
- Der Untergang Hermann Samassas
- Darstellung des Vampirs
- Erscheinung und Auftreten
- Verbindung Samassas zum Vampir
- Abschlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Novelle „Der Vampyr“ von Leonard Stein befasst sich mit der Figur Hermann Samassa und seiner Beziehung zu einem weiblichen Vampir. Der Text untersucht die Faszination des Menschen für das Unheimliche und die Verbindung von Angst und Sehnsucht, die der Vampir verkörpert. Stein beleuchtet die gesellschaftlichen Strukturen und die Rolle des Protagonisten innerhalb dieser Strukturen.
- Die Darstellung des Vampirs als Quelle von Angst und Sehnsucht
- Die Beziehung zwischen Hermann Samassa und dem Vampir
- Die gesellschaftliche Stellung und das Verhalten von Hermann Samassa
- Die Rolle des Vampirs in der deutschsprachigen Literatur
- Die Verbindung von Eros und Thanatos im Kontext des Vampirismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Novelle beginnt mit der Beschreibung von Hermann Samassa, einem attraktiven und gesellschaftlich angesehenen jungen Mann. Stein betont Samassas Selbstbewusstsein und seine Überzeugung von seiner eigenen Wichtigkeit. Er zeigt, wie Samassa seine Umgebung wahrnimmt und wie er mit anderen Menschen umgeht, insbesondere mit Frauen und der „dienenden Klasse“.
Der Text beleuchtet Samassas Beziehung zu Klara Gärtner, seiner Verlobten, und die Rolle, die der Vampir in seinem Leben spielt. Stein zeichnet den Verlauf von Samassas Untergang nach, der durch seine Begegnung mit dem Vampir ausgelöst wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Vampirismus, die Figur Hermann Samassa, die Beziehung zwischen Mensch und Vampir, die gesellschaftliche Stellung und das Verhalten des Protagonisten, die Verbindung von Eros und Thanatos, die deutschsprachige Literatur und die Rolle des Vampirs in der Literatur.
- Arbeit zitieren
- Isabell Wetjen (Autor:in), 2011, Leonard Steins "Der Vampyr" und der Untergang des Hermann Samassa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287156
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