In dieser Seminararbeit im Rahmen des Seminarkurses mit dem Thema „Migration“ beschäftige ich mich mit der vietnamesischen Arbeitsmigration in die DDR und den Schwierigkeiten der damaligen Integrationsprozesse.
Die DDR schloss seit Beginn der 70er Jahren Anwerbeverträge mit Ländern außerhalb Europa, die politisch und wirtschaftlich gleich gesinnt waren. Die Beschäftigung dieser ausländischen Arbeitskräfte sollte den Arbeitskräftemangel der DDR-Wirtschaft lindern. Der hauptsächliche Grund war die Abwanderung von einheimischen Arbeitskräften in die Bundesrepublik. Jedoch lag die Ausländerbeschäftigung in der DDR im Vergleich zur BRD deutlich niedriger und wurde seitens der DDR auch als Unterstützung der „sozialistischen Brüderlichkeit“ dargestellt. Auch versuchte man den in der Bundesrepublik etablierten Begriff „Gastarbeiter“ zu vermeiden und benutzte stattdessen „Vertragsarbeiter“, auch weil die ausländischen Arbeitskräfte nicht wie in der BRD in der Regel ein Bleiberecht erhalten, sondern nach gewisser Zeit ausgetauscht werden. Ich möchte mich bei den vietnamesischen Vertragsarbeiter aber verstärkt auf die vorkommenden Schwierigkeiten der Integrationsprozesse in der DDR konzentrieren und wie sich die Vietnamesen trotz dessen einfügen konnten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR
- Grundlage des Aufenthaltes von Vietnamesen in der DDR
- Wirtschaftspolitische Gründe der Arbeitsmigration
- Soziale Situation der vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR
- Ausländerfeindlichkeit
- Integration der vietnamesischen Vertragsarbeiter
- Staatliche Haltung der DDR zur Integration
- Möglichkeiten der individuellen Beziehungen
- Situation der vietnamesischen Vertragsarbeiter nach der Wende
- Grundlage des Aufenthaltes von Vietnamesen in der DDR
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die vietnamesische Arbeitsmigration in die DDR und die Herausforderungen der Integrationsprozesse. Der Fokus liegt auf den Schwierigkeiten der Integration und dem Umgang der Vietnamesen damit. Die Arbeit hinterfragt, ob eine erfolgreiche Integration von einer effektiven Integrationspolitik abhängt und ob die Integration der ausländischen Arbeitskräfte in der DDR gewollt und erfolgreich war.
- Wirtschaftspolitische Gründe für die Anwerbung vietnamesischer Arbeitskräfte in der DDR
- Soziale Situation und Herausforderungen der vietnamesischen Vertragsarbeiter
- Integrationsprozesse und die Rolle der DDR-Regierung
- Individuelle Integrationserfahrungen der vietnamesischen Vertragsarbeiter
- Die Situation der Vietnamesen nach dem Ende der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Seminararbeit auf die vietnamesische Arbeitsmigration in die DDR und die damit verbundenen Integrationsherausforderungen. Sie beleuchtet die wirtschaftlichen Gründe für die Anwerbung vietnamesischer Arbeitskräfte im Kontext des Arbeitskräftemangels in der DDR und des Versuchs, den Begriff "Gastarbeiter" zu vermeiden. Die zentrale Forschungsfrage befasst sich mit dem Einfluss der Integrationspolitik auf den Integrationserfolg und der Frage, ob eine Integration überhaupt gewollt war.
Die vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR: Dieses Kapitel analysiert die Hintergründe des Aufenthaltes vietnamesischer Arbeitskräfte in der DDR. Es beleuchtet die wirtschaftliche Situation Vietnams nach dem Ende des Vietnamkriegs und die Rolle des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) bei der Entwicklungszusammenarbeit. Das Kapitel beschreibt die Abkommen zwischen der DDR und Vietnam zur Arbeitskräftekooperation und die schrittweise Zunahme der Anzahl vietnamesischer Vertragsarbeiter in der DDR. Die Herausforderungen bei der Unterbringung und Versorgung der Vertragsarbeiter werden ebenfalls thematisiert, ebenso wie die unterschiedliche soziale Herkunft der Arbeitskräfte und ihre politische Zuverlässigkeit als Auswahlkriterium.
Schlüsselwörter
Vietnamesische Vertragsarbeiter, DDR, Arbeitsmigration, Integration, Wirtschaftspolitik, Soziales Umfeld, RGW, Integrationsprozesse, Ausländerfeindlichkeit, Wende, Ostdeutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die vietnamesische Arbeitsmigration in die DDR und die damit verbundenen Integrationsherausforderungen. Der Fokus liegt auf den Schwierigkeiten der Integration und dem Umgang der Vietnamesen damit. Es wird hinterfragt, ob eine erfolgreiche Integration von einer effektiven Integrationspolitik abhängt und ob die Integration der ausländischen Arbeitskräfte in der DDR gewollt und erfolgreich war.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die wirtschaftspolitischen Gründe für die Anwerbung vietnamesischer Arbeitskräfte, deren soziale Situation und Herausforderungen, die Integrationsprozesse und die Rolle der DDR-Regierung, individuelle Integrationserfahrungen der vietnamesischen Vertragsarbeiter und deren Situation nach dem Ende der DDR.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel über die vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR und ein Fazit. Das Hauptkapitel behandelt die Grundlage des Aufenthalts der Vietnamesen in der DDR (inklusive wirtschaftspolitischer Gründe), deren soziale Situation (einschließlich Ausländerfeindlichkeit), den Integrationsprozess (staatliche Haltung und individuelle Beziehungen) und die Situation nach der Wende.
Was sind die wirtschaftspolitischen Gründe für die Anwerbung vietnamesischer Arbeitskräfte?
Die Arbeit beleuchtet den Arbeitskräftemangel in der DDR und den Versuch, den Begriff "Gastarbeiter" zu vermeiden. Sie geht auf die wirtschaftliche Situation Vietnams nach dem Vietnamkrieg und die Rolle des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) ein, sowie auf die Abkommen zwischen der DDR und Vietnam zur Arbeitskräftekooperation.
Wie beschreibt die Seminararbeit die soziale Situation der vietnamesischen Vertragsarbeiter?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen bei der Unterbringung und Versorgung der Vertragsarbeiter, ihre unterschiedliche soziale Herkunft und ihre politische Zuverlässigkeit als Auswahlkriterium. Ausländerfeindlichkeit wird als ein Aspekt der sozialen Situation behandelt.
Welche Rolle spielte die DDR-Regierung beim Integrationsprozess?
Die Seminararbeit untersucht die staatliche Haltung der DDR zur Integration und die Möglichkeiten individueller Beziehungen. Die zentrale Forschungsfrage befasst sich mit dem Einfluss der Integrationspolitik auf den Integrationserfolg und der Frage, ob eine Integration überhaupt gewollt war.
Was wird im Fazit der Seminararbeit behandelt?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet eine abschließende Bewertung des Themas.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Vietnamesische Vertragsarbeiter, DDR, Arbeitsmigration, Integration, Wirtschaftspolitik, Soziales Umfeld, RGW, Integrationsprozesse, Ausländerfeindlichkeit, Wende, Ostdeutschland.
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- Phuoc Bach (Autor), 2012, Die vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR. Arbeitskraft willkommen aber Integration unerwünscht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286979